Die große Chance

zwei österreichische Fernsehsendungen
(Weitergeleitet von Die große Comedy Chance)

Die große Chance ist eine Talent-Show im Österreichischen Rundfunk (ORF), die zwischen 1980 und 1990 sowie als Neuauflage mit Wettbewerbscharakter von 2011 bis 2014 und im Abendprogramm lief. Ableger der Sendung waren von 2012 bis 2014 Die große Comedy Chance sowie 2015 und 2016 Die große Chance der Chöre.[1]

Fernsehsendung
Titel Die große Chance
Produktionsland Österreich
Genre Castingshow
Erscheinungsjahre 1980–1990, 2011–2014, 2024
Länge 120 Minuten
Ausstrahlungs­turnus wöchentlich (seit 2011 immer freitags)
Produktions­unternehmen ORF
Premiere 1980 auf FS 1
Moderation Moderatoren „Die große Chance“ (1980–1990)

Moderatoren „Die große Chance“ (2011–2014, 2024)


Moderator „Die große Comedy Chance“


Moderatoren „Die große Chance der Chöre“

2024 läuft Die große Chance unter dem Motto „Let’s sing and dance“.[2][3][4]

Geschichte

Bearbeiten

1980 bis 1990

Bearbeiten

Die große Chance galt als indirekter österreichischer Nachfolger zur Show-Chance, die von 1969 bis 1973 produziert worden war. Bei der Sendung ging es um den Auftritt vor einem großen Publikum und es gab keinen Wettbewerb. In jeder Folge der Sendung „Die große Chance“ wurden neue Talente aus Österreich vorgestellt. Moderiert wurde die Sendung bis 1987 von Peter Rapp, der damals mehrere Shows im ORF präsentierte, 1988 übernahm die Moderation Thomas Klock, im darauf folgenden letzten Jahr Elisabeth Engstler. Talente, die durch diese Show vorgebracht wurden, waren unter anderem die Jazzsängerin Ines Reiger, der Entertainer Mat Schuh, der Kabarettist und Schauspieler Andreas Steppan, Andy Borg, Eva Lind und Alexander Bisenz, Helmut Chvojka.

2011 bis 2014 und 2024

Bearbeiten

Von 2011 bis 2014 und 2024 lief eine Neuauflage der Sendung auf ORF eins. Diese wurde in Staffel 1 von Doris Golpashin und Andi Knoll sowie Tom Walek moderiert. Im Sommer 2011 begann der Radiosender Ö3 mit dem ORF-Fernsehen die Suche nach Talenten in Österreich. Die Vorcastings wurden von Tom Walek und Doris Golpashin geleitet. In den Live-Final-Shows werden die Künstler von einer fünfköpfigen Band namens Heavy Talents unter der Leitung von Wolfgang Lindner jr. live begleitet. In der zweiten Staffel wurde die Sendung wie im vorigen Jahr von Andi Knoll und Doris Golpashin moderiert, allerdings wurde auf Tom Walek als „Backstage-Moderator“ verzichtet. In der dritten und vierten Staffel übernahm Alice Tumler den weiblichen Moderationspart. Bei der Neuauflage 2024 moderierte Andi Knoll mit Fanny Stapf.

Die erste Wertung vergab eine vierköpfige Jury – bestehend aus Moderator Peter Rapp (in der ersten Staffel Zirkusdirektor Bernhard Paul), Sängerin Zabine Kapfinger, Ballerina Karina Sarkissova und dem deutschen Rapper Sido, welcher nach einer Auseinandersetzung mit Dominic Heinzl in der darauf folgenden Sendung vom 26. Oktober 2012 einmalig durch Rudi Roubinek (in seiner Wir-sind-Kaiser-Rolle als Obersthofmeister Seyffenstein) ersetzt wurde. Jeder Juror vergibt ein Plus oder ein Minus das vor ihm aufleuchtet, bei Gleichstand stimmt das Publikum mittels Fernbedienung ab, ob ein Weiterkommen möglich ist. Am Ende einer Sendung vergibt die Jury in geheimer Sitzung drei und das Publikum per Abstimmung ein Ticket für die nächste Stufe.

Zwölf Kandidaten wurden durch Televoting für die drei Halbfinalshows nachnominiert. In den Halbfinalshows wurden ebenfalls durch Jury und Saalpublikum Kandidaten ermittelt, aus denen per Televoting zwei Finalkandidaten ausgewählt wurden. Für den dritten Finalkandidaten nominierte jedes Jurymitglied einen der übrigen Kandidaten. Derjenige der vier ausgewählten mit den meisten Stimmen aus dem Televoting erreichte das Finale. Im Finale wurde der Sieger durch Televoting ermittelt.

Staffeln der Neuauflage (2011–2014; 2024)

Bearbeiten

Erste Staffel (2011)

Bearbeiten

Die erste Staffel der Neuauflage begann am 9. September 2011. Die ersten sechs Folgen wurden Anfang September in den Rosenhügel-Filmstudios aufgezeichnet, die restlichen drei Recall-Shows und das Finale liefen ab Ende Oktober live auf ORF eins. Für größere Aufmerksamkeit sorgte die Kandidatin Chiara Kerper, die in der zweiten Folge ihre eigene Interpretation des Shakira-Songs Waka Waka (This Time for Africa) präsentierte. Sie erreichte mit dem Titel Platz 19 der österreichischen Single-Charts. Die Sängerin Christine Hödl belegte den ersten Platz und erhielt als Gewinnerin 100.000 Euro.

Ergebnisse

Bearbeiten
Erste Halbfinalshow
Name(n) Talent Ergebnis der
Halbfinalshow
Conchita Wurst Gesang 1. Platz
Werner Otti Gesang 2. Platz
The Freaks Akrobatik Jury
Nicole Gelsinger Gesang ausgeschieden
Hasar Pub Team Einrad ausgeschieden
Drumartic Percussion ausgeschieden
Die Sondercombo Gesang ausgeschieden
Chiara Kerper Gesang ausgeschieden
Marcel Huber Gesang ausgeschieden
Jonas Witt Akrobatik ausgeschieden
Christian Kerschdorfer Ballakrobatik ausgeschieden
Viktoria Lapidus Hoola-Hoop ausgeschieden
Zweite Halbfinalshow
Name(n) Talent Ergebnis der
Halbfinalshow
Nina Gartler Gesang 1. Platz
Bernhard Reider Gesang 2. Platz
Alexander Wengler Tanz Jury
Nihils Gesang ausgeschieden
Thommy Ten Zauberei ausgeschieden
Footbag Vienna Footbag ausgeschieden
Michaela Fischer Gesang ausgeschieden
FRK Danceschool Tanz ausgeschieden
Marcel Bedernik Gesang ausgeschieden
Die Drei Gesang ausgeschieden
Harmonic Sanfona Orchestra Akkordeon ausgeschieden
Sandra Seiwald Gesang ausgeschieden
Dritte Halbfinalshow
Name(n) Talent Ergebnis der
Halbfinalshow
Magic Acrobatics Akrobatik 1. Platz
Christine Hödl Gesang 2. Platz
Valerian Kapeller Diabolo Jury
Awoba Bagshaw Gesang ausgeschieden
Anna Buchegger Gesang ausgeschieden
Anton Fuchs Gesang ausgeschieden
Chris Kiliano Akrobatik ausgeschieden
Lydia Prenner-Kasper Kabarett ausgeschieden
Dominik Ofner Gesang ausgeschieden
Gert Smetanig Zaubern ausgeschieden
Company X Tanz ausgeschieden
Jochen Wörister und Florian Steiner Alpenglocken ausgeschieden
Finale
Platz Name(n) Talent Ergebnis des
Finales (Prozentangabe)
1 Christine Hödl Gesang 27,85 %
2 Valerian Kapeller Diabolo 14,33 %
3 Magic Acrobatics Akrobatik 13,17 %
4 Alexander Wengler Tanz 12,19 %
5 The Freaks Akrobatik 10,78 %
6 Conchita Wurst Gesang 7,91 %
7 Werner Otti Gesang 5,41 %
8 Bernhard Reider Gesang 5,12 %
9 Nina Gartler Gesang 3,24 %
Kontroversen um Kandidaten
Bearbeiten

In der zweiten Sendung der Neuauflage trat der Kandidat Helmut Link auf, der sein Talent auf der Mundharmonika beweisen wollte. Nach der Sendung bekam der ORF mehrere Beschwerden, da das von Link vorgetragene Lied große Ähnlichkeiten mit dem verbotenen Horst-Wessel-Lied hatte. Daraufhin nahm der ORF den Kandidaten von der Homepage der Show und schnitt dessen Auftritt aus der Nacht-Wiederholung und dem Stream in der ORF TVthek.[5] In Folge drei trat der Krone-Journalist Michael Jeannée mit seinem Kandidaten, Heurigenwirt Martin Zimmermann, auf, der Motorengeräusche imitieren sollte. Als Jeannée ihn vorstellen wollte, kam es zu einem Wortgefecht mit Jury-Mitglied Sido, der seinen Auftritt als arrogante Scheiße bezeichnete. Dieser kritisierte auch zwei seiner Kollegen als ängstlich vor einer möglichen Rache Jeannées in dessen Kolumne. Bei der Abstimmung der Juroren kam es zu einer Pattsituation, sodass das Publikum entscheiden durfte, ob Zimmermann in die nächste Runde aufsteigen sollte. Schließlich schied der Kandidat aus der Show aus.[6]

Rezeption

Bearbeiten

In der ersten Folge erreichte die Show die durchschnittliche Zuseherzahl von 672.000 und einen Marktanteil von 28 Prozent beim Gesamtpublikum, was weit über den Quoten des Vorgängers auf dem Sendeplatz (Helden von morgen) war.[7]

Folge 6 der ersten neuen Staffel sorgte für den besten Wert auf dem Sendeplatz in der Zielgruppe der 12- bis 29-Jährigen seit 2007.[8]

Folge Erstausstrahlung Quote Zielgruppe Quote gesamt
Castings:
Folge 1 Fr, 9. Sept. 2011 42 % (12- bis 29-Jährige) 672.000 Zuschauer; 28 % Marktanteil[7]
Folge 2 Fr, 16. Sept. 2011 33 % (12- bis 49-Jährige) 574.000 Zuschauer; 24 % Marktanteil[7]
Folge 3 Fr, 23. Sept. 2011 39 % (12- bis 49-Jährige) 683.000 Zuschauer; 28 % Marktanteil[7]
Folge 4 Fr, 30. Sept. 2011 30 % (12- bis 49-Jährige) 478.000 Zuschauer; 20 % Marktanteil[7]
Folge 5 Fr, 7. Okt. 2011 37 % (12- bis 49-Jährige) 702.000 Zuschauer; 27 % Marktanteil[7]
Folge 6 Fr, 14. Okt. 2011 42 % (12- bis 49-Jährige) 751.000 Zuschauer; 30 % Marktanteil[7]
Halbfinale:
Folge 7 Fr, 21. Okt. 2011 48 % (12- bis 49-Jährige)[9] 792.000 Zuschauer; 31 % Marktanteil[7]
Folge 8 Fr, 28. Okt. 2011 689.000 Zuschauer; 27 % Marktanteil[7]
Folge 9 Fr, 4. Nov. 2011 37 % (12- bis 49-Jährige) 738.000 Zuschauer; 28 % Marktanteil[7]
Finale:
Folge 10 Fr, 11. Nov. 2011 53 % (12- bis 49-Jährige)[9] 946.000 Zuschauer; 36,0 % Marktanteil[7]

Zweite Staffel (2012)

Bearbeiten

Gleich nach dem Finale der ersten Staffel der Neuauflage begann die Bewerbungsfrist für die zweite Staffel. Ausgestrahlt wird die zweite Staffel seit dem 7. September 2012. Statt Bernhard Paul übernimmt der ehemalige Moderator der Sendung Peter Rapp einen Platz in der Jury.[10] Nach der ersten Halbfinalshow wurde am 20. Oktober 2012 bekannt, dass sich der ORF von Sido wegen Handgreiflichkeiten direkt nach der Sendung mit Dominic Heinzl trennte.[11] Die Kunstfigur Seyffenstein (alias Rudi Roubinek) aus Wir sind Kaiser ersetzte in der Sendung vom 26. Oktober 2012 Sido in der Jury.[12] Am 31. Oktober 2012 gab der ORF bekannt, dass Sido ab der dritten Halbfinalshow am 2. November 2012 wieder in der Jury sitzt.[13] Als Gewinner ging das Dog-Dance-Duo Alexandra und Esprit hervor.[14]

Ergebnisse

Bearbeiten
Erste Halbfinalshow
Name(n) Talent Ergebnis der
Halbfinalshow
Claus Durstewitz Gesang 1. Platz
Petra und Christian Tanzen 2. Platz
Empty Flags Band Jury
Die Zupprmandor Gesang und Zeichnen ausgeschieden
The Skateboard-Masters Skateboarding ausgeschieden
The Austrian Skip Company Rope Skipping ausgeschieden
Swingin’ Crocs Tanzen ausgeschieden
Thomas Schneider Gesang ausgeschieden
Studio Percussion school Percussion, Schlagzeug ausgeschieden
Laura Kamhuber Gesang ausgeschieden
Zweite Halbfinalshow
Name(n) Talent Ergebnis der
Halbfinalshow
The Uptown Monotones Band 1. Platz
Alexandra und Esprit Dog-Dance 2. Platz
Mark „Kram“ Agpas Gesang Jury
inmot!on Yo-Yo-Artistik ausgeschieden
TVP Show Stars Cheerleading ausgeschieden
Anika-Plattler Schuhplatteln und Ziehharmonika ausgeschieden
Lara Szenczy Gesang ausgeschieden
The KK Band ausgeschieden
Marianne Schöftner Gesang ausgeschieden
Austria Pur Band ausgeschieden
Dritte Halbfinalshow
Name(n) Talent Ergebnis der
Halbfinalshow
Solid Tube Band 1. Platz
Die Grabenlandbuam Band 2. Platz
Flo und Wisch Kabarett Jury
Nina Schwarzott Gesang ausgeschieden
Malcolm Henry Gesang ausgeschieden
Kata Mackh Dance Company Tanzen ausgeschieden
Philipp Doboczky Hip-Hop Tanzen ausgeschieden
Albert Tröbinger Kontaktjonglage ausgeschieden
VORTEXES Trampolin-Akrobatik ausgeschieden
Eduard Babadost Gesang ausgeschieden
Finale
Name(n) Talent
Alexandra und Esprit Dog-Dance
Flo und Wisch Kabarett
Solid Tube Band
Mark „Kram“ Agpas Gesang
Petra und Christian Tanzen
The Uptown Monotones Band
Empty Flags Band
Claus Durstewitz Gesang
Die Grabenlandbuam Band

Dritte Staffel (2013)

Bearbeiten

Am 16. April 2013 wurde im Hitradio Ö3 bekanntgegeben, dass der ORF eine dritte Staffel der großen Chance produzieren möchte. An Stelle von Doris Golpashin übernahm Alice Tumler die Moderation an der Seite von Andi Knoll.[15] Die landesweiten Castings starteten am 25. Mai 2013 in Wien und endeten am 8. Juni 2013 in Graz. Die Liveshows wurden im Oktober und November 2013 ausgestrahlt. Im Finale am 8. November 2013 siegte Thomas David. Die Zuseherzahl im Finale lag mit 782.000 Menschen bei einem Marktanteil von 31 % während der Show und 733.000 (40 %) in der folgenden Entscheidungsshow.[16]

Finale
Platz Name(n) Talent
1 Thomas David Gesang
2 Trio Piller Musikgruppe – Zwei Geigen und ein Akkordeon
3 Dance Industry Tanzgruppe
4 Johannes Raupl Gesang und Ziehharmonikaspielen
5 Kaiser Franz Josef Band

Vierte Staffel (2014)

Bearbeiten

In der vierten Staffel bestand die Jury aus Oliver Pocher, Larissa Marolt, Petra Frey und Peter Rapp. Die Ausstrahlung der fünf aufgezeichneten Castingshows begann am 12. September 2014, die Livesendungen wurden ab 17. Oktober 2014 gesendet.

Gewonnen hat im Finale am 7. November 2014 das Duo Harfonie (Hanna Maizner und Nora Baumann) aus Ranggen in Tirol. Die Zuschauerzahl im Finale lag mit im Durchschnitt 851.000 Menschen bei einem Marktanteil von 33 % während der Show und 944.000 (43 %) in der folgenden Entscheidungsshow.[17]

Finale
Platz Name(n) Talent
1 Harfonie Gesang und Harfe
2 Petra Mayer Gesang und Steirische Harmonika
3 Ivana Cibulova Gesang
4 Thorsteinn Einarsson Gesang
5 Moni Rose Gesang

Die große Chance – Let's sing and dance (2024)

Bearbeiten

In der Neuauflage der Show unter dem Motto „Let's sing and dance“ bestand die Jury in wechselnden Konstellationen aus Thorstein Einarsson, Cesár Sampson, Missy May, Katharina Straßer, Josh., Mark Seibert, Barbara Meier, Sasa Schwarzjirg, Marc Pircher, Tina Naderer, Leona König, Bernhard Speer, Maria Angelini-Santner, Simone, Guido Cantz, Jeanette Biedermann, Gregor Meyle, Ilse DeLange und Christina Stürmer. Die Moderation übernahmen Andi Knoll und Fanny Stapf. Die Ausstrahlung der sechs aufgezeichneten Castingshows begann am 8. März 2024, die Livesendungen wurden ab 26. April 2024 gesendet.[18] Gewonnen hat im Finale am 17. Mai 2024 die Tanzgruppe Indeed Unique aus Wien. Die Zuschauerzahl im Finale lag mit im Durchschnitt 452.000 bei einem Marktanteil von 19 % während der Show und mit 478.000 bei 26 % in der folgenden Entscheidungsshow.[19]

Finale
Platz Name(n) Talent
1 Indeed Unique Tanz
2 Kerstin Schmidt Gesang
3 Paolo Scariano Gesang
4 Dance Industry Tanz
5 Philip Piller Gesang
6 Limited Edition Tanz
Anja & Jana Starlinger Gesang
James Park Gesang
Emma LISA Gesang

Die große Comedy Chance (2012–2014)

Bearbeiten
Fernsehsendung
Titel Die große Comedy Chance
 
Produktionsland Österreich
Genre Castingshow
Länge 120 Minuten
Episoden 4 in 2 Staffeln
Produktions­unternehmen ORF
Premiere 2012 – 2014 auf ORF eins
Moderation Andi Knoll

Erste Staffel (2012)

2012 wurde ein Spin-off mit dem Namen Die große Comedy Chance gezeigt, für die man sich ab September 2012 bewerben konnte. Im Gegensatz zum ursprünglichen Konzept beschränkte man sich bei dieser Castingshow ausschließlich auf lustige Beiträge.[20] Die Show bestand aus zwei Ausgaben (einer Casting- und einer Finalshow) und wurde am 16. und 23. November ausgestrahlt.[21] Die Jury setzte sich aus Peter Rapp, Ulrike Beimpold, und Eva Maria Marold zusammen. Den vierten Platz am Jurorentisch sollte ursprünglich der Rapper Sido einnehmen, dieser wurde jedoch durch den Ö3-Moderator Robert Kratky ersetzt.[22] Von 37 Teilnehmern wurden acht ins Finale gewählt. Dort wurde auch die Side-Band Heavy Talents unter der Leitung von Wolfgang Lindner jr. wieder live eingesetzt. Der erste Platz war mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro dotiert.[23] Sieger wurde die Gruppe „Zwa Voitrottln“.

Teilnehmer
Zwa Voitrottln
Klaus Bandl
Erwin
Fredi Jirkal
Blonder Engel
Josef Burger
Heinz Hofbauer
Bernhard Lentsch
Ka(rl)barett

Zweite Staffel (2014)

Am 10. und 17. Jänner 2014 wurde eine zweite Staffel des Bewerbs mit Oliver Pocher, Peter Rapp, Eva Maria Marold sowie Ulrike Beimpold in der Jury ausgestrahlt.[24][25] Der belgische Stand-up-Comedian Olivier Sanrey siegte.[26]

Teilnehmer
Olivier Sanrey
Aida Loos
Franz Mario Prosch
Leopold Toriser
Frauenzimmer Deluxe
2gewinnt
Nepo Fitz
Marcel Kösling
Simplice Mugiraneza

Die große Chance der Chöre (2015–2016)

Bearbeiten

Erste Staffel (2015)

Bearbeiten

2015 wurde ein Spin-off mit dem Namen Die große Chance der Chöre gezeigt. Die Show bestand aus zwei Casting-Shows welche am 17. und 24. April ausgestrahlt wurden, dem Halbfinale am 1. Mai 2015 sowie dem Finale am 8. Mai 2015. Die Jury setzte sich aus Oliver Pocher, Larissa Marolt, Ramesh Nair und Birgit Sarata zusammen. Moderiert wurde die Sendung von Andi Knoll und Kristina Inhof, das Preisgeld für den ersten Platz betrug 25.000 Euro.[27] Erster wurde das achtköpfige Ensemble Piccanto aus Salzburg, auf Platz zwei landete der Kinderchor Calypso aus Vorarlberg, Platz drei erreichte der Schülerchor des BORG Gastein.[28] Im Finale waren außerdem der Chor „Voices of Volunteers“, bestehend aus freiwilligen Helfern des Eurovision Song Contest 2015 unter der Leitung von Monika Ballwein, Die Echten, die Massive Beats Crew, Chilli da Mur und der HIB.art.chor.[29][30]

Zweite Staffel (2016)

Bearbeiten

2016 wurde eine zweite Staffel produziert. Die Dreharbeiten für das Casting sowie die ersten Vor-Castings wurden im Juni 2016 durchgeführt. Andi Knoll moderierte gemeinsam mit Kristina Inhof die Show. Die Jury der zweiten Staffel bestand aus Ramesh Nair, Oliver Pocher, Dorretta Carter und Fräulein Mai. Die Ausstrahlung erfolgte von 14. Oktober bis 25. November 2016 im ORF. Die Show bestand aus vier Casting-Shows welche vom 14. Oktober bis 4. November 2016 ausgestrahlt wurden, zwei Halbfinal-Shows am 11. und 18. November 2016 sowie dem Finale am 25. November 2016.[31][32] In der ersten Halbfinal-Show zogen die Gumpoldskirchner Spatzen, die Gruppe Ladies and Gentleman, das VOK aus Leibnitz und die Young Roses aus dem Rosental ins Finale ein[33], und in der zweiten Halbfinal-Show zogen das 4 ME, die Gruppe von der Musikmittelschule Gumpoldskirchen, die Sängerrunde Pöllau und die Seicento ins Finale ein. Sieger wurde die Sängerrunde Pöllau, zu den besten drei zählten außerdem das VOK und die Gumpoldskirchner Spatzen. Dahinter folgten Seicento sowie 4ME.[34]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. krone.at: „Die große Chance“: Im ORF wird gesungen & getanzt. 11. Juni 2023, abgerufen am 15. Juni 2023.
  2. ORF-Castingshow „Die große Chance“ kommt zurück. 12. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  3. ORF-Comeback für "Die große Chance". 11. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  4. Talenteshow ab März: "Die große Chance" feiert großes Comeback im ORF. 12. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
  5. Horst Wessel oder doch harmloses Volkslied?, kurier.at (Memento vom 23. September 2011 im Internet Archive)
  6. kurier.at (Memento vom 20. September 2008 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  7. a b c d e f g h i j k ORF Mediaresearch
  8. Die große Chance: Quotenrekord beim letzten Casting, Die Presse, 15. Mai 2012
  9. a b Diese Angaben beziehen sich auf die Entscheidungsshow
  10. Peter Rapp in der Jury der „Großen Chance“, Der Standard, 15. Mai 2012
  11. Archivierte Kopie (Memento vom 22. Oktober 2012 im Internet Archive), abgerufen am 9. April 2024.
  12. "Die Große Chance": Roubinek ersetzt Sido. In: DiePresse.com. 27. Oktober 2012, abgerufen am 11. Januar 2018.
  13. Sido kehrt in die ORF-Show "Die große Chance" zurück. In: DiePresse.com. 31. Oktober 2012, abgerufen am 13. Januar 2018.
  14. Die große Chance - ORF (Memento des Originals vom 16. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diegrossechance.orf.at
  15. 3. Staffel von der großen Chance (Memento vom 19. April 2013 im Internet Archive). Online auf oe3.orf.at.
  16. Archivierte Kopie (Memento vom 13. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 9. April 2024.
  17. Die große Chance: Das Duo Harfonie gewinnt (Memento vom 19. Januar 2015 im Internet Archive), Kurier, 7. November 2014, abgerufen am 9. April 2024.
  18. „Die große Chance – Let’s sing and dance“ – Österreich zeigt auf der großen TV-Bühne, was es kann. Abgerufen am 3. Juni 2024.
  19. Indeed Unique gewinnen „Die große Chance – Let’s sing and dance“. Abgerufen am 3. Juni 2024.
  20. ORF • „Die große Comedy Chance“: news.at
  21. Die große Comedy Chance. orf.at, archiviert vom Original am 27. November 2012; abgerufen am 15. März 2024.
  22. „Die große Comedy Chance“: Robert Kratky statt Sido als Juror – Tiroler Tageszeitung Online
  23. Diesmal wird Comedy gecastet | tvbutler.at@1@2Vorlage:Toter Link/www.tvbutler.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 21. Oktober 2012)
  24. ORF engagiert Oliver Pocher als Juror für "Große Comedy Chance". In: derstandard.at. 8. Oktober 2013, abgerufen am 2. Februar 2024.
  25. "Die große Comedy Chance": Die neun Finalisten stehen fest | ORF, 10.01.2014. In: ots.at. 10. Januar 2014, abgerufen am 9. März 2024.
  26. Olivier Sanrey holte sich den Sieg bei der "Großen Comedy Chance" | ORF, 17.01.2014. In: ots.at. 17. Januar 2014, abgerufen am 9. März 2024.
  27. ORF - Die große Chance der Chöre (Memento vom 1. Mai 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 1. Mai 2015.
  28. Kleine Zeitung: Piccanto gewinnt "Die große Chance der Chöre". Artikel vom 8. Mai 2015, abgerufen am 8. Mai 2015.
  29. APA: ORF Eurovision Song Contest: ORF-Team auf Volunteer-Tour in allen neun Bundesländern. APA-Meldung vom 2. Februar 2015, abgerufen am 19. Februar 2015.
  30. Salzburger Nachrichten: Salzburger Ensemble gewinnt "Die große Chance der Chöre". APA-Meldung vom 9. Mai 2015, abgerufen am 5. Juli 2015.
  31. HeuteTV: "Große Chance der Chöre": Das ist die neue Jury" (Memento vom 3. Juni 2016 im Internet Archive). Artikel vom 19. April 2016, abgerufen am 3. Juni 2016.
  32. orf.at - Die große Chance der Chöre - das große Wettsingen im Herbst (Memento des Originals vom 1. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diegrossechance.orf.at. Abgerufen am 10. September 2016.
  33. orf.at - Das sind die ersten Finalisten (Memento vom 12. November 2016 im Internet Archive). Artikel vom 11. November 2016, abgerufen am 12. November 2016.
  34. Kleine Zeitung: Sängerrunde Pöllau gewinnt die "Große Chance der Chöre". Artikel vom 25. November 2016, abgerufen am 26. November 2016.