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Gottfried Bernhard Göz: Birnauer Thesenblatt (theological allegory), 1750; Kupferstich (engraving). 100x150 cm. Schloss Salem, Baden-Württemberg.

Zeitgenössische Bildbeschreibung (original description):

"Die Haupt=Figur stellet vor das Bürnauische Gnaden-Bild der Göttlichen Mutter mit dem Kindlein auf dem Schoos, sitzend zwischen zwey Oel-Zweig mit der Oberschrifft: quasi oliva speciola, Ecclesiast. 24. Oben rechter Hand das Portrait Sr. dermahligen Päbstlichen Heiligkeit BENEDICTI des XIV. mit der Oberschrifft: confluent ad Eum omnes gentes: ConCLaManDo, BENEDICTUS Ob dem Kindlein ist zu lesen: Fructus
Das Portrait des Heil. Vatters haltet ein Genius, welcher in der andern Hand die Bürnauische Confirmations-Bullam darbiethet, mit der Schrifft: Hoc confirmante. Lincker Hand ist ein Pyramid, auf welcher die Wappen Ihro Excellenz des Päbstlichen Herrn Nuntij zu Lucern Philippi Acciajuoli; Weyland Ihro Hochfürstl. Gnaden Bischoffen zu Costantz Casimiri; und Ihro Hochfürstl. Durchl. von Fürstenberg. Bey dem ersten in der Mitte oben ist zu lesen: hoc promovente; bey dem dritten lincker Hande: hoc protegente. Weiter unten rechter Hand ist der alte und nicht weit darvon, der neue Bürnauer=Platz samt dem jetztmahligen Kirchen= und Priester=Hausgebäu; zwischen beyden ist die Schrifft: ex hoc in illud Psalm. 143. [=Hebräische Bibel und moderne Zählung 144] darob laßt sich sehen eine Fama mit der Schrifft: in pace factus est locus ejus. Psalm. 75. [76] Auf der neuen Kirchen stehet: haec requies mea. Psalm . 131. [132]
Lincker Hand ist das Portrait Sr. Excellenz Hochwürden und Gnaden von Salem mit dero Denckspruch: in fide & lenitate.
Das Portrait haltet der Genius MARIÆ, mit der Hand auf Neubürnau zeigend, unter dieser Schrifft, Ipse ædificabit. 2. Reg. 7. Unten her ist ein verschlossener Weinberg, auf der Thür aber die Wappen Sr. Excellenz von Salem zu sehen. Dabey wachet der Löw, welchen das Salmansweilische Convent im Wappen führet, ober der Thür aber stehet ein Kranich mit einem Stein in den Klauen, beyde mit einem einzigen Wörtlein: Vigilantibus.
Aus dem Rachen des Löwen flieget ein Imen=Schwarm mit der Schrifft: de forti dulcedo. Iudicum. 14. Gegen dem Marianischen Gnaden=Bild flieget ein Schwan hinauf, welchen sowohl Weyland Se. Hoch=Fürstlich=Bischöfliche Gnaden von Costanz Casimirus, als Se. Excellenz Hochwürden und Gnaden von Salem Anselmus II. im Wappen führten, mit der Schrifft: omni die dic MARIÆ. Unter diesem zeigen sich der Neptunus, die Ceres, und der Bacchus, nicht nur die Fruchtbarkeit dieser Lands=gegend des Schwäbischen Meers, oder Boden=Sees, sondern auch den durch die Marianische Vorbitt für dauerenden Seegen GOttes anzuzeigen; derowegen von der Gnaden-Bildnus einige Thau=Tropfen herabfallen, mit der Schrifft: de rore Cœli, bey der Cerere und Baccho aber, & de pinguedine terræ. Zu Unterstem und an dem Fuß des Bilds laßt sich sehen der Bodensee, mit der Schrifft: Lacus Bodamicus: Alsdann die Conclusiones, und die Dedication, welche in dem Wappen=Schild des Patroni eingestochen ist.
Die Theses wurden dedicirt Ihro Päbstlichen Heiligkeit, welche auch selbe Allergnädigst aufgenommen (...)."

(Matthias Bisemberger: Maria in Neu-Bürnau, oder Fortsetzung des gründlich- und wahrhaften Berichts von Ubersetzung der Marianischen Wallfart zu Bürnau (...). Konstanz 1751, S. 25-27)


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Gottfried Bernhard Göz  (1708–1774)  wikidata:Q1539111
 
Alternative Namen
Goez; Götz
Beschreibung deutscher Maler, Druckgrafiker, Grafiker, Kupferstecher, Künstler und Zeichner
Geburts-/Todesdatum 10. August 1708 Auf Wikidata bearbeiten 23. November 1774 Auf Wikidata bearbeiten
Geburts-/Todesort Velehrad Auf Wikidata bearbeiten Augsburg Auf Wikidata bearbeiten
Wirkungsstätte
Normdatei
creator QS:P170,Q1539111

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aktuell01:00, 24. Jun. 2005Vorschaubild der Version vom 01:00, 24. Jun. 2005834 × 1.280 (245 KB)Fb78Gottfried Bernhard Göz: Birnauer Thesenblatt, 1750; Kupferstich (engraving). 100x150 cm. Location: Schloss Salem, Baden-Württemberg. {{PD-Art}}

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