Anne Hartkamp

deutsche Sängerin, Liedtexterin und Komponistin

Anne Hartkamp (* 1964)[1] ist eine deutsche (Jazz-)Sängerin, Liedtexterin und Komponistin, die zeitweise auch als Magnolia auftrat.

Leben und Wirken

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Hartkamp, die zwischen Essen und Düsseldorf aufwuchs, studierte zunächst klassischen Gesang in Wien, um zu einem Studium der Germanistik und Musikwissenschaften an der Universität Bonn zu wechseln. Dort näherte sie sich autodidaktisch dem Jazz und studierte dann an der Amsterdamer Hogeschool voor de kunsten Jazzgesang bei Deborah Brown, Humphrey Campbell und Erik van Lier.[1] Nach dem Studium zog sie nach Köln. Anfang der 1990er Jahre war sie Mitgründerin des A-cappella-Quartetts Harem 4, mit der sie zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gab.[2] Unter dem Pseudonym Magnolia gab sie daneben Solokonzerte und arbeitete zwischen 1997 und 2003 mit Gunter Hampel, aber gelegentlich auch mit Marion Brown und Perry Robinson.

Nach der Auflösung von Harem 4 2001 konzentrierte sie sich auf deutschsprachige Songs (mit eigenen Texten) und gründete die Band hartkamp, mit der sie zwei Alben vorlegte. In diesem Rahmen hat sie 2007 der Landesmusikrat NRW in seine Komponistinnenförderung aufgenommen.[3]

Mit ihrem Quintett beschäftigte sie sich auch mit Jazzstandards. Seit 2005 spielte Hartkamp im Duo Magnolia mit dem Gitarristen Philipp van Endert, mit dem sie 2006 das Album „Humpty's Amazing Boogie Pencil“ und 2012 „Wait a Second“ herausbrachte. Im Duo mit Thomas Rückert erschloss sie sich das Werk des Pianisten Bill Evans.[4] Weiterhin arbeitete sie mit der WDR Big Band Köln, Thomas Heberer, Lajos Dudas, Axel Dörner, Michael Wollny oder Nils Wogram.

Hartkamp unterrichtet Jazzgesang an der Hochschule Osnabrück.

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. a b Kurzbiographie (Dozenten des Ersten Bergischen Jazz-Workshops) (Memento vom 23. Januar 2016 im Internet Archive)
  2. Konzertkritik (2001)
  3. Vgl. Arnt Cobbers Wir sind jetzt! Frontfrauen im deutschen Pop Schott Verlag, Mainz 2007
  4. Dear Bill (Jazzthetik)
  5. Rezension (Musenblätter)