Selbstregulation?

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kann die Wikipedia sich noch selbst regulieren?

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Bisher sieht es nicht danach aus, und als Einzelner kann man da wohl nicht viel dran ändern....

Aber wie kann man das System von Grund auf erneuern, damit es sich selbst regulieren kann?

Wie kann man die demokratischen und die manipulativen Kräfte unterscheiden?

Wem kann man hier überhaupt noch vertrauen?

Vieles ist korrupt hier - kaum richtige Diskussionen, sondern nur Pseudo-Diskussionen und das Ende steht immer schon vorher fest. Der demokratische Prozess scheint vollends zum Erliegen zu kommen und ich frage mich, warum hier nichts passiert...?!

Falls das ein Experiment ist, dann muss man das an dieser Stelle beenden, denn man darf die Wirkung der Desinformation nicht unterschätzen und irgendwann platz auch jedem noch so geduldigen Autor der Kragen, wenn entgegen jeder Wahrheitsliebe gelogen und verzerrt wird.

Wikipedia hat eine übergeordnete Verantwortung und wir müssen das Prinzip der Wikipedia neu diskutieren, denn so geht es jedenfalls nicht weiter!

Liest das überhaupt jemand?

--Wick 14:37, 20. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Interne Machtspiele bei Wikipedia

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Aus gegebenen Anlass werde ich meinen Einsatz für die Wikipedia stark zurückstellen. Ich hatte zunächst nur vorsichtig ein paar kleinere Änderungen und Diskussionen zu eher nebensächlichen Artikeln angeregt, um die Arbeitsweise der Redaktion kennen zu lernen. Dabei ist viel Energie verpufft und ich möchte mein Potential nicht mehr mit unnötigen Diskussionen verschwenden, in denen zwar kraftvoll widersprochen wird, aber die Hitzköpfe noch nicht einmal die gesamte Argumentation durchlesen, sondern einfach nur formell gegenhalten. Diese zersetzende Gegenwirkung, die nur der Aufwertung des Selbstwertgefühls einiger Kleingeister dient, macht eine fruchtbare Arbeit hier nahezu unmöglich. Wir haben hier dieselben Probleme, wie überall in der Demokratie. Diejenigen, die wirklich etwas verbessern wollen, kümmern sich nicht um ihre Machtposition, während diejenigen mit der geringsten Kompetenz ihr Augenmerk darauf legen, ihre Widersacher einzuschüchtern und die Zustimmung (und das Lob) der Masse zu erhaschen. Wer weiß, wie viel Wissen hier schon systematisch vernichtet, bzw. durch präventive Einschüchterung (wie in meinem Fall) bereits im Keim erstickt wurde. Letztendlich wird unser Volk durch zwanghafte Besserwisser daran gehindert, von hart erarbeitetem Wissen selbstkritischer Autoren profitieren zu können.

Mein besonderer Dank geht in erster Linie an: ³²P für seine vorzügliche Rechtschaffenheit im Dienste der Verteidigung seines Selbstwertgefühls. In seinem Sinne müsste man die ganze Wikipedia zu einer Plattform umgestalten, auf der sich unsichere Menschen die ganze Zeit mit ihrem gekränkten Ego beschäftigen dürfen und sich dadurch aufwerten, dass sie überall nutzlos irgendetwas verändern und andere zurechtweisen. Wenn dann jemand mal ein paar scharfe Worte dazu ausspricht, dann wird man unfreiwillig Zeuge davon, wie übermäßig empfindlich diese ganz besondere Art von Leuten auf Kritik reagiert. Bemerkenswerter Weise weiß hier keiner von den Wichtigtuern, was eigentlich die Bedeutung des Wortes "menschliche Würde" ist und inwiefern und was denn dementsprechend als "persönlicher Angriff" zu werten ist, und was nicht. In diesem Sinne möchte ich auch ganz herzlich dem Aufpasser Kuebi danken, der sich mit seiner Rechtschaffenheit dafür eingesetzt hat, dass hier Schlaubi-Schlümpfe unbehelligt (Vorsicht das böse Wort!) "pfuschen" dürfen.

Das Wort "Pfusch" als Bezeichnung für die Tätigkeit des destruktiven Editierens dient natürlich nicht dem Ziel, ³²P in seiner destruktiven Tätigkeit vorsichtig zu besänftigen, sondern betont ganz explizit die besonders zerstörerische Wirkung seines selbstgerechten Handelns. Für alle, die erste jetzt dazugekommen sind: es geht hier nicht um einen Bären oder um die effektvolle Darstellung der Tragik, wie Treadwell beinahe trotz der falschen Annahme überlebt hatte, die Bären wären seine Freunde. Zwar ist Treadwell nur wegen dieser Naivität gestorben und gleichzeitig bekannt geworden, aber wie schon gesagt, ist der Artikel nur zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass ich durch diese ganz simple Diskussion stichhaltig aufzeigen konnte, dass ich nur meine Zeit verschwenden würde, wenn ich mit Benutzern, wie ³²P über weiterführende medizinische Themen diskutieren würde. Und hier schließt sich der Kreis und gleichzeitig entscheidet sich an dieser Stelle, ob sich Fachleute in Zukunft lieber woanders austauschen werden. Alternativ würde mir hier nur übrig bleiben, Fachartikel (z.B. zum Thema "Ursache und Wirkung eingeschränkter Neurotransmitter-Verfügbarkeit in Frontallappen und Striatum") auf meiner Benutzerseite zu verfassen, ohne dass sie von ³²P verwüstet werden.

--Wick 06:11, 7. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Diskussionsseiten

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Hallo Wick,

es ist hier üblich, neue Diskussionsbeiträge unten anzufügen. Ich sage üblich, nicht zwingend notwendig. Was aber gar nicht geht, ist ältere Diskussionsbeiträge nach Gutdünken umzugruppieren, zumal man bei so einem Diff-Link nicht nachvollziehen kann, ob da noch etwas inhaltlich geändert wurde.

MfG, --³²P

WP:VM

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FYI: [1]. Hier gilt die Regel "Keine persönlichen Angriffe!"

MfG, --³²P 07:31, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Sperre

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Rote Karte

Hallo Wick, völlig unabhängig davon welche Version in dem Artikel Timothy Treadwell die „Richtige“ ist, ein persönlicher Angriff wie hier ist ein no go (siehe WP:KPA). Dafür wurdest Du von mir für sechs Stunden gesperrt. Gruß --Kuebi [ · Δ] 08:14, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Skandalöse Zustände bei Wikipedia

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Anstatt, dass hier inhaltlich darüber nachgedacht wird, ob der Benutzer 32p den Artikel tatsächlich inhaltlich verfremdet hat und damit geistige Arbeit (systematisch) zerstört (verpfuscht) hat, wird von dem Moderator (und von einem weiteren Benutzer) die Angelegenheit nur rein formell betrachtet. Hallo Leute, ich erwarte eine thematische Diskussion! 32p editiert mir dauernd hinterher und löscht und verfremdet Aussagen von mir. Wenn das mal nicht kontraproduktiv ist! Für ihn ist das eine rein persönliche Angelegenheit und man kann bei ihm keine demütige Haltung gegenüber der Wahrheit erkennen. Konkret hat 32p nun rein formell gesiegt und noch konkreter steht nun deshalb in einem Artikel eine Aussage nicht mehr drin, die objektiv richtig ist und noch nicht einmal von mir verfasst sondern nur umformuliert wurde. Bei seinem Versuch, mich belehrend zu verbessern, hat er nicht nur meine Arbeit, sondern auch die Arbeit der vorigen Autoren zerstört. Ich habe ganz bewusst ein ganz einfaches Thema für die unausweichliche "Eskalation" mit 32p gewählt, um möglichst unkompliziert nachweisen zu können, wie destruktiv diese unerträgliche Besserwisserei bei Wikipedia ist. Es scheint mir, als wäre auch das Einschreiten von Kuebi nicht besonders bedacht und ich möchte ihn bitten, dass er sich zunächst nur mit diesem ganz einfachen Thema "Treadwell" beschäftigt, bevor er nun seinerseits mit überzogener Ernsthaftigkeit den Zeigefinger erhebt. Außerdem möchte ich ihn bitten, zu überprüfen, ob die wiederholte Editierungen von 32p an verschiedenen meiner Einträge als zufällig oder als systematisch zu betrachten sind. In sofern muß nämlich auch mein Vorwurf des "systematischen Pfuschs" inhaltlich geprüft werden!

Wenn hier die Arbeit zur Schaffung eines allgemeinen Wissens weiterhin systematisch zerstört wird, dann muss das eben notfalls über eine höhere Instanz laufen. Damit meine ich aber nicht, wie von 32p spöttisch erwähnt "den Papst", sondern eine höhere Kontrollinstanz, die über die Qualität der Artikel und die Qualität der Mitarbeiter wacht. Dafür ist es mir die Wahrheit einfach zu wichtig, als dass ich damit Glücklich sein könnte, wenn an einem Ort der Besinnung und der Wahrhaftigkeit plumpe Strukturen der Macht obsiegen.

Ich finde es sehr schade, welche unüberwindbaren Hürden der Wahrheit bei Wikipedia in Deutschland errichtet werden. Wenn dem ganzen Schrott, der überall (vor allen Dingen in kleineren Artikeln) geschrieben steht auch nur ein kleiner Bruchteil der entgegenwirkenden Beachtung geschenkt werden würde, dann wäre schon viel erreicht. Aber stattdessen muß man sich ja hier schon verausgaben, nur weil man einen Nebensatz mit höchstem Bedacht und einer der Editierung vorausgehenden Diskussion angemessener formuliert hat. Natürlich kann 32p nur vorweisen, dass hier angeblich eine Quellenangabe fehlt, denn er hat sich nicht selbst mit dem Thema beschäftigt. Warum darf denn überhaupt jemand etwas zu jedem beliebigen Artikel schreiben, ohne dass er eine Ahnung hat? Soll er sich doch einfach den Dokumentarfilm anschauen. Danach könnte man nicht nur meine (von 32p) gelöschte Aussage wiederfinden, sondern auch den ganzen Artikel neu schreiben und aus diesem niedrigen Klatsch-Tratsch-Niveau herausheben. Das hätte ich zum Beispiel machen können, anstatt mich hier stundenlang an sinnlosen formellen Diskussionen aufzurauchen!

Diese Stunde meiner Zeit widme ich den Benutzern 32p und kuebi, die ich mir in der nächsten Zeit wohl mal genauer anschauen muss, da sie zu einer gemeinsamen Arbeit zur Qualitätsverbesserung nicht bereit zu sein scheinen, sofern für sie kein Lob davon tragen können. Klar ist es blöd, wenn man so in Grund und Boden gestampft wird, wie ich das auf der Benutzerseite von 32p gemacht habe. Aber genau das müsste er eben schlucken, damit er mal kapiert, dass hier jeder Autor auch seinen Respekt gewahrt sehen möchte. Ich denke gerade an den Artikel über Hauskatzen, wo jeder Katzenbesitzer am liebsten die Fotos seiner eigenen Hauskatze hochladen würde und dort mit irgendwelchen fadenscheinlichen Begründungen zu rechtfertigen sucht. Glücklich ist der, der auch mal darauf verzichten kann, Recht zu haben wenn er im Unrecht ist. Unglücklich ist der, der Recht haben muß, obwohl er im Unrecht ist. An diesem Eingeständnis kommt 32p nicht vorbei. Schaut Euch genau an, wie er in der nächsten Zeit zu seinem Fehler Stellung beziehen wird. Daran werdet Ihr ablesen können, ob er wahrhaftig oder besserwisserisch ist. Beides geht an dieser Stelle nicht mehr. Wie gesagt, ist das alles nicht ganz zufällig entstanden, sondern dient einem viel weitreichenderem Thema. Das ist nicht trivial und ich werde das an dieser Stelle so weit führen, bis der ursprüngliche Sinn der Regeln, auf die hier immer wieder mit gespielter Entrüstung verwiesen wird, wieder ihren eigentlichen Sinn erfüllen: Die Schaffung eines der Wahrheit verpflichteten Wissensspeichers!

Ganz wichtig:

Diese Diskussion dient der Dokumentation zur nachträglichen Nachvollziehbarkeit, welche destruktiven Kräfte bei Wikipedia zur Zeit wirken. Mir ist es ansonsten keine Herzensangelegenheit, ob der Leser ausreichend darüber informiert wird, wie es zu der Tötung von Treadwell durch einen Bären kommen konnte. Außerdem bereitet mir diese Arbeit der Aufklärung der Misstände hier keine Freude. Es bringt mir auch persönlich keinen Nutzen, da ich ausreichend ethische Richtlinien und selbstkritische Regulationen besitze, die weit über den hier verfechteten Formalismus hinausgehen.

Die Tatsache, dass hier nur formell diskutiert wird und dabei die Wahrheit unter den Tisch fällt, finde ich sehr schade, aber auch bezeichnend für eine ganz typische Art des Machtstrebens innerhalb der Gesellschaft. Ich deute dieses Thema an dieser Stelle nur kurz an. Es geht um den Prozess der Selbstaufwertung und das Abreagieren von Aggressionen durch bestimmte Formen der Zurechtweisung. Dies geschieht unterschwellig, während als Begründung für die Zurechtweisung jede beliebige Fadenscheinigkeit herhalten kann. Das ist ein Thema für sich, aber sofern tatsächlich jede potentiell produktive Arbeit durch unnütze Besserwisserei und den gekränkten Stolz eines (oder mehrerer) Benutzer torpediert wird, dann müssen wir dem mal auf den Grund gehen.

Vielleicht schreibe ich mal ein paar Artikel bei Knol und verlinke sie dann hier. Nur damit mal ein kleiner Eindruck von der Unverhältnismäßigkeit des Aufwandes verdeutlicht wird, der hier zum Erarbeiten von Artikeln mit höchster Qualität nötig zu sein scheint.

Wenn es der formellen Richtigkeit dient, dann gebe ich zur Erfüllung dieses Anspruches noch gerne und ohne Einschränkung zu, dass ich die Bezeichnung "systematischer Pfuscher" überspitz ausgedrückt habe, weil ich wütend auf den Benutzer 32p bin, der mir systematisch hinterherklickt und meine Arbeit zerstört. Eine persönliche Beleidigung ist das noch lange nicht. Um diesen Tatbestand zu erfüllen müsste nämlich der von mir geäußerte Vorwurf über die Grenzen der inhaltlichen Diskussion bei Wikipedia hinaus auf die Person des Benutzers 32p überspringen. Das tut aber die Beschreibung über die Tätigkeit "systematisch pfuschen" nicht. Es bezieht sich ausschließlich auf sein Verhalten hier bei Wikipedia und seine Art, destruktiv einzuwirken. Ich sage damit nichts über seine Person aus. Es wäre durchaus vorstellbar, dass er privat voll in Ordnung ist. Ich wollte nicht, dass sich der Herr durch meine Aussage schlecht fühlt und ich versichere, dass ich mit dem Wort "Pfusch" nicht ihn als Menschen gemeint habe. Aber sein Beitrag zur Schaffung einer guten und wahrhaften Enzyklopädie stelle ich dennoch erheblich in Frage. Ich bin mal gespannt, ob er mich eines Besseren belehren kann. Als Friedensangebot kann er ja mal überprüfen, ob es nicht vielleicht doch recht bedeutsam ist, dass nur ein verhungernder Bär auf die Schnapsidee kommen konnte, den vermeintlichen Bärenfreund aufzufuttern.

Auch wenn 32p das vielleicht nicht möglich ist, weil er noch zu gekränkt ist, wäre es doch ganz prima, wenn wir bitte mal zum Thema zurückkommen und erst mal die inhaltlichen Fragen klären, anstatt jetzt hier mit noch mehr autoritärem Gehabe anzukommen! Nur zur Erinnerung: Verhaltensrichtlinien haben auch irgendwann mal einen Sinn gehabt, bevor sie zu hohlen Phrasen und zum Instrument der Machtausübung verkommen sind. Die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und selbstkritischer Prüfung habe ich verstanden. Allerdings kann ich wegen eines verdorbenen Satzes in einem völlig unwichtigen Artikel hier nicht mit diplomatischen Liegestütz anfangen, nur weil es Leute gibt, die Ihren Selbstwert über den Grad an Autorität definieren, der ihnen bei einer noch nicht ganz ausgereiften Online-Enzyklopädie zugestanden wird - oder eben nicht zugestanden wird.

Sicherlich soll hier nicht jeder Benutzer erst seinen Grad an Wahrheitsverbundenheit unter Beweis stellen müssen, aber wenn hier so stark der Geltungsdrang im Vordergrund steht, dann wird die Wikipedia bald zu einem Schauplatz der Besserwisser und denen, die es zwar nicht besser wissen, aber einen höheren Geltungsdrang und eine noch niedrigere Schwelle der persönlichen Kränkbarkeit haben.

Wenn ich so recht darüber nachdenke, dann glaube ich fast, dass mein Unterfangen beinahe hoffnungslos ist weil die "echten Ärzte" vielleicht gerade ihre Patienten behandeln oder mit ihren Forschungsarbeiten beschäftigt sind, anstatt hier wegen dem bißchen Anerkennung, das man hier im Vergleich dazu verdienen kann, auf die Pauke zu hauen. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Mal sehen, ob jemand die Alarmglocken hört oder ob ich nun wieder gesperrt werde, weil irgendein Wort angeblich gegen irgendwelche furchteinflössenden Regeln verstoßen hat. Lasst Euch nicht von den Drohungen einschüchtern Leute, solange die Machthaber es zulassen, dass am Ende etwas Falsches im Artikel steht und sie es nun so drehen müssen, als hätten Sie dennoch irgendwie recht gehabt. Das geht nämlich nicht und führt in jedem Fall die angebliche Rechtschaffenheit ad absurdum.

Alles Gute an alle Wahrheitsliebenden. Falls das hier nichts mehr wird, dann sehen wir uns bei Knol! --Wick 19:26, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo, lieber Wahrheitsliebender!
Du scheinst mir die platonischen Kardinaltugenden Gerechtigkeit (was Wahrheitssinn einschließt) und Mut (Kampf für das als wahr Erkannte) reichlich ausgebildet zu haben. Nur: Bei Deinem Vorgehen im konkreten Fall vermisse ich als an Deiner Kritik interessierter Leser die anderen beiden Tugenden, die bei der Arbeit hier (und anderswo) mindestens ebenso wichtig sind – Klugheit und Mäßigung.
Wir könnten ja zusammen weiter über "how to improve Wikipedia" nachdenken. Es wäre schade, wenn Du einfach die Flinte ins Korn werfen würdest; denn kritische, aber auch kluge und standfeste Geister wird es hier kaum je zuviele haben. Ob bei Knol genügend bessere Artikel entstehen werden, will ich sicher gelegentlich verfolgen; vielleicht treffen wir uns auch dort wieder.
Ach ja: Wahrscheinlich (!) ist es (wem?) ex post egal, ob der Bär nur (sehr) hungrig oder am Verhungern (oder was immer) war... er endete – als Selbstmordattentäter als Märtyrer – wo landete er eigentlich, und in welcher Form?
Bis dahin grüßt Dich ein Bärenfan aus Bern namens
--Bosta 00:40, 5. Nov. 2009 (CET)Beantworten


Hallo Bärenfan Bosta, Sie sind ja lustig und gleichzeitig haben Sie natürlich formell recht damit, dass ich mich zu stark aufgeregt habe. Was man von außen vielleicht übersehen haben könnte, ist aber die Tatsache, dass ich ganz wohlüberlegt dosiert habe, wie viel Spielraum ich meiner persönlichen Betroffenheit bezüglich der indirekten Aggression des Benutzers ³²P lassen sollte.

Bitte lesen Sie den von mir oben angefügten Abschnitt zu diesem Thema.

Die Formulierung des Zustandes des Bären (ob er nun hungrig, sehr hungrig, dem Hungertod nahe oder "verzeifelt" war) ist nur indirekt von Bedeutung, denn es stellt sich die Frage, wie sehr Treadwell sich in seiner Einschätzung der "sozialen Stellung" innerhalb der "Bärengemeinschaft" verschätzt haben muss und wie das überhaupt möglich war. In sofern ist innerhalb des Artikels von Bedeutung, dass er nur deshalb vorher verschont wurde, weil es genügend andere Nahrung gab.

Der Gesundheitszustand von Bären liegt mir nicht am Herzen und ich würde lieber dazu kommen, etwas über den Gesundheitszustand der Menschen zu verfassen. Weitere Diskussionen über Bären und ihren bevorzugten Snacks würde ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt besprechen, denke aber dass man die noch ausstehende Folgerung aus der Nuance des besonderen Zustandes des Bären (oder des besonderen Zustandes der Bären, die nicht wegen ihres hohen Alters noch kurz vor dem Winterschlaf nach leichter Beute suchen mussten) auch einfach kurzerhand vorwegnehmen kann: Treadwell hatte eine spezifisches neurologische Problematik, die sich in der verzerrten Fähigkeit zur Einschätzung der Realität wiederspiegelte und wir verstehen durch diese "Nuance" wie es darüberhinaus inhaltlich zu seinem fatalen Trugbild kommen konnte.

Diese Facette ist nicht von mir hinzugefügt, sondern nur editiert worden. Das hat mich nicht viel Arbeit gekostet und hätte auch keine weitere Beachtung gefunden, wenn mir nicht ein selbsternannter Aufpasser aus einer medizinischen Diskussion gefolgt wäre, um mir auch dort systematisch den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Die Bewertung der Qualität einer Diskussion ist bei so einfachen Themen wesentlich einfacher, als bei der Verwendung abweichender Denksysteme. Bei einem Artikel wie "Striatofrontale_Dysfunktion" zum Beispiel verhallen alle Argumente ungehört, wenn dort von Hobby-Neurologen auf Abstracts (kurzer Umriss einer Studie) aus Pubmed verwiesen wird, ohne dass die Arbeiten als solche gelesen wurden und ohne die Bedeutung dieser Arbeiten innerhalb der Fachwelt deuten zu können. Sowas ist nur in Deutschland möglich - nirgendwo sonst könnte man so einen hausbackenen pseudo-medizinischen Artikel erstellen und über die Jahre (über Wikipedia als Instrument zur Meinungsbildung) zu einer vermeintlich realen eigenständigen Begrifflichkeit stilisieren.

Darüber sollte man schon eher diskutieren und auch über die merkwürdig anmutenden Machtstrukturen, die hier entgegengesetzt zur realen fachlichen Kompetenz verteilt zu sein scheinen. Da kommen mir hanebüchene Gespräche mit Patienten in den Sinn, die mit solchen und ähnlichen Theorien ihre fantastischen Vorstellungen bestimmter psychischen Störungen untermauern wollen, um gedanklich aus der Rolle des Patienten zu fliehen. Durch Wikipedia-Deutschland bekommt dieses Problem eine ganz neue Dimension.

Ohne eine gewisse Anerkennung der eigenen fachlichen Autorität scheint man bei Wikipedia tatsächlich kein Gehör zu finden und spätestens, wenn hier die ersten Autoren hemmungslos ihre eigenen Paper als Quellen anführen, wird sich zeigen, dass es auch bei den hochrangigsten Fachkollegen in erster Linie um Anerkennung, Status und Geld geht, und nicht etwa um Wahrheit. Um fachliche Diskussionen zur öffentlichen "Wahrheitsfindung" wird man man bei gewissen Themen früher oder später nicht herumkommen und auch dort gibt es dieselben Machtkämpfe um Glaubwürdigkeit und Stolz. Nur auf einer wesentlich subtileren Ebene und nicht so offensichtlich, wie das hier geschieht. Da wird dann bis zur Unkenntlichkeit gefachsimpelt und mystifiziert, bis man entweder zugibt, dass man keinen Ahnung mehr hat, worüber der Kollege spricht oder man selbst anfängt, seine eigenen Grundannahmen so stark zu abstrahieren, dass man sie als allgemeine Wahrheiten verkaufen kann und keiner merkt, dass das alles in keinem Zusammenhang mehr steht. Das geht aber nur, solange niemand nachhakt und Beispiele oder die den Annahmen zugrundeliegenden Beobachtungen hinterfragt. Bei solchen Gelegenheiten kommt dann auch schon mal raus, dass einer der renommiertesten Psychiater eine weltbekannte These an nur einem einzigen Patienten abgeleitet hat, bei dem darüberhinaus noch nicht einmal die zu beobachtende Störung, sondern ein ganz anderes Syndrom mit ähnlicher Symptomatik vorgelegen hat. ICD-10 und DSM machen es möglich!

Das Thema "Macht" ist nicht nur bei Wikipedia ein heißes Eisen und ich habe die tiefgreifende Tragweite auf meiner Benutzerseite noch allgemeiner formuliert. Die Bedeutung der destruktiven Wirkung der unverhältnismäßigen Suche nach Anerkennung (und Geld) zeigt sich überall und es ist die Frage, wie und ob man diesen Machtkampf überhaupt mit reiner Wortgewalt gewinnen kann.

Sicher könnte man auch notfalls einen Brief an die Verantwortlichen dieser Enzyklopädie schreiben. Aber die beobachten unser Treiben lieber von oben. Wir sind sozusagen Teil eines Experiments, dessen Ausgang die noch nicht geklärte Frage beantworten wird, ob ein System sich selbst regulieren kann. (Rein logisch steht die Antwort schon fest: NEIN) Da Du Platon zitiertest, gehe ich davon aus, dass Du seine Überlegungen zum "Staat" und die Diskussionen dazu kennst. Eine der noch nicht ausreichend besprochenen Probleme zeigt sich darin, dass (wie oben erwähnt) die "Regenten" von sich aus nicht nach Anerkennung und Geltung ringen. Man muss sie gewissermaßen "ernennen". Aber wer soll entscheiden, wer diese "Weisen" überhaupt sind?

Schon in der Schule lernen wir, dass man danach streben sollte, besser als die anderen sein zu wollen. Die ganz "Strebsamen" werden dabei ganz besonders gefördert und bilden an unseren Universitäten eine indifferente und stark überschätzte Elite, die mit ihrem zwanghaften Kampf darum, besser als die anderen sein zu müssen, über Leichen zu gehen können lernt. Diese Egozentriker sind es, die schließlich für noch mehr Macht bereit sind zu lügen, zu betrügen und zu manipulieren und überall wichtige Positionen an sich reißen können. Sie werden zu zielsicheren Rhetorikern, die sich auf die Masse einstellen und sie bestärken, um sich von ihr bestärken zu lassen.

Mir fällt spontan ein sehr spezieller Machtmensch ein, der entgegen der Verantwortung, die eigentlich seiner Rolle als Ehemaliger Bundeskanzler anhaften sollte, gerne mal korrupten Präsidenten den Rücken stärkt, wenn sich das für ihn finanziell lohnen sollte. Und was sagt die Bevölkerung zu diesem Verrat? Nichts, denn es ist eben jene berechnende Rhetorik, die seinerzeit schon seine Machtposition in Deutschland gesichert hatte.

Ich finde es faszinierend und erdrückend zugleich, immer wieder festzustellen, wie inhaltslos und heuchlerisch die hochgehaltenen Tugenden "Selbstlosigkeit" und "Aufrichtigkeit" in unserer Gesellschaft tatsächlich sind.

--Wick 10:57, 7. Nov. 2009 (CET)Beantworten

zu viele Verlinkungen in Wikipedia

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Wie viel soll in einem Artikel verlinkt werden?

Inzwischen könnte man praktisch nahezu alle Wörter , die in einem Artikel vorkommen verlinken. Insbesondere die Verlinkung mit Artikeln, die nicht das Wort selbst beschreiben, führt diese gewissenhafte Verlinkerei langsam ad absurdum. Ich möchte hier diskutieren, ob es der Lesbarkeit zugute kommt und wie man vielleicht eine Richtlinie erstellen könnte, welchen Level an Vorbildung man für einen Artikel eventuell voraussetzen können sollte. Vielleicht sollte es da auch Anpassungsmöglichkeiten geben. Sowohl bezüglich der Farbe der Links, als auch bezüglich der Dichte der Verlinkungen.

--Wick 18:31, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die "richtige" Linkdichte lässt sich wohl kaum quantifizieren. In einem "übersättigten" Artikel kannst Du ja einfach mal alle unnötigen Links löschen und abwarten, ob wer reagiert. Die offiziöse Richtlinie dazu (zugleich der Ort für eine weiterführende Diskussion): Wikipedia:Verlinken. Gruß --Bosta 09:39, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Vielen Dank für den Link - danach hatte ich gesucht :) Eine individuelle Anpassung der Verlinkungstiefe erscheint mir aber dennoch sinnvoll. Und zwar bezogen auf den erwünschten Abstraktionsgrad. Das könnte nur verwirklicht werden, wenn man jedem Artikel eine (unsichtbare) Metaebene überstellen würde. Von dort aus könnte man darüberhinaus die logische Struktur des Artikels abbilden und vorgeben. Ich halte das für außerordentlich sinnvoll, da die Artikel bei Wikipedia qualitativ sehr wechselhaft sind. Eine Metaebene würde schnell erkennen lassen, in wie starkem Maße bewusst die Autoren sich darüber sind, worüber sie zu informieren gedenken. Aber auch bei fachlichen Themen fehlt nicht nur innerhalb des Artikels die Übersicht, worum es jeweils überhaupt geht, sondern auch die übergeordnete Stellung des Beschriebenen innerhalb des großen Ganzen. Wenn wir noch einen Schritt zurück gehen, können wir auf diese Weise einen Überblick verschaffen, was wir eigentlich schon über uns und die Welt wirklich wissen - und was nicht [Aber das wird eventuell auch schon irgendwo hier diskutiert?]

Mit freundlichen Grüssen --Wick 15:29, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Licence To Edit

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Leider ist die Qualität vieler Artikel bei Wikipedia ziemlich miserabel - da kann man mit langwierigen Diskussionen nicht mehr viel erreichen, sondern man muss ganz einfach auch mal ein Machtwort sprechen können.

Deshalb würde ich hier gerne etwas mehr Handlungsspielraum zugestanden bekommen.

Es wird einmal Zeit, dass sich hier die Strukturen ein wenig umgestalten. Weg von der Wichtigtuerei, hin zu einer gesunden Diskussionskultur.

Dazu müssten auch einige Strukturen etwas angepasst werden, die die Verfolgung direkter Bezugnahmen ermöglichen würde. Also in der Art (Beispiel):

Antwort auf Argument C23: "Ja stimmt, ich habe mich mit Argument D12 geirrt, aber Argument A33 ist dennoch von der Priorität dem überzuordnen...

So stelle ich mir das ganz grob in etwa vor - richtig sinnvoll würde auch das nur mit einer vernünftigen Abstraktions-Vorgabe möglich sein.

Mich wundert es immer wieder, wie man überhaupt einen Artikel schreiben kann, ohne sich vorher darüber im Klaren zu sein, worüber man schreibt, welchen Rahmen der Artikel einnimmt und was man selbst dazu beitragen kann. Diese Fragen müssen doch vorher beantwortet werden. Bevor man sich Hals über Kopf in fachliche Diskussionen verstrickt und hinter seiner Anonymität und ansonsten nur leichtgängig klingenden Phrasen versteckt.

Aber wir müssen ja nicht das Schlimmste unterstellen, am Ende zählt weiterhin nur, dass wir Artikel schaffen und erhalten, die man auch in 100 Jahren noch lesen könnte. Das nicht vorhandene Wissen ist dann nicht peinlich, wenn man damit ehrlich umgeht. Mögliche (auch graduelle) Irrtümer sind dann besser nachvollziehbar und die Entwicklung der Gesamtheit aller heute gängigen Grundannahmen bekommt dadurch eine nachvollziehbare Realität.

Lesen Sie doch mal Hahnemanns Schriften und fragen Sie sich, wie ernst dieser Menschen sich selbst auf der Basis seiner abgehobenen Vorstellungen eigentlich hätte nehmen dürfen. Es ist die wahnhafte Eingenommenheit von den eigenen Ideen, die diese mangelnde Selbstkritik möglich machte. Dennoch gibt es in Deutschland nicht wenige Menschen, die sich nicht an den realitätsfernen Fantastereien stören und sie ungeprüft in ihr Weltbild übernehmen.

Es besteht zwar weiterhin ein gewisses Interesse innerhalb der Ärzteschaft am Erhalt der Placebos, aber eine echte moralische Abwägung hat bisher nicht stattgefunden, ob man die Bevölkerung weiterhin so verdummen darf. Verteidigt wird diese Moral (Patienten zu verarschen) in einer der letzen Ausgaben des Ärzteblattes damit, dass man nur Ärzte hantieren lasse, die wirklich an die Wirksamkeit glaubten. Man tut also so, als wüsste man von nichts, und lässt seine abergläubischen Kollegen diese Arbeit verrichten. Und schon ist man von der Verantwortung befreit, Patienten (und die Bevölkerung) davor bewahren zu müssen, sich in albernem Hokus-Pokus zu verlieren. Außerdem wird der Effekt offiziell begrüsst, dass Mediziner, die selbst tatsächlich an Wunder-Heilkräfte glauben, ihre Patienten noch besser von der Wirkung der Placebos überzeugen können. Also mit anderen Worten, können Leute, die selbst etwas entrückt sind, die unwissenden Massen noch effektiver in ihrem Bezug zur Realität verunsichern.

Nicht diese Doppelmoral ist das wirklich erwähnenswerte, sondern die Resignation vor der Wirklichkeit, die hier zum Ausdruck kommt. Man traut der Bevölkerung ganz einfach nicht zu, mit der Wahrheit produktiv umgehen zu können und nimmt stattdessen in Kauf, den Realitätsbezug der Bevölkerung weiter zu untergraben. Alternativ müsste man eigentlich alles dafür tun, die Bevölkerung bestmöglich aufzuklären und ehrlich mit der Tatsache umzugehen, dass die Medizin eben nicht allmächtig ist. Für eine Abkehr von dem übermäßigen Respekt vor dem Mystischen müssten aber alle Ärzte ihre tatsächlichen Kompetenz offenlegen. Da aber ein übersteigertes Selbstbild zu den häufigsten Erscheinungen unter Medizinern gehört, ist ein demütiger Verzicht auf den Status des "Halbgottes in Weiß" in Deutschland undenkbar. Das müsste schon von außen bestimmt werden und eine gut geplante Umerziehung der gesamten Bevölkerung einbeziehen.

Über nicht weniger sprechen wir hier, während wir über die Zukunft der Wikipedia diskutieren.

Wodurch können wir die mystischen Vorstellungen ersetzen? Vielleicht durch Wahrheit und einen ehrlichen Umgang mit unserer mangelnden Fähigkeit, uns selbst und die tieferen Zusammenhänge der Welt begreifen zu können? Vergessen wir nicht, dass wir uns nur deshalb so schwach fühlen, weil uns unsere Vorbilder so stark und unantastbar erscheinen. Würden diese ehrlich damit umgehen, wie unsicher sie sich fühlen, dann würden wir uns unsererseits nicht dazu gezwungen fühlen, unsere Kompetenz besonders funkelnd darstellen zu müssen, anstatt uns zu trauen, die Dinge kritisch zu hinterfragen.

Mit kompetentem, kraftvollen Auftreten ist natürlich nicht zuletzt auch immer das Streben nach konkreter Macht und Geld verknüpft, was die Motivation bezüglich eines ehrlichen Umgangs für den Einzelnen noch abwegiger erscheinen lässt. Je stärker und selbstsicherer wir uns präsentieren, desto besser werden wir meistens auch von außen bewertet und das verbessert unsere Position, im Vergleich zu den Anderen. Und nur darum geht es uns. Wir wollen besser sein, als andere. Optimaler Weise werden wir sogar Bundeskanzler und verklagen vor lauter "Selbstsicherheit" alle Leute, die es wagen, die Echtheit unserer Haarfarbe kritisch zu hinterfragen.

Wie wahrhaftig darf die Wikipedia sein? Wollen und können wir es wagen, unser Wissen kritisch gegenzuprüfen und verblüfft feststellen, wie versponnen unsere Vorstellungen von uns und von der Welt eigentlich sind?

Wikipedia hat eine große Macht, die Gesellschaft zu verändern. Im Moment wird Wikipedia aber immer mehr zum Schauplatz gezielter Meinungsbildung und naiver Zitiererei. Wenn wir nicht neue Mechanismen zur Selbstregulation einführen, dann verliert sich bald der ursprüngliche Sinn dieses Projektes. Ich sehe das zwar ganz transparent, aber ich habe leider nicht die Zeit für Machtkämpfe auf so wenig fruchtbarem Level. Ich würde gerne etwas produktiver mitarbeiten und dafür sorgen, dass die kritisch-denkenden Köpfe, die sich hier gelegentlich zu Wort melden etwas mehr Gehör finden, anstatt dass sie weggeekelt werden.

Wie an anderer Stelle erwähnt, müssen die "Regenten" von außen "ernannt" werden, denn sonst überlassen sie das Streben nach Macht freiwillig denen, die viel zielsicherer danach streben, da für sie Macht als solches einen erstrebenswerten Selbstzweck erfüllt.


Einen schönen Sonntag Morgen --Wick 05:30, 13. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Metaebene für Wikipedia!

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Von der Bevölkerung wird die Wikipedia immer stärker als eigenständige Informationsquelle betrachtet.

Das an sich richtige Grundprinzip lautet, dass dort langfristig nichts Falsches bestehen kann, wo nur genügend kritische Blicke schweifen und einwirken können. Doch genau das ist bei Wikipedia überhaupt nicht garantiert. Die kritischen Stimmen werden immer wieder von Besserwissern unter den Tisch gedrängt und gehen verloren. Leider ist gerade den ansonsten weniger Erfolgreichen Denkern, die Anerkennung viel wichtiger als den Denkern, die sich ansonsten über ihre konkreten Handlungen definieren. Diese haben für gewöhnlich nicht die Nerven, sich mit unsinnigen Diskussionen rumärgern zu wollen.

Am Ende wird also das Feld denjenigen überlassen, die sich nur in zweiter Priorität der Wahrheit verpflichtet fühlen und diese nur vordergründig zu suchen und zu beschreiben vorgeben.

Diese Kausalität erzeugt zwingend die Diskrepanz zwischen der natürlichen Kraft der Entfaltung der Weisheit der Vielen und dem Streben nach Macht als Selbstzweck. Dieser Zusammenhang ist von außerordentlicher Bedeutung und wir sollten davon ausgehen, dass jeder Mensch grundsätzlich in der Lage ist, den potentiellen Grad der tatsächlich möglichen Wertsteigerung realistisch einschätzen zu können, die seine Arbeit tatsächlich leisten kann.

Die anderen Motive für den Wunsch, sich hier einzubringen werde ich folgend kurz erwähnen:

1. Der Wunsch nach Anerkennung (der Wunsch, sich als wichtig zu erleben und für Leistungen gelobt zu werden). Das schließt eine Wertschaffende Arbeit nur scheinbar nicht aus. Und zwar nur dann nicht, wenn die Person sich nicht irrt, oder man ihr zumindest nicht widerspricht. Ansonsten erleben wir immer wieder das Problem, das man mit Besserwissern automatisch immer hat: mangelnde Kompetenz wird mit Phrasendrescherei und dem Verstecken hinter angeblichen Autoritäten kompensiert. Eine Niederlage der "Schlaubi-Schlümpfe" endet regelmäßig mit trotzigem Rückzug und dem unverzeihbaren Wunsch nach Vergeltung für die Demütigung. Wer seinen Wert als Mensch über die Kompetenz definiert, die ihm hier zugestanden wird, fühlt sich automatisch abgewertet, wenn man ihm seine Möglichkeit zur Wichtigtuerei streitig macht. Wie so etwas dann konkret in Erscheinung tritt, kann man weiter oben innerhalb meiner teilweise recht unerfreulichen Diskussion nachvollziehen. In diesem Zusammenhang steht zum Beispiel die symbolische Sperre, die ich schon einmal erhalten habe.

2. Gezielte indirekte Manipulation zur Werbung, Meinungsbildung oder (auf- oder abwertenden) Propaganda. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass es weiterhin bei Wikipedia keinen klaren Kontext darüber gibt, dass auch die Erhebung einer gewissen Zahl von Gerüchten und Behauptungen auch dann eine meinungsbildende Wirkung entfaltet, wenn ihre mangelnde Stichhaltigkeit vorwegnehmend erwähnt wird. Zum Beispiel erscheint es allgemein als nahezu wahrscheinlich, dass Michael Jackson eine sexuelle Vorliebe für Jungen gehabt haben könnte, da die Anzahl der Vorwürfe das Maß der Zufälligkeit zu überschreiten scheint. Es lässt sich nun im Nachhinein kaum nachprüfen, wie und worauf basierend dieser Eindruck ursprünglich erwachsen ist. Hingegen sind insbesondere Fans ganz unkritisch vom Gegenteil überzeugt. Letztendlich sind es aber die Interessen der Massen, die hier mit ihren Meinungen und Vorstellungen die Diskussionen fluten und in den Beiträgen schließlich als vermeintliche Wahrheit durchsetzen. Was darüberhinaus die Wirklichkeit ist, interessiert weder die Fans, noch diejenigen, die nach Sensationen gieren (Zum Beispiel Magazine!).

- Eine eigene Klasse gezielter Verfälschungen von Wikipedia-Artikeln bilden insbesondere die Lobbyisten, die ganz gezielt Artikel verfälschen, erstellen und durchsetzen. Es gibt Agenturen, die nichts anderes machen, als die Service-Leistung zu ermarkten, über Wikipedia oder in Foren indirekt für Produkte zu werben. Dabei werden ganz fadenscheinige Diskussionsmuster verwendet, die das Endergebnis in ihrem Ansatz meist schon vorwegnehmen und ansonsten einen besonders großen Wert darauf legen, glaubhaft (nicht selten mit extra schludrigen Anteilen) zu erscheinen. Es wird häufig direkt eine Volksmeinung vorgetäuscht, die sich in einzelnen Beiträgen zu repräsentieren scheinen soll.

Ich werde diese Beobachtungen bei Gelegenheit vervollständigen und schließe erst mal mit der Grundthese:

Wikipedia dient inzwischen zunehmend als Primärquelle für die externen Artikel selbst, auf die sie sich wiederum beruft. Somit ist die Tür offen für gezielte Manipulation und Verfälschung. Die Kuh trinkt ihre eigene Milch. Ein System, dass den Bezug zur Realität immer weiter ausklammert und immer weiter in sich geschlossen wird. Dadurch steigt die Anfälligkeit für Verfälschungen, während die "wissenden Masse" unverhältnismäßig an Bedeutung verliert, da ihrem eigenen Wissen nicht einmal die Aussagekraft zuerkannt wird, wie ansonsten aber einer jeden beliebigen BILD-Schlagzeile. Wie es der Zufall so will, kenne ich zum Beispiel einige Personen der Öffentlichkeit persönlich und könnte einige Details ihrer Biografie korrigieren, die von Zeitungen aber falsch verbreitet werden. Dieses Wissen ist aber für die Wikipedia wertlos. Es geht der Welt verloren, da es dieselben Agenturen sind, die sowohl die Gerüchte für die Zeitungen streuen, die auch bei Wikipedia ihren Fuß in der Tür haben, unter Verwendung dieser Quellen die Tür zur Wahrheit zuzumauern.

Die Wikipedia kann aber so nicht weiter wachsen.

Eine mögliche erste Verbesserung der eingefahrenen (korrumpierten) Strukturen wäre eine andere Art der Diskussionsführung, in der eine direkte Bezugnahme der Argumente erzwungen wird und eine immer weiter verfeinerte Formulierung vorangetrieben wird, bis auch für jeden Außenstehenden ein Einstieg in den Kern der Diskussion schnell (und transparent nachvollziehbar) möglich ist.

Es ist diese mangelnde Transparenz innerhalb der Diskussionen, die es so schwierig macht, zu langfristig vertretbaren Ergebnissen zu kommen. Für eine klarere Struktur bräuchte die Wikipedia eine vorgegebene Metaebene, die die den gangbaren Weg vorgibt, auf welchem sich verschiedene Konzepte, die sich zunächst scheinbar widersprechen, zusammenfügen lassen. Insbesondere muss hierfür das Grundprinzip der zur Wahrheitsfindung notwendigen Auseinandersetzungen in seiner Wirkung ausreichend beschrieben werden. Zum Beispiel muss klar unterschieden werden, ob ein Argument zwar irrelevant, aber dennoch stichhaltig ist. Auch muss geklärt werden, welchen Grad an Selbstbewusstsein man von der Bevölkerung erwarten darf. Man kann zwar zum Beispiel ganz zielsicher und eindeutig klären, ob die Sternkonstellationen sich auf die konkreten Erlebnisse einzelner Menschen in der Weise auswirken, wie die Astrologie das propagiert, oder nicht. Aber spätestens wenn wir mit der selben kritischen Herangehensweise den Grad der inhaltlichen Stimmigkeit religiöser Grundannahmen beleuchten wollen, können wir weiterhin nicht zu einem allgemein akzeptierten Ergebnis kommen.

Obwohl wir alle in derselben Welt leben und als Menschen denselben physikalischen und biologischen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, können wir Einsicht nicht erzwingen. Vielmehr muss eine "richtige Wahrheit" die Wahrheit aller Menschen gleichzeitig ohne Widerspruch beinhalten.

Wie das aussehen soll, ist sehr kritisch zu diskutieren. Wir müssen aber immer wieder zu der alten Frage zurückkommen: Wie können wir uns einer Kommunikation verpflichten, die der menschlichen Realität gerecht wird. Nicht zuletzt auch dem Wunsch nach Anerkennung und dem Wunsch, sich produktiv einbringen zu können (auch wenn dies auf fairem Wege unmöglich erscheint!). Dieses Ziel ist viel weniger zufällig und idealistischer, als dies auf den ersten Blick erscheinen mag. Denn die Wahrheit hat einen ganz wunderbaren Vorteil: Sie lässt sich beliebig oft und auch noch in tausenden Jahren nachprüfen und immer wieder bestätigen. Aus ihr sind alle wirklichen Erkenntnisse aller Wissenschaften geformt und es sind jene Regeln, die sich deshalb auch innerhalb der menschlichen Kommunikation durchsetzen werden. Zuvor muss aber noch das Wissen des Menschen über sich selbst zu einem allgemein verfügbaren Gut werden.

Die Summe des Wissens der Menschen darf nicht länger hinter mystischen Verschleierungen und künstlich vorgespieltem Selbstverständnis gebunkert werden. Solange das Fachwissen der Wikipedia von Spezialisten (zu Recht) nur belächelt wird, kann diese Entmystifizierung aber nicht vollzogen werden.

Ich spreche noch einmal etwas klarer aus, wovon ich ausgehe: Die Summe des tatsächliche Wissens ist viel geringer, als uns das glaubhaft gemacht wird. Es ist die Verkomplizierung und die falsche Aufbereitung der Informationen, die den verständnisbezogenen Zugang so schwer machen, dass sie dadurch die Wissenschaften als solche überhaupt erst rechtfertigen.

Die von der Bevölkerung gefürchteten Wissenschaften sind kaum mehr als das Wissen darüber, wie man verschnörkeltes und zur Unkenntlichkeit abstrahiertes Trivial-Wissen anwendbar machen kann.

Die zäh denkenden Vertreter der Machtstrukturen unserer Gesellschaft haben sich lange genug hinter den Barrikaden der Bildungseinrichtungen verschanzt, um sich auch weiterhin überlegen fühlen zu können.

Es wird Zeit, dass wir diese künstlichen Hürden einreißen und zeigen, wie einfach und verständlich die Zusammenhänge der Wirklichkeit für jeden sind. Es wird Zeit, dass unsere Kinder nicht mehr in den Schulen dafür gelobt werden, wenn sie sinnlos Dinge nachplappern, die sie nicht verstehen. Vielmehr sollten wir sie fördern, die Fragen zu stellen, die sie selbst als wichtig empfinden und solange zu fragen, bis sie ihre Antworten bekommen. Vor allen Dingen aber wird es Zeit, dass jedem klar wird, wie wichtig eigenes Denken ist. Solange aber eine allgemeine Angst vor der überlegen erscheinenden Autorität des Wissens herrscht, ist es nicht möglich, dass man seinem eigenen Denken eine Bedeutsamkeit zutraut. Durch diese Einschüchterung sind wir weiterhin Sklaven unserer Vordenker, die uns nur deshalb so selbstsicher erscheinen, weil sie sich mangels vernünftiger Selbstkritik nur noch darüber definieren, wie sie gesehen werden: als überlegen.

Wenn wir diesen Respekt verlieren und jedem Einzelnen einen unverschleierten Zugang zum Wissen der Welt zu verschaffen, werden die letzten Überbleibsel der Kaiserzeit bald aus den Gesellschaftsstrukturen verschwinden.

Dann beginnt eine neue Zeit, in der der Einzelne viel selbstbewusster ist und in der die künstliche Zerklüftung der Gesellschaft in Klassen aufgehoben werden kann. Der Berufsweg wird dann nicht mehr danach eingeteilt, was jemand für einen Abschluss hat, sondern, wie stark er selbst eher handfest arbeiten möchte, oder lieber Zusammenhänge noch gründlicher verstehen möchte. Eine weitere freiwillige Unterscheidung sollte sich durch den Grad der Bereitschaft zur Übernahme von (realer) Verantwortung ergeben.

In der Praxis gibt es einen sehr feinen Unterschied zwischen theoretischer Verantwortung und tatsächlicher Verantwortung. Ich denke da gerade an gewisse Krankenhäuser. Wenn die Öffentlichkeit auch nur eine Ahnung davon hätte, wie viele Kunstfehler täglich vertuscht werden, dann würde sich der allgemein übersteigerte Respekt vor der Medizin erheblich relativieren.

Wenn die armen Medizinstudenten doch nur wüssten, wie man die auswendig gelernten Antworten aus den Ankreuz-Tests auf die Patienten anwenden könnte, dann würden sie sich nicht mehr dazu gezwungen fühlen, ihre mangelnde Kompetenz mit Wichtigtuerei zu überspielen. Und damit sind wir wieder bei der Anfangsproblematik angelangt: Wo ist das (nachvollziehbare) medizinische Wissen, zu dem selbst Medizinstudenten einen Zugang haben?!

[....]

Ich prognostiziere optimistisch: Die Zeit der Verdummung des Volkes ist bald beendet!

--Wick 17:09, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Es gibt eine Vielzahl an Themen, zu denen ich inhaltlich etwas beisteuern könnte. Auch würde ich nicht zuletzt Artikel vollständig neu erstellen wollen. Ich bin mir aber über die Priorität noch nicht im Klaren und editiere eher nach Lust und Laune, wo ich gerade zufällig lande. Ich werde mich und mein Wissen der Wikipedia nicht aufdrängen wollen, aber wenn konkreter Bedarf besteht, dann lasse ich mich durchaus zur Mithilfe auffordern. Ansonsten arbeite ich zur Zeit eher bei Knol und diskutiere dort fachliche Themen mit sehr nüchternen und sachbezogenen Argumenten. Am Ende soll ein gutes Ergebnis rauskommen und ein Maximum an Energie tatsächlich umgesetzt werden. Die Diskussionen hier sind oft wenig gewinnbringend und stellen das demokratische Prinzip auf eine harte Probe. Gerade sehr selbstkritische Menschen fühlen sich irgendwann verunsichert, wenn sie nur lange genug konfrontiert werden. Man sollte gewissenhaft durchdachte Beiträge nicht so hart verteidigen müssen, wie das hier regelmäßig geschieht. Dafür ist die allgemeine Qualität der Artikel noch viel zu niedrig!

Die Lösung sehe ich in der Umsetzung eines neuartigen Diskussionssystems. Dieses System muß gewisse Prinzipien der Wahrheitsfindung bereits beinhalten und ihre Rechtfertigung innerhalb der Diskussion bereits vorwegnehmen. Das Selbstverständnis und das Menschenbild schwingt in den einzelnen Diskussionen deutlich spürbar mit und produziert eine eigene Realität.

Wir müssen die Prinzipien vorgeben, die überhaupt erst eine gesunde Neugierde und Freude am Wissen ermöglichen. Besserwisserei zum Beispiel ist nicht nur eine Kommunikationsform - es ist vielmehr Ausdruck davon, dass ein Mensch seinen Selbstwert als in Frage gestellt erlebt und dagegen ankämpft. Obwohl es richtig ist, sich wertvoll fühlen zu wollen, kann dies durch vermeintliche Überlegenheit nicht erreicht werden. Nicht zuletzt müssen wir festhalten, dass das Axiom "Wissen ist Macht" nur auf wenige spezielle Fälle anwendbar ist.

Wenn wir zum Beispiel als Eltern wissen, um wie viel Uhr das Sandmännchen anfängt, dann erleben wir das nur dann als Macht, wenn wir mit dem Gedanken spielen, diese Information dem Kind vorzuenthalten. Außerdem müsste das Kind diese Information immer wieder vergessen müssen, damit wir am nächsten Tag wieder diese Macht hätten. Da sich das Kind die Zeit einfach merken und selbstständig die Uhr lesen könnte, würden wir diese Machtposition schnell wieder verlieren und wir könnten uns dann nicht mehr wichtig spielen. Diesen Abhängigkeitszustand könnten wir also nur aufrecht erhalten, wenn wir ihm das Verständnis über den Zusammenhang vorenthalten, die Anfangszeit mit der Uhrzeit vergleichen zu müssen. Stattdessen könnten wir dem Kind einfach nur sagen, wann es den Fernsehen anmachen muß, oder noch besser den Fernseher selbst anschalten. Wir würden also dem Kind eine gewisse Hilflosigkeit antrainieren, um es weiter von uns abhängig zu machen.

Wenn wir Macht als allgemeine Bezeichnung für die Fähigkeit, Dinge tun zu können betrachten, dann ist die Aussage "Wissen ist Macht" trivial und könnte auch einfach nur lauten: "Um etwas zu tun, muß man wissen, wie es geht". Das Zitat ist aber so natürlich nicht gemeint, sondern Macht bezieht sich explizit auf die Überlegenheit gegenüber einer konkurierenden Person (oder Gruppe) durch einen Vorteil an Informationen. Dieses Kalkül erscheint nicht nur in meinem oben gewählten Beispiel als herzlos, sondern es ist als solches immer ein unsoziales Verhalten, Informationen zum eigenen Vorteil zu benutzen. Die Zielsetzung, einen eigenen Vorteil oder sogar eine Überlegenheit zu erlangen, entspringt (im sozialen Bereich) einem unzureichend stabilisierten Selbstbewusstsein.

Die Wikipedia verfolgt das Ziel, Wissen der Allgemeinheit zugänglich zu machen und somit das Machtgefälle (durch das Horten von Informationen) aufzuweichen. Die Umsetzung durch die einzelnen Autoren erfordert jedoch eigentlich die gleiche Intention.

Wir können überall auf der Welt beobachten, wie Wissen entweder frei vermittelt wird oder dazu benutzt wird, um andere sich unterlegen fühlen zu lassen, um sich dadurch selbst verhältnismäßig weniger unsicher zu fühlen. Dieser Prozesse sind sich die Menschen in den seltensten Fällen bewusst und es gehört nicht zu den Tugenden der Gesellschaft, ehrlich über das Gefühl zu sprechen, Dinge nicht zu verstehen, geschweige denn zuzugeben, noch nicht einmal einen Bezug zum Thema zu haben.

Das nur als ersten Eindruck, wie wichtig die Vorgabe ist, von der aus Wissen gesammelt, diskutiert und aufbereitet wird. Eine gute Basis für einen derartigen Ansatz bietet:

http://de.wiki.x.io/wiki/Wikipedia:AGF

Leider werden die dort beschriebenen Prinzipien nur von wenigen Autoren tatsächlich umgesetzt.

Eine konkrete Umsetzung im Sinne der grundlegenden Prinzipien zur Erfassung der Realität, würde einen anderen technischen Rahmen benötigen.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Ansonsten editiere ich immer mal hier und da, wo ich gerade zufällig auf etwas stoße, das mich wurmt und hoffe, dass ich möglichst wenig durch unnötige Diskussionen und Reverts ausgebremst werde.

--Wick 16:04, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten