Die Farbe der Milch

Film von Torun Lian (2004)

Der preisgekrönte, norwegische Kinderfilm Die Farbe der Milch (Originaltitel: Ikke naken, norwegisch für Nicht nackt) ist eine Tragikomödie, aber auch ein Liebesfilm und wurde am 27. August 2004 zum ersten Mal gezeigt. Er wurde in Deutschland vom Arsenal Filmverleih veröffentlicht. Er beruht auf der literarischen Vorlage Ikke naken, ikke kledt von Torun Lian.

Film
Titel Die Farbe der Milch
Originaltitel Ikke naken
Produktionsland Norwegen
Originalsprache Norwegisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Torun Lian[2]
Drehbuch Torun Lian
Produktion Cato Bach Christensen
Musik Øyvind Staveland, Odin Aarvik Staveland
Kamera John Christian Rosenlund, Ánne Pedersen
Schnitt Stian Johnson
Besetzung

Handlung

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Die Mutter der zwölfjährigen Selma starb bei deren Geburt. Auch aufgrund ihrer chaotischen Familie hält Selma daher Beziehungen für ein gefährliches Ärgernis, mit dem sie nichts zu tun haben will. Auch ihre Freundinnen wollen nichts von den Jungen wissen. Doch sie alle werden während eines Sommers nicht von der Pubertät verschont. Der coole Andy schafft es, sich Selma anzunähern und diese interessiert sich für einen geheimnisvollen, schwedischen Studenten, der plötzlich auftaucht. Selma muss sich und Andy schließlich ihre Gefühle für ihn eingestehen.

Hintergrund

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Der Film thematisiert die erwachende Sexualität mehrerer Mädchen und Jungen. Die aus 2000 Mädchen für die Rolle der melancholischen und selbstbewussten Selma gecastete Julia Krohn grenzt sich in Off-Monologen und Dialogen ständig von der Liebe ab, entwickelt aber, für den Zuschauer leicht zu durchschauen, bereits Gefühle für das andere Geschlecht.[3] Die filmische Darstellung des frühpubertären Verhaltens und Denkens wurde für ihren Realismus gelobt[4] und etwa vom Bundesverband Jugend und Film zum Einsatz im Schulunterricht empfohlen.[5]

Kritiken

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»Der skurrile Witz entsteht aus den Widersprüchen zwischen Selmas Gedanken und dem, was zu sehen ist. Bisweilen erscheinen die Erwachsenen im Beziehungsclinch ein bisschen zu überdreht, aber das stört kaum, denn von allen Katastrophen bleibt die Liebe die größte und beste. Einfühlsam und humorvoll.« Manfred Hobsch, Der Tagesspiegel, Berlin, 8. Februar 2007[6]

»Eine weitgehend bezaubernde und leichtfüßige Heranwachs-Komödie mit wunderbar durchgeknallten Figuren sowie einer ganzen Flut rotzfrecher und fangfrischer Dialoge … Dieser herzige und knuffige Film [bereitet] viel Freude – und ist allein für junge Zuschauer viel zu schade.« Oliver Reinhard, Sächsische Zeitung, Dresden, 8. Februar 2007[7]

Auszeichnungen

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Nordische Filmtage Lübeck 2004: Kinderfilmpreis des Nordischen Filminstituts, Internationales Kinderfilmfest Oulu (Finnland) 2004: CIFEJ-Preis, Europäisches Jugendfilmfest Vlaanderen (Belgien) 2005: Bester Spielfilm, Berlinale 2005: Lobende Erwähnungen der Jury des Deutschen Kinderhilfswerks und der Jury des Kinderfilmfests, Filmfestival Zlín (Tschechien) 2005: Bester Kinderspielfilm, Internationes Filmfestival für Kinder und Jugendliche Montevideo (Uruguay) 2005: Bester Spielfilm, Black Nights Filmfestival Tallinn (Estland) 2005: Bester Kinderfilm, Filmfest LeoLiese, Leipzig 2006: Preis der Kinderjury[8]

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Die Farbe der Milch. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2007 (PDF; Prüf­nummer: 108 847 K).
  2. Filmdaten filmernst.de, abgerufen am: 9. Februar 2015
  3. Die Farbe der Milch kinofenster.de, abgerufen am: 9. Februar 2015.
  4. Die Farbe der Milch (Memento vom 9. Februar 2015 im Internet Archive) arthaus.de, abgerufen am: 26. Juni 2020.
  5. Übersicht über die Angebote der DVD durchblick-filme.de, abgerufen am: 9. Februar 2015.
  6. Die Farbe der Milch filmernst.de, abgerufen am: 9. Februar 2015
  7. Oliver Reinhard: Im Süden des Babyspecks. (Memento des Originals vom 9. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sz-online.de Sächsische Zeitung, 8. Februar 2007, abgerufen am 9. Februar 2015
  8. Filmdaten filmernst.de, abgerufen am: 9. Februar 2015