Diskussion:Susquehanna River
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
Geologie
Bearbeiten"dass der Fluss dort bereits bestand, bevor das durch Erosion weitgehend eingeebnete alte Faltengebirge vor etwa 130 Millionen Jahren erneut gehoben wurde." Nach dem Artikel "Appalachen" begann diese erneute Hebung erst nach dem Ende des Mesozoikums, d.h. vor weniger als 65 Mio Jahren. Gruß, Piankerl --82.181.27.242 02:07, 5. Mai 2015 (CEST)
- Hab das ganze jetzt in beiden Artikeln konsistent gestaltet. Klassischerweise werden bei den Appalachen wohl vier post-paläozoische Hebungen angenommen, aber eine jüngere Arbeit (Poag & Sevon, 1989, Vollref siehe Appalachen-Artikel), geht von nur drei Hebungen aus, von denen die jüngste im Miozän stattfand und die älteste im Mitteljura vor 170 Millionen Jahren. Die angegebenen 130 Mio Jahre stimmen zwar mit der zweiten Hebung in der Unterkreide (Barreme) ganz gut überein, aber dann stimmt die Angabe nicht mehr, dass der Fluss schon auf Pangaea geflossen sein soll, weil vor 130 Mio Jahren Pangäa schon nicht mehr existierte. Auf einigen Webseiten findet man übrigens die Information, der Susquehanna sei mindestens 300 Mio Jahre alt, was mir etwas sehr alt erscheint und er seinerzeit in die andere Richtung, nach NW geflossen sein müsste. Die heutige Fließrichtung kann sich eigentlich erst mit Einsetzen des Atlantik-Riftings herausgebildet haben. --Gretarsson (Diskussion) 04:30, 5. Mai 2015 (CEST)
- Wie realistisch ist die Annahme, dass so ein Flussbett die wiederholten Einebnungen, die auf die wiederholten Hebungen folgten, überlebt hat? Man spricht ja z.B. bzgl. des Variszischen Gebirges in Mitteleuropa von der "Fastebene" am Ende des Perm. Sind dann die Karten nicht neu gemischt? Dazu kommen Klimaänderungen und Ungleichmäßigkeit der Hebungen, Entstehung von Störungen als Ansatzpunkte für verstärkte Erosion und damit Talbildung. Sollte man nicht versuchen, die Unsicherheit solcher Aussagen über weit Zurückliegendes klarzustellen (vielleicht sogar zu quantifizieren)? Gruß, Piankerl --2001:708:110:204:223:12FF:FE56:9043 16:36, 5. Mai 2015 (CEST)
- Leider finde ich kein Material, dass sich konkret mit der geologischen Geschichte des Flusses auseinandersetzt, deshalb weiß ich nicht, woran diese Altersangaben festgemacht werden und kann nur spekulieren, aber ich versuch mal mein Glück: Prinzipiell kann so ein Flusssystem m.E. bei ausreichender Konstanz der hydro(geo)logischen und (groß)geographischen Verhältnisse durchaus relativ lange existieren. Natürlich nicht statisch, das ist klar. Ein Fluss folgt immer dem stärksten Gefälle bzw. sucht sich den kürzesten Weg zum Meer. Weil der Susquehanna zum Atlantik entwässert und die Öffnung des Zentralatlantiks in der Obertrias mit kontinentalem Rifting einsetzte, besteht durchaus die Möglichkeit, dass in der Gegend, in der der Susquehanna heute fließt, schon seit dem Jura ein großer Fluss mit ungefähr der gleichen Fließrichtung nachweisbar ist. Ab der weitgehenden Auffüllung der kontinentalen Seitenarme des Atlantikrifts, die wohl gegen Ende des unteren Jura verwirklicht war (die jüngsten Ablagerungen der Newark-Supergruppe sind diesen Alters), könnte sich das Susquehanna-Flussystem in seiner heutigen Form grob etabliert haben. Der Flussverlauf, ungefähr so wie er heute ist, hat sich aber wahrscheinlich erst vor der jüngsten Hebung der Appalachen im Miozän herausgebildet. Wenn man also von „einem der ältesten Flüsse Nordamerikas“ spricht, ist das folglich relativ zu sehen und bedeutet selbstverständlich nicht, dass der Susquehanna seit 170 Millionen Jahren exakt genau dort langfließt wo er es heute tut. --Gretarsson (Diskussion) 13:19, 6. Mai 2015 (CEST)
- Wie realistisch ist die Annahme, dass so ein Flussbett die wiederholten Einebnungen, die auf die wiederholten Hebungen folgten, überlebt hat? Man spricht ja z.B. bzgl. des Variszischen Gebirges in Mitteleuropa von der "Fastebene" am Ende des Perm. Sind dann die Karten nicht neu gemischt? Dazu kommen Klimaänderungen und Ungleichmäßigkeit der Hebungen, Entstehung von Störungen als Ansatzpunkte für verstärkte Erosion und damit Talbildung. Sollte man nicht versuchen, die Unsicherheit solcher Aussagen über weit Zurückliegendes klarzustellen (vielleicht sogar zu quantifizieren)? Gruß, Piankerl --2001:708:110:204:223:12FF:FE56:9043 16:36, 5. Mai 2015 (CEST)
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