EV Regensburg

deutscher Eissportverein aus Regensburg
(Weitergeleitet von Eisbären Regensburg)

Der 1962 gegründete Eissportverein Regensburg e. V. (EV Regensburg) ist ein Sportverein aus Regensburg, der vor allem für seine Eishockey-Abteilung bekannt ist. Die 1. Mannschaft war von 2001 bis 2008 in die „EVR Eisbären Betriebs GmbH“ ausgegliedert und kehrte nach der Insolvenz der GmbH zum Stammverein zurück. Im Sommer 2015 erfolgte die erneute Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine GmbH. Seit der Saison 2017/18 läuft die erste Mannschaft wieder unter dem Namen „Eisbären Regensburg“ auf. Zur Saison 2022/23 stieg die Mannschaft aus der Oberliga Süd in die DEL2 auf. Am Ende der Saison 2023/24 setzte man sich im Finale gegen die Kassel Huskies durch und erreichte dadurch den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

EV Regensburg
EV Regensburg
Größte Erfolge

DEL2-Meister 2024
Aufstieg in die DEL2 2022
Deutscher Oberligameister 2022
Meister Oberliga Süd 2001, 2016, 2020
Aufstieg in die Oberliga (2. Liga) 1971
Deutscher Juniorenmeister 2012
DEB-Pokal-Halbfinalist 2006

Vereinsinformationen
Geschichte EV Regensburg (1962–2001)
Eisbären Regensburg (2001–2008)
EV Regensburg (2008–2017)
Eisbären Regensburg (seit 2017)
Standort Regensburg
Stammverein Eissportverein Regensburg e. V.
Vereinsfarben rot, weiß
Liga DEL2
Spielstätte Donau-Arena
Kapazität 4.863 Plätze (davon 3.000 Sitzplätze)
Cheftrainer Peter Flache
Kapitän Nikola Gajovský
Saison 2023/24 Meister

Geschichte

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1965–1972: Zeit des Aufstiegs

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Eishockey wurde in Regensburg bereits in den 1930er Jahren gespielt. So wurde das erste Eishockeyspiel in Regensburg zwischen dem SV Donaustauf und dem Regensburger Ruderclub am 29. Januar 1933 ausgetragen, welches die Donaustaufer mit 8:3 für sich entscheiden konnten. Erst 1962 erfolgte aber die Gründung des Eissportvereins Regensburg. Die Eishockeyabteilung entstand 1964 aus der Eishockeyabteilung der Regensburger Turnerschaft, die wiederum bereits 1950/51 an der Nordbayerischen Eishockeymeisterschaft[1] und gesichert bereits seit 1953 am geregelten Spielbetrieb teilnahm.[2] Unter dem Dach des EV Regensburg nahm das Team erstmals 1965/66 an der Kreisliga Ost teil. Zusammen mit dem SC Pfettrach stieg das Team bereits nach einem Jahr als Nachrücker in die Landesliga Nord auf. Zunächst stand der Verein in Konkurrenz zum bis dahin vorherrschenden Vorort-Club SV Donaustauf, 1968 erfolgte jedoch die Fusionierung zum EV Regensburg-Donaustauf.[3][4] Schon in der folgenden Saison konnte der Aufstieg in die Regionalliga Süd erreicht werden und der Zusatz Donaustauf wurde aus dem Vereinsnamen gestrichen. Dies bedeutete gleichzeitig das Ende der bis dahin 36-jährigen Eishockeygeschichte der Donaustaufer. In der Regionalliga traf man erstmals auf traditionsreiche Mannschaften wie den EV Ravensburg oder den VER Selb. In der Saison 1969/70 schloss der EV Regensburg die Hauptrunde der Regionalliga als Erster ab, scheiterte jedoch in der Aufstiegsrunde. Ein Jahr später schon konnte man sich auch in der Aufstiegsrunde durchsetzen und stieg 1971 in die damals zweithöchste Spielklasse, die eingleisige Oberliga auf. Mannschaften wie der Mannheimer ERC, der Berliner SC oder der EV Rosenheim stoppten den sportlichen Aufwärtstrend des EVR, der diese Spiele jeweils hoch verlor.

1972–1980: Der Weg in die neue 2. Bundesliga

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Danach konnte sich der EV Regensburg in der Oberliga etablieren, jedoch nicht zuletzt durch die Einführung der neuen 2. Bundesliga, wodurch die Oberliga ab 1973 drittklassig wurde. In diesen sportlich sehr erfolgreichen Jahren blieb dem Team der Aufstieg jedoch verwehrt, immer wieder scheiterte man nur knapp an einem Einzug in die 2. Bundesliga.[4] Bis zu 6.000 Zuschauer kamen seinerzeit zu den Derbys gegen den TSV Straubing oder den Deggendorfer SC in das Stadion an der Nibelungenbrücke.[4] Während der Spielzeit 1972/73 wurde ein Meisterschaftsspiel gegen den EHC 70 München vor über 3.000 Zuschauern beim Stand von 2:5 wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochen. In der Saison 1977/78 schloss der EV Regensburg die Oberliga Hauptrunde als Erster ab, konnte sich auch in der Meisterrunde durchsetzen und erreichte schließlich 1978 in der Aufstiegsrunde mit dem zweiten Platz den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit Platz neun von elf Mannschaften wurde das Saisonziel Klassenerhalt in der eingleisigen 2. Liga 1979 erreicht, ein Jahr später hingegen belegte der EVR den letzten Platz und zog sich zudem 1980 freiwillig in die Regionalliga Süd zurück.[4]

1981–1990: Langfristige Heimat Oberliga Süd

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Älteres EVR-Logo

Bereits in der Saison 1981/82 schaffte der EV Regensburg den Aufstieg in die drittklassige Oberliga Süd, welche für die nächsten sechs Jahre die Heimat des EVR werden sollte. Zwar wurde regelmäßig die mit der 2. Liga verzahnte Aufstiegsrunde erreicht, doch erwiesen sich die Mannschaften aus der 2. Bundesliga als zu stark, so dass die Chancen einen Aufstiegsplatz zu ergattern meist früh zunichtegemacht wurden. Zudem spielten auch begrenzte Möglichkeiten wegen des Freiluftstadions an der Nibelungenbrücke eine Rolle. Während in den Eishockey-Hochburgen längst überdachte Hallen genutzt werden konnten, war in Regensburg ein frühzeitiger Trainingsbeginn weiterhin von den Witterungsbedingungen abhängig. In der Saison 1987/88 konnte der EV Regensburg die Hauptrunde der Oberliga Süd nur noch als Zwölfter abschließen und kam daher in die Abstiegsrunde. Da auch hier der Erfolg ausblieb, stieg die Mannschaft in die Regionalliga Süd ab. Mit dem zweiten Platz in der Aufstiegsrunde wurde allerdings der sofortige Wiederaufstieg in die Oberliga Süd erreicht, in der das EVR-Team gleich im ersten Jahr den vierten Platz belegen konnte.

1991–2000: Eine neue Ära

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Obwohl Anfang der 1990er Jahre auf sportlicher Seite alle Ziele erreicht wurden, konnten finanzielle Probleme nicht vermieden werden. Vor der Saison 1991/92 verweigerte der DEB die Erteilung der Lizenz zunächst, stimmte dann dem Einspruch jedoch zu. Trotz einem über den Erwartungen liegenden Zuschauerschnitt musste jedoch während der Saison Konkurs angemeldet werden. Das gerade in die Bayernliga aufgestiegene 1b-Team des Vereins setzte den Spielbetrieb ab 1992/93 als 1. Mannschaft fort.[4] Mit einem bis heute geltenden Bayernliga-Rekord von 36:0 Punkten (18 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlagen) wurde unter Trainer Wladimir Reschetnikow der Aufstieg in die Regionalliga Süd erreicht. Durch die Einführung der DEL 1994 wurde vom DEB die drittklassige 2. Liga Süd eingeführt, der der EV Regensburg fortan angehörte. In der Spielzeit 1994/95 drehte das EVR-Team einen 5:7-Rückstand beim Erzrivalen ERC Ingolstadt in den letzten vier Spielminuten und siegte mit 9:7 – der bis heute einzige Auswärtssieg bei den Panthern.[6] Seit der Saison 1997/98 trug die erste Mannschaft den Namen Eisbären Regensburg.[4] In dieser Saison wurde mit der Meisterschaft in der 2. Liga auch der Aufstieg in die zweitklassige 1. Liga Süd erreicht, aus der bereits im Jahr danach, aufgrund der Einführung einer neuen eingleisigen 2. Bundesliga unterhalb der DEL, die drittklassige Oberliga Süd hervorging. 1999 zogen die Eisbären in die nun fertiggestellte neue Spielstätte Donau-Arena um.

2000–2008: Einzug in die Zweitklassigkeit und das Aus der GmbH

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Die Saison 2000/01 ging als eine der erfolgreichsten in die Geschichte des Clubs ein. Mit dem 4:2-Sieg im entscheidenden Play-off-Spiel gegen den EV Duisburg stiegen die Eisbären in die 2. Bundesliga auf. Im Sommer 2001 wurde die Profimannschaft in die EVR Eisbären Betriebs GmbH ausgelagert, die bis zur Saison 2007/08 an der 2. Bundesliga teilnahm. Durch einen ständigen Zuwachs an Sponsoren und Zuschauern konnte sie sich als ernst zu nehmende Konkurrenz zum Fußball, dem SSV Jahn Regensburg, behaupten. 2005 blickten die Eisbären auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zurück, nachdem die Mannschaft die Spielzeit auf dem dritten Platz beendete. Im Halbfinale der Play-offs zerplatzten jedoch die Aufstiegsträume. Im darauffolgenden Jahr konnte dieser Erfolg annähernd wiederholt werden, ehe das Aus im Viertelfinale gegen den Erzrivalen Straubing Tigers eine Wende des sportlichen Erfolgs einleitete. In der Saison 2006/07 erreichten die Eisbären nur knapp die Play-offs, schieden bereits im Viertelfinale gegen die Kassel Huskies aus und mussten lange Zeit um die Lizenz für die nächste Saison bangen. Zur Lizenzerteilung von Seiten der ESBG fehlte eine Bürgschaft in Höhe von 75.000 Euro, die schließlich von einem Sponsor des Regionalliga-Süd-Aufsteigers SSV Jahn Regensburg zur Verfügung gestellt wurde.[7] Im Gegenzug zierte während der Saison 2007/08 erstmals das Logo des SSV Jahn einen Bullykreis in der Donau-Arena, der Spielstätte der Eisbären.

In der Saison 2007/08 mussten sich die Eisbären unter Trainerneuling Wayne Hynes erstmals seit 2002 dem sportlichen Abstiegskampf stellen, konnten jedoch aufgrund eines punktereichen Endspurts mit neuem Coach Igor Pavlov den vorzeitigen Klassenerhalt sichern. Trotz des sportlichen Happy Ends musste die EVR Eisbären Betriebs GmbH am 14. April 2008 einen Insolvenzantrag stellen und zog sich aus dem Spielbetrieb der 2. Bundesliga zurück.[8]

Der Verein EV Regensburg setzte den Spielbetrieb nach der Auslagerung mit der Amateurmannschaft fort, die seit der Saison 2003/04 an der Landesliga Bayern teilnahm. Diese Mannschaft erreichte in der Saison 2003/04 und 2004/05 die Qualifikationsrunden für die Meisterschaftsplayoffs, die aber nicht erreicht wurden. Ab der Saison 2004/05 konnte das Team die Spielklasse nur noch über die Abstiegsrunde halten. Diese Mannschaft wurde nach der Insolvenz der EVR Eisbären Betriebs GmbH zur ersten Mannschaft, welche in der darauf folgenden Saison in der fünftklassigen Landesliga Nord startete.

Neustart: Durchmarsch in die Oberliga bis 2015

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Die daraufhin vom Stammverein ins Leben gerufene Aktion „Durchmarsch in die Oberliga“ (DIDO) konnte so viel neue Euphorie entfachen, dass bis zum Saisonstart 955 Dauerkarten verkauft wurden. Sportlich war das erklärte Ziel der direkte Aufstieg in die Bayernliga, gefolgt vom möglichst schnellen Einzug in die Oberliga[9] und der damit verbundenen Rückkehr in das professionelle Eishockey.[10] Die in der Landesliga erlaubte Profistelle im Kader wurde am 14. Januar 2009 mit dem Kanadier Dustin Hughes besetzt, der in der Vorsaison für die Passau Black Hawks in der Oberliga auf Punktejagd ging. Dieser verletzte sich aber nach drei Spielen so schwer am Auge, dass er die Heimreise antrat. Die entfachte Euphorie des Neustarts zeigte sich besonders bei den letzten beiden Heimspielen mit jeweils über 4000 Zuschauern. So verfolgten am 20. Februar 2009 das Spiel gegen den EV Weiden 4961 Zuschauer – damit war das Spiel ausverkauft.[11] Am 1. März 2009 gelang im entscheidenden Spiel vor 4.086 Zuschauern mit einem 4:2-Sieg gegen den EV Lindau der Aufstieg in die Bayernliga.

Zur Saison 2009/10 konnte der Verein schon vor Saisonbeginn über 1100 Dauerkarten verkaufen und damit die Verkaufszahlen aus dem Vorjahr übertreffen.[12] Nach der Haupt- und Zwischenrunde zog man knapp in das Playoff-Halbfinale ein und scheiterte im dritten und entscheidenden Spiel der Serie am VER Selb. Gegen den EC Pfaffenhofen gelang in Hin- und Rückspiel das Erreichen des dritten Platzes, was zum Nachrücken in die Eishockey-Oberliga berechtigte. Nach der Reform der Ligen nahm der EV Regensburg die Chance zum Nachrücken wahr, da der TEV Miesbach auf den Aufstieg verzichtete.[13]

Seit dem Aufstieg in die Oberliga Süd versucht die sportliche Leitung, das Modell Regensburger für Regensburg, mit dem man schon in der Landesliga gestartet war, fortzuführen und auf diese Weise den erfolgreichen Nachwuchs in die Herrenmannschaft einzugliedern. Ergänzt durch einige erfahrenere Spieler konnte so ein Team gebildet werden, das im ersten Jahr nach dem Aufstieg den achten Platz und somit das Playoff-Achtelfinale erreichte. Zwar unterlag man dem Hauptrundenprimus EC Bad Tölz klar in vier Spielen, schaffte jedoch auf diese Weise den vorzeitigen Klassenerhalt und damit das Saisonziel. In der darauffolgenden Spielzeit 2011/12 blieb die Mannschaft während der Hauptrunde weit hinter den Erwartungen zurück, konnte sich im Playoff-Achtelfinale dann aber überraschend gegen den erstplatzierten EC Peiting durchsetzen und unterlag erst im Viertelfinale dem EV Duisburg. Trotz des für die Fans versöhnlichen Saisonabschlusses war der Zuschauerschnitt der niedrigste seit der Saison 1998/99 und damit der niedrigste seit Bestehen der Donau-Arena. In der darauffolgenden Spielzeit konnte ungeachtet der sportlich klar besseren Ergebnisse ein nur marginal höherer Zuschauerzuspruch erreicht werden. Vergleichsweise schlecht besucht war vor allem die Play-off-Serie gegen den EHC Klostersee, welche trotz des in der Hauptrunde erspielten Heimrechts mit aller Deutlichkeit verloren wurde. Zusätzlich kam es durch deutlich niedrigere Sponsoreneinnahmen nach dem Ende der Saison erneut zu finanziellen Problemen, in deren Rahmen drei Vorstandsmitglieder zurücktraten und dadurch Neuwahlen nötig wurden.[14] Während der Saison 2013/14 kam der Schuldenabbau gut voran, die bis dahin sportlich enttäuschenden Ergebnisse führten jedoch zur Beurlaubung des Trainers Rob Leask am 4. Februar 2014.[15][16] Am 1. April 2014 wurde Doug Irwin als neuer Trainer des EV Regensburg für die Saison 2014/2015 vorgestellt, der in den vorhergehenden vier Spielzeiten beim EHC Klostersee angestellt war.[17]

2015–2022: Erneute Auslagerung

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Auf der Hauptversammlung am 24. Juni 2015 stimmte die Mehrheit der anwesenden Mitglieder der erneuten Auslagerung der 1. Mannschaft des EVR in die EVR Eishockey GmbH zum 1. Juli 2015 zu. Neben der Funktion als Vorstand des EVR übernimmt Ivo Stellmann-Zidek – mit Zustimmung der Mitglieder – die GmbH als Alleingesellschafter.[18][19] In der Saison 2015/16 entwickelte sich die Mannschaft während der Saison zu einem der größten Aufstiegsaspiranten, nachdem die Hauptrunde, in der eine Siegesserie von 30 Spielen erreicht werden konnte, mit 28 Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz abgeschlossen wurde.

 
Szene eines Playoff-Spiels der Eisbären gegen die Halle Saale Bulls (2018)

Im Halbfinale der Playoffs unterlag sie jedoch dem Zweitplatzierten EHC Bayreuth in vier Spielen. In der folgenden Saison zog die 1. Mannschaft als Tabellendritter der Hauptrunde in die Oberliga-Playoffs ein, unterlag im Achtelfinale allerdings in vier Spielen dem ERC Sonthofen.

Ab der Saison 2017/18 lief die erste Mannschaft wieder unter dem Namen Eisbären Regensburg auf. Die Gesellschafter bestellten den erst 23-jährigen Stefan Liebergesell zum Geschäftsführer. Dieser war zuvor als Presse- und Stadionsprecher tätig gewesen. Als Cheftrainer wurde der ehemalige deutsche Eishockey-Nationaltorhüter Joseph Heiß präsentiert. Bereits im November 2017 wurde Liebergesell abberufen und der Gesellschafter Christian Sommerer zum neuen Geschäftsführer ernannt. Im Januar 2018 folgte dann die Entlassung von Cheftrainer Heiß, als Nachfolger wurde Igor Pawlow präsentiert, welcher bereits im Jahr 2008 Eisbären-Trainer gewesen war. Unter Pawlow retteten sich die Eisbären in der Saison in die Playoffs, in der sie im Viertelfinale gegen Tilburg ausschieden. In der darauffolgenden Saison 2018/19 gehörten die EVR-Profis wieder zu den Spitzenteams, konnten nach Platz drei in der Meisterrunde aber in den Playoffs nicht überzeugen und unterlagen bereits im Achtelfinale dem Nord-6. Herne überraschend glatt in drei Spielen.

Nach einem enttäuschenden Saisonstart der Saison 2019/20, in der die Eisbären mit Platz elf nur auf dem vorletzten Platz standen, wurde Pawlow auf Platz beurlaubt, Max Kaltenhauser übernahm zunächst interimsweise. Unter ihm kehrte der Erfolg zurück, am letzten Spieltag konnten sich die Eisbären so sogar noch die Meisterschaft der Oberliga Süd gegen den ECDC Memmingen sichern. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde am 11. März 2020 der Spielbetrieb sämtlicher Eishockey-Ligen in Deutschland jedoch vorzeitig eingestellt, sodass die Playoffs anschließend nicht mehr ausgetragen wurden. In der darauffolgenden Spielzeit 2020/21 erreichten die Regensburger das Finale der Oberliga-Süd-Playoffs, in dem sie den Selber Wölfen jedoch unterlagen; diese stiegen später nach den Aufstiegsspielen gegen Hannover in die DEL2 auf.

Nach Platz vier in der Oberliga Süd 2021/22 gingen die Eisbären Regensburg nicht als Favorit in die Playoffs. Dennoch konnten sie sich behaupten und bezwangen in der ersten Runde die Icefighters Leipzig am Ende im fünften Spiel in der Verlängerung. Mit den Halle Saale Bulls im Viertelfinale als Meister der Oberliga Nord und den Hannover Scorpions im Halbfinale als Vizemeister setzten sie sich zum Teil mehr als souverän gegen die Favoriten durch und erreichten das Endspiel gegen die Memmingen Indians. Es war das erste Finale um den Aufstieg in die zweite Liga seit 21 Jahren. In diesem setzten sich die Regensburger in vier Spielen durch, nach einem 4:1-Sieg in der ausverkauften Donau-Arena stiegen die Eisbären Regensburg schließlich sportlich in die DEL2 auf, 14 Jahre nach dem Konkurs und dem letztmaligen Gastspiel in der zweithöchsten Eishockey-Liga.[20]

Seit 2023: Rückkehr in die Zweitklassigkeit

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Die Aufstiegsmannschaft der Vorsaison wurde auch für die erste DEL2-Saison weitestgehend zusammengehalten, was dazu führte, dass der Club von vielen als Abstiegskandidat gehandelt wurde. Durch teilweise überraschend starke Auftritte standen die Eisbären jedoch lange Zeit sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz und konnten letztlich den vorzeitigen Klassenerhalt nach dem 51. Spieltag feiern. Zudem erreichte man den höchsten Zuschauerschnitt der Vereinsgeschichte[21]. Im Folgejahr startete man zunächst holprig in die Saison und belegte nach 20 Spieltagen den vorletzten Platz. Durch eine herausragende zweite Saisonhälfte, in der die Mannschaft unter anderem eine Siegesserie von zehn Spielen erreichte, schlossen die Eisbären die Hauptrunde als Zweiter ab. In den anschließenden Playoffs setzte sich das Überraschungsteam gegen die Ravensburg Towerstars und die Eispiraten Crimmitschau durch und krönte sich schlussendlich gegen die Kassel Huskies im Finale zum Meister der DEL2 2024.[22] Es handelte sich somit um die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte, in der auch nochmals der erst im Vorjahr aufgestellte Zuschauerrekord mit im Schnitt 4.069 Zuschauern pro Spiel deutlich übertroffen werden konnte.

  • DEL2-Meister 2024
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga/DEL2 1978, 2001, 2022
  • 2. Eishockey-Bundesliga 3. Platz 2005
  • DEB-Pokal-Halbfinalist 2006
  • Deutscher Oberligameister 2022
  • Aufstieg in die Oberliga (2. Liga) 1971
  • Deutscher Oberliga-Vizemeister 1975, 1978
  • Meister Oberliga Süd 1978, 2001, 2016, 2020
  • Hauptrundensieger Oberliga Süd 2021
  • Vizemeister Oberliga Süd 1977, 2000, 2021
  • Aufstieg in die 1. Eishockey-Liga 1998
  • Vizemeister der 2. Eishockey-Liga 1998
  • Meister der 2. Eishockey-Liga Süd 1998
  • Aufstieg in die Oberliga 1982, 1989, 2010
  • Deutscher Regionalliga-Meister 1982
  • Deutscher Regionalliga-Vizemeister (3. Liga) 1970
  • Meister Regionalliga Süd (3. Liga) 1970, 1982
  • Vizemeister Regionalliga Süd (3. Liga) 1971
  • Aufstieg in die Regionalliga (3. Liga) 1968, 1993
  • Vizemeister Regionalliga Süd 1989
  • Aufstieg in die Regionalliga (BYL) 2009
  • Bayerischer Vizemeister (4. Liga) 1968
  • Nordbayerischer Meister (4. Liga) 1968
  • Bayerischer Vizemeister 1993[5]
  • Meister Bayernliga Gruppe II 1993[5]
  • Bayerischer Landesliga-Vizemeister 2009
  • Aufstieg in die Bayerische Landesliga (4. Liga) 1966
  • EVR-1b Meister Landesliga-Nord 1985, 2001, BBzL-Nord 2012
  • Bayernkrug Pokalfinale 2009

Bedeutende frühere Mannschaften

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DEL2-Meistermannschaft 2023/24

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Am Ende der Saison 2023/24 stand man mit 93 Punkten aus 52 Spielen auf dem 2. Tabellenplatz und damit zog die Mannschaft mit der besten Hauptrundenleistung in der Vereinsgeschichte in die Playoffs ein. Im Viertelfinale entschied man die Serie mit 4:3 gegen die Ravensburg Towerstars für sich und zog damit in das Halbfinale der Playoffs ein. Im Halbfinale traf man auf die Eispiraten Crimmitschau und gewann die Serie mit 4:2 und zog in das Finale ein. Dort traf man auf die stark favorisierten Kassel Huskies, welche man aber mit 4:2 in der Serie bezwingen konnte und somit die Meisterschaft zum ersten Mal nach Regensburg holte.

Torhüter
Vereinigte Staaten  Thomas McCollum Deutschland  Jonas Neffin Deutschland  Fabio Marx   David Kubik
Verteidiger
Deutschland  André Bühler   Patrick Demetz Deutschland  Lucas Flade   Tariq Hammond
  Petr Heider   Sandro Mayr Deutschland  Korbinian Schütz Deutschland  Xaver Tippmann
Deutschland  Jakob Weber
Stürmer
Vereinigte Staaten  David Booth Tschechien  Richard Divis   Nikola Gajovský   Abbott Girduckis
Deutschland  Yuma Grimm Deutschland  Lukas Heger Deutschland  Constantin Ontl   Petr Pohl
  Andrew Shembri Deutschland  Marvin Schmid Deutschland  Christoph Schmidt  Tomas Schwamberger
Deutschland  Kevin Slezak Kanada  Corey Trivino Vereinigte Staaten  Andrew Yogan
Offizielle
Deutschland  Max Kaltenhauser (Chef-Trainer) Tschechien  Jan Suran (Co-Trainer)

Oberliga-Meistermannschaft 2021/22

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Das Team zog mit 72 Punkten aus 34 Spielen (aufgrund der Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie wurden nicht alle Hauptrundenspiele absolviert) auf dem vierten Platz der Oberliga Süd in die Playoffs ein und setzte sich dort in vier Runden gegen die Icefighters Leipzig, Saale Bulls Halle, Hannover Scorpions und den ECDC Memmingen durch.

Torhüter
Deutschland  Patrick Berger   Peter Holmgren Deutschland  Jonas Leserer
Verteidiger
Deutschland  André Bühler   Tomáš Gulda   Petr Heider Deutschland  Lars Schiller
Deutschland  Tim Schlauderer Deutschland  Korbinian Schütz Deutschland  Xaver Tippmann Deutschland  Jakob Weber
Stürmer
Italien  Aleandro Angaran Tschechien  Richard Divis Vereinigte Staaten  Jeff Fearing   Peter Flache
  Nikola Gajovsky Deutschland  Lukas Heger Deutschland  Erik Keresztury Deutschland  Nico Kroschinski
Deutschland  Constantin Ontl Tschechien  Tomáš Plíhal   Andrew Schembri Deutschland  Marvin Schmid
Deutschland  Christoph Schmidt   Tomas Schwamberger Deutschland  Tom Schwarz Deutschland  Matteo Stöhr
Deutschland  Lukas Wagner
Offizielle
Deutschland  Max Kaltenhauser (Cheftrainer)

Oberliga-Meistermannschaft 2000/01

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Mit 101 Punkten aus 44 Spielen und zehn Punkten Vorsprung am Ende der Hauptrunde der Saison 2000/01 belegte die Mannschaft den ersten Rang und setzte sich schließlich auch in den Playoffs durch. Zusammen mit der Oberliga-Meisterschaft bedeutete dies den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Torhüter
Deutschland  Rainhard Haider Deutschland  Martin Brunner
Verteidiger
Deutschland  Jan Schinköthe Deutschland  Ronny Martin Deutschland  Christian Martin Tschechien  Karel Beran
Deutschland  Alexander Herdt Deutschland  Richard Tischler Deutschland  Andreas Palenta Deutschland  Alexander Dotzler
Stürmer
  Jiří Lála   Petr Fical   David Čermák Kanada  Layne Roland
  Miroslav Lažo Kanada  Tobin Praznik Deutschland  Florian Curth Tschechien  Zdeněk Eichenmann
Deutschland  Andreas Naumann   Petr Hrubý Belarus  Andrej Michaljou Deutschland  Enrico Kock
Deutschland  Martin Schweiger Deutschland  Sebastian Aukofer Deutschland  Martin Ritter
Offizielle
  Jiří Ehrenberger (Chef-Trainer)

Aufstiegsmannschaft 1977/78

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Mit 54 Punkten aus 32 Spielen der Haupt- und Meisterrunde zog der EV Regensburg 1978 in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga ein. In den Duellen gegen den RSC Bremerhaven, den EHC Essen und den Deggendorfer EC gelangen den späteren Aufsteigern drei Siege und ein Unentschieden. Trotz zweier Niederlagen reichte dies, um den zweiten Platz in der Vierer-Gruppe zu belegen und in die 2. Bundesliga aufzusteigen.

Kader
Torhüter
Deutschland  Josef Köpf Deutschland  Gerhard Frank Deutschland  Kurt Martin
Verteidiger
Deutschland  Martin Kronberger Deutschland  Helmut Hans Deutschland  Rudolf Eberhardt Deutschland  Helmut Schüler
Stürmer
Finnland  Jouni Samuli Kanada  Dave Lavallee Deutschland  Hubert Blumenröther Deutschland  Werner Hännl
Deutschland  Eckhard Schindler Deutschland  Norbert Pfeiffer Deutschland  Max Lang Deutschland  Günther Dörfler
Deutschland  Günther Falter Deutschland  Wolfgang Glaser Deutschland  Siegfried Sauerer Deutschland  Wolfgang Rösner
Offizielle
Finnland  Jouni Samuli (Spielertrainer) Deutschland  Kurt Nuhs (Cheftrainer)

Bekannte ehemalige Spieler

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Name In Regensburg von bis Derzeitiger Verein
Petr Fical 2000–2001, 2012–2015 Karriereende
Thomas Daffner 2008–2012 Karriereende
Martin Ančička 1997–1999, 2002–2006, 2011–2013 Karriereende
Marián Bažány 2002–2005 Karriereende
Clayton Young 2002–2003 Karriereende
Jiří Lála 2000–2002 Karriereende
Sergei Schendelew 2002–2004 Karriereende

Weitere bekannte Spieler:

Rekordspieler

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Top-Scorer
Platz Spieler Punkte Wann
1. Nikola Gajovský 597 2015–
2. Mike Martens 593 1993–1997
3. Tom St. James 548 1988–1992
4. Jason Phillips 452 1993–1996
5. Martin Ančička 434 1997–1999
2002–2006
2010–2012
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore Wann
1. Mike Martens 273 1993–1997
2. Jason Phillips 268 1993–1996
3. Nikola Gajovský 226 2015–
4. Tom St. James 221 1988–1992
5. Bob Crawford 202 1989–1992
Die meisten Einsätze
Platz Spieler Einsätze Wann
1. Günther Dörfler 579 1976–1992
2. Armin Mühlhofer 447 1983–1996
3. Enrico Kock 427 1999–2006
4. Gerhard Frank 424 1965–1989
5. Lukas Heger 409 2013–
Strafminuten
Platz Spieler Strafminuten Wann
1. Martin Ančička 509 1997–1999
2002–2006
2. Günther Dörfler 463 1976–1992
3. Bogdan Selea 461 2001–2007
4. Martin Kronberger 458 1975–1980
5. Alexander Herdt 338 1997–2002

Spielstätten

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Eisstadion an der Nibelungenbrücke

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Das offene Eisstadion an der Nibelungenbrücke wurde im November 1964 eröffnet. Zur Einweihung trug der EV Landshut gegen den EC Kitzbühel am 20. Dezember 1964 ein Freundschaftsspiel aus, welches 3:4 endete. Nur mit Stehplätzen versehen, fasste es zunächst über 6.000 Zuschauer.[23] Aus sicherheitstechnischen Gründen wurden später jedoch immer mehr Ränge gesperrt, so dass sich das Fassungsvermögen über die Jahre immer weiter reduzierte. Vor allem ab 1974 gab es immer wieder Pläne für eine Überdachung oder den Bau einer Halle.[23] Diese konnten allerdings bis 1995, als der Neubau der Donau-Arena bekanntgegeben wurde, nicht realisiert werden. Vor allem der Denkmalschutz verhinderte immer wieder eine nachträgliche Überdachung des Stadions, da das Dach die Sicht auf den Dom versperren und so das Stadtbild negativ beeinträchtigen würde. Während der Saison 1978/79 gab es sogar bereits einen Termin für den Spatenstich eines Neubaus, drei Tage vorher wurde die Stadt jedoch von der Regierung der Oberpfalz dazu aufgefordert, die bereits erteilte Baugenehmigung zurückzunehmen. Ein Jahr später wurde das Stadion, das bis dahin dem EV Regensburg gehörte, an die Stadt verkauft, um finanzielle Defizite auszugleichen, die unter anderem auch durch die aufgrund der Witterungsverhältnisse notwendig gewordene Nutzung fremder Eishallen angehäuft wurden.

Eine Besonderheit im Alten Eisstadion, wie auch der dort nach dem Abriss entstandene Parkplatz genannt wird, war vor allem die Anzeigetafel, welche von Fans gebaut wurde und bei Eishockeyspielen die Spielzeit nicht – wie damals in Europa üblich – aufwärts, sondern abwärts zählte. Die Spielstätte wurde nach der Stilllegung umgehend abgerissen.

Donau-Arena

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Nach langen Diskussionen konnte im Jahr 1997 der Spatenstich für das neue Domizil der Eisbären erfolgen. Die als Multifunktionshalle konzipierte Donau-Arena öffnete schließlich im Jahr 1999 ihre Pforten und dient seither als Heimstätte des EV Regensburg. Mit einem Fassungsvermögen von 4.863 Zuschauern, davon 2.991 Sitzplätze, ist die Donau-Arena vorerst ausreichend dimensioniert.[24] Zusätzlich zur Haupthalle wurde eine Neben- beziehungsweise Trainingshalle errichtet. So ist es beispielsweise möglich, den Trainingsbetrieb auch aufrechtzuerhalten, wenn in der Haupthalle nicht-sportliche Veranstaltungen stattfinden.

Vereinskultur

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Fans und Rivalitäten

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Mit Rot Weiß und Eisbärnpower existieren zwei offizielle Fanclubs, die 1982 bzw. 2001 gegründet wurden. Die aktuell führenden Gruppen der aktiven Fanszene sind Red Power Regensburg und Northside Fanatics.

Durch die verhältnismäßig hohe Dichte an Eishockeyclubs in der Oberpfalz und in Niederbayern gab es für den EVR seit jeher viele Begegnungen mit Derbycharakter. Die Fanrivalität ist deshalb groß, vor allem bei den immer zuschauerreichen Spielen gegen die Straubing Tigers, den ERC Ingolstadt oder den EV Landshut. Vor allem die Derbys gegen Straubing zogen schon vor Jahrzehnten bis zu 6.000 Zuschauer in das ehemalige Eisstadion an der Nibelungenbrücke.[23] Obwohl diese Partien bereits die größten Derbys darstellen, sorgen auch die Aufeinandertreffen mit dem 1. EV Weiden, dem ERSC Amberg und dem Deggendorfer EC regelmäßig für Brisanz. Wenngleich geographisch kein Derby, so gehörten vor allem in der jüngeren Vergangenheit auch die Spiele gegen den ETC Crimmitschau zu jenen, die eine volle Halle und vorherrschend stimmliche Auseinandersetzungen zwischen den Fans vorprogrammiert hatten. Dies liegt vor allem darin begründet, dass sich beide Vereine um die Jahrtausendwende lange Zeit ein sportliches Kopf-an-Kopf-Rennen in der Oberliga (1998/1999 bis 2000/01) und der 2. Bundesliga lieferten. Seit dem Aufstieg in die Bayernliga 2009 kommt es zu einem ähnlichen Phänomen mit dem VER Selb.

Schon seit längerer Zeit unterhalten die Regensburger aber auch Fanfreundschaften mit den Anhängern des EV Duisburg, des Braunlager EHC/Harz und des EC Bad Nauheim. Zudem besteht eine Freundschaft mit den Fans des ERC Regen.

Der EV Regensburg galt lange Jahre als Zuschauerkrösus. Diese Bezeichnung wird zwar heutzutage nur noch selten benutzt[25], doch nach dem finanziellen Kollaps 2008 zeigte ein Schnitt von knapp 2.000 Zuschauern in der fünftklassigen Landesliga Nord erneut, dass die Regensburger von vielen Eishockeyfans aus Deutschland seinerzeit zu Recht diesen Beinamen erhielten.

Medien und Partnerschaften

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Vom EV Regensburg berichten außer den einschlägig bekannten Eishockeyportalen im Internet die Mittelbayerische Zeitung, das Wochenblatt, Blizz-Aktuell, sowie der lokale Fernsehsender TVA, der in der Saison 2010/11 bereits zum vierten Mal ein Spiel des EVR live übertrug[26]. Des Weiteren überträgt der regionale Radiosender Gong FM die Spiele des EVR live in Ausschnitten.

Nachwuchs und Damen

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Platzierung der Nachwuchsmannschaften 2016/17
Mannschaft Liga Vorrunde Meisterrunde Playoffs
Jugend DNL 5. Platz (Gruppe B) 2. Platz (Gruppe Blau) Quali für VF
Schüler BL Süd 3. Platz (Gruppe A) 3. Platz VF
Knaben LKA 3 6. Platz 6. Platz --
Kleinschüler MK A 6. Platz 4. Platz --

Es sind fünf Nachwuchsmannschaften (Kleinstschüler bis Jugend) und eine Damenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet. Jugend und Schüler spielen jeweils in der höchsten Spielklasse, die Damen nahmen in der vergangenen Saison an der Landesliga teil. 2014 erhielt der EV Regensburg vom DOSB die Auszeichnung Grünes Band für seine herausragende Nachwuchsarbeit.[27]

Hauptamtlicher Trainer des Jugendteams ist Peter Flache. Die Mannschaft spielt seit der Saison 2012/13 in der DNL. In den vorangegangenen Jahren wurde die Teilnahme an der DNL immer wieder angestrebt. Zunächst musste 2009 aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg verzichtet werden, ehe man 2011 knapp in der Aufstiegsrunde scheiterte. Erst 2012 wurde der Aufstieg erreicht, aufgrund dessen die Mannschaft der Altersklasse „Junioren“ nicht mehr zum Spielbetrieb gemeldet wurde. Seit 2016 ist mit Jim Setters ein zweiter hauptamtlicher Nachwuchstrainer aktiv.

  • Deutscher Junioren-Meister 2012
  • Deutscher Jugend-Meister 2012

Schüler

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Die Schülermannschaft nimmt an der höchsten Spielklasse, der Bundesliga Süd, teil. Sie konnte sich in der vergangenen Saison 2011/12 erstmals für die Meisterrunde qualifizieren, nachdem in den Vorjahren der Klassenerhalt nur über die Abstiegsrunde erreicht wurde.

Bambiniturnier

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Bereits seit 1974 richtet der EV Regensburg jährlich das Internationale Bambiniturnier aus. Es gilt als eines der bedeutendsten Turniere in dieser Altersklasse. Während in den ersten beiden Jahren lediglich deutsche Mannschaften teilnahmen, spielten 1976 mit dem Wiener EV (AUT), Cortina Doria (ITA) und den Smoke Eaters Geleen (NED) erstmals ausländische Teams mit. Zunächst wurde das Turnier lange Zeit vom EV Landshut dominiert, bis 1979 mit den Baden Reps aus Kanada zum ersten Mal eine andere Mannschaft gewann. In der Folgezeit waren es meist die ausländischen Teams, die den Turniersieg unter sich ausmachten. Rekordsieger ist Djurgårdens IF, die von 1987 bis 2000 jedes Jahr teilnahmen und in dieser Zeit sechs Mal den ersten Rang belegen konnten. Der EV Regensburg selbst konnte 2011 das Turnier erstmals für sich entscheiden.

Weitere Abteilungen

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Der EV Regensburg ist zudem Heimat für die Abteilungen Eisstockschießen, Inlinehockey und Eiskunstlauf. Obwohl auch hier die Mitglieder zahlreich vertreten sind und beispielsweise die Europameisterschaft der Eisstockschützen 2005 in Regensburg ausgerichtet wurde, ist deren Bedeutung in der Regensburger Sportwahrnehmung jedoch verschwindend gering.

Eisstockschießen

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Die Eisstockschützen des EV Regensburg nehmen an verschiedenen, meist privat organisierten Turnieren mit unterschiedlicher Anzahl von Mannschaften teil. In der vergangenen Saison 2007/08 war die Mannschaft an acht Turnieren beteiligt, das Teilnehmerfeld bewegte sich zwischen 13 und 30 Teams. Es existiert kein regelmäßiger Spielbetrieb im herkömmlichen Sinn, dennoch ist eine Ligeneinteilung vorhanden. Im Januar 2009 erreichten die Eisstockschützen den Aufstieg aus der Landesliga in die Oberliga. Der Höhepunkt der Abteilung war die Ausrichtung der Europameisterschaft der Eisstockschützen im Jahr 2005.

Inlinehockey

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Die Inlinehockey-Abteilung nimmt derzeit mit keiner Mannschaft am geregelten Spielbetrieb teil. Stattdessen wird bereits seit 2000 jährlich das recht erfolgreiche Summer Jam-Turnier ausgerichtet, an dem acht verschiedene Mannschaften aus Regensburg und Umgebung teilnehmen. Rekordsieger ist das Gastgeberteam EV Regensburg Donau Rats mit bisher vier Turniersiegen.

Literatur

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  • Christian Harteis, Felix Jung, Claus-Dieter Wotruba: EVR-Fieber. Die Eishockey-Geschichte des EV Regensburg. Mz Buchverlag, 1998, ISBN 3-931904-51-2.
  • Artur Zendler: Faszination Eishockey Regensburg 1964–2000 (Entwicklung, Wissenswertes, Erläuterungen). Reldnez Verlag, 1999.
  • Eissportverein Regensburg e. V.: 50 Jahre EV Regensburg (offizielle Vereinschronik)
  • eliteprospects.com

Internet

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Einzelnachweise

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  1. Bayerische Sportschau Jg. 1951: Berichte über die Spiele der Gruppe Mittelfranken/Oberpfalz der Nordbayerischen Eishockeymeisterschaft; Zeitung eingesehen in Bayerischer Staatsbibliothek
  2. Willi Lüdeking: Der Stolz einer Stadt – Eishockey in Straubing. Straubing 2008
  3. Geschichte EVR Jung Eisbaeren. In: jungeisbaeren.de. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  4. a b c d e f EVR feierte 50. Geburtstag
  5. a b c Championnat d'Allemagne de hockey sur glace 1992/93 bei hockeyarchives.info (französisch)
  6. evr-fieber.de, EVR gegen Ingolstadt – Ein Donau-Klassiker (Memento vom 4. Dezember 2004 im Internet Archive)
  7. Jahn rettet Eisbären-Lizenz. In: mittelbayerische.de. 28. Juni 2007, abgerufen am 24. Dezember 2015.
  8. Schock: Regensburger Eisbären sind pleite. In: mittelbayerische.de. 16. April 2008, abgerufen am 24. Dezember 2015.
  9. Oberpfalz Medien: EV Regensburg peilt Durchmarsch in Oberliga an. In: onetz.de. 4. Februar 2009, abgerufen am 21. Juni 2017.
  10. Durchmarsch-in-die-Oberliga.de ist online. In: bayernhockey.com. 17. Mai 2008, abgerufen am 21. Juni 2017.
  11. EVR-Fans: Zuschauerstatistik
  12. EV Regensburg Oberliga 2011/12 – Gesamtübersicht Donau Arena (Memento vom 29. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  13. Hockeyweb.de vom 17. Mai 2010: "Die Regensburger kehren ins Profigeschäft zurück" (online abgerufen am 17. Mai 2010)
  14. Der EVR hat einen neuen Chef. Mittelbayerische Zeitung, 23. April 2013, online abgerufen am 7. Mai 2013.
  15. Trainerdebatte beim EVR: Was wird aus Rob Leask? (online abgerufen am 4. Februar 2024)
  16. EVR beurlaubt Rob Leask (online abgerufen am 4. Februar 2014)
  17. Doug Irwin wird neuer Trainer des EVR – Fünf Abgänge stehen fest (Memento vom 8. Mai 2014 im Internet Archive) (online abgerufen am 1. April 2014)
  18. mittelbayerische.de, 24. Juni 2015, EVR-Mitglieder sagen ja zur GmbH (Memento vom 5. Juli 2015 im Internet Archive)
  19. eishockeynews.de, 25. Juni 2015, Vertrauensbeweis - Mitglieder des EV Regensburg stimmen der Ausgliederung der 1. Mannschaft in eine GmbH zu
  20. mittelbayerische.de, vom 29. April 2022:"Sagenhaft: Die Eisbären steigen auf! "
  21. eisbaeren-regensburg.com, vom 24. Mai 2023: "Eisbären Regensburg reichen Unterlagen für DEL2-Lizenzierung ein"
  22. del-2.org, vom 24. April 2024: "Die Eisbären Regensburg holen sich sensationell die DEL2-Meisterschaft"
  23. a b c evr-fieber.de, Stadion an der Nibelungenbrücke (Memento vom 31. Juli 2008 im Internet Archive) Das ewige Thema Stadion
  24. Hautnah am Geschehen (Memento vom 3. Juni 2011 im Internet Archive)
  25. Passau startet Saison beim Zuschauerkrösus
  26. VER Selb vs. EV Regensburg - Das Oberliga-Derby live - TV Oberfranken und TVA gehen eine deutschlandweit einzigartige Kooperation ein
  27. Für Jugendarbeit ausgezeichnet: EV Regensburg bekommt "Grünes Band" (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
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