Zum ersten Mal als Juror im SW 2/2022.
Zuvor drei Teilnahmen (davon zweimal unter vormaligem Nick), zweimal Sektions-Siebter, einmal unter ferner liefen.
Dreimal habe ich Artikel erfolgreich als „lesenswert“ kandidieren lassen (bin kein Freund der Bapperl, aber wünschte mir die Artikel als AdT).
Damit ihr wisst, wie ich bewerten will:
Wichtigstes Kriterium für mich ist, dass der Artikel lesbar und allgemeinverständlich ist. Dabei sollte vor allem die Einleitung „OMA-tauglich“ formuliert sein, das Wesentliche zusammenfassen und bestenfalls den Leser animieren, sich den ganzen Artikel gerne zu Gemüte zu führen.
Die grundsätzlichen Regeln der WP für Artikel sollten mehr oder weniger beachtet werden:
- Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel
- Wikipedia:Belege
- Wikipedia:Neutraler Standpunkt
- Wikipedia:Keine Theoriefindung
Da ich – auch wenn mein Nick etwas anderes andeutet: alt, weiß, Mann – seit fast 40 Jahren als Redakteur Texte schreiben und bearbeiten muss, die auf eine bestimmte Länge ausgerichtet sind, bin ich ein Freund von gelegentlicher Verknappung: Wenn für einen Sachverhalt ein Satz reicht, muss es keinen ganzen Absatz geben. Wiederholungen (Redundanzen) im Artikel sind kein Pro-Argument.
Falls Erläuterungen oder Anmerkungen zu einzelnen Aspekten erforderlich sind, habe ich auch nichts dagegen, wenn diese unter Nachweise und Anmerkungen (vulgo: Einzelnachweise) zugefügt werden. Fachsprachliche Formulierungen gern, wo sie nötig und wichtig sind, solange sie aus dem Zusammenhang oder durch Wikilinks (blau) auch für Fachfremde erläutert sind. Was in der Wikipedia oft als „enzyklopädischer Stil“ gelobt wird, ist meines Erachtens aber genau so oft eine zu nüchterne und langweilige Sprache, die für den Normalnutzer der WP nicht unbedingt lesenswert ist. Hier gilt: eine Mischung aus lebendiger Sprache und Lexikon ist mir wichtig. Nicht jeder Satz sollte nur aus Subjekt-Prädikat-Objekt bestehen. Variantenreichtum im Wortschatz gefällt mir besser als wenn in jedem Satz dieselbe Hilfsverbkonstruktion auftaucht.
Ich mag übrigens Einzelnachweise und Literaturangaben, die ausgeschrieben sind, und bin kein Freund von formalisierten Vorlagen und Infoboxen.
Die Bebilderung sollte passend und im Regelfall sparsam ausgewählt sein. Manche Themen können aber auch Galerien erfordern. Dass Bilder lizenzkonform sein müssen, ist selbstverständlich.
In dem Sinne: Haut in die Tasten.