Entkusselung

Offenhalten von Kulturlandschaften durch Entfernen von Gehölzen
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Mit Entkusselung (alemannisch auch Enthurstung)[1] oder Entkusseln wird in der Landschaftspflege die Beseitigung junger Gehölze, sogenannter Kussel, von Heideflächen, Feuchtwiesen und entwässerten Mooren bezeichnet. Dabei wird mit Spaten, Motorsensen oder Motorsägen der aufkommende Gehölzaufwuchs entfernt, der meist aus Pionierbaumarten wie Kiefer, Weide oder Birke besteht.[2]

Entkusselte Birken im Altwarmbüchener Moor

Das Entkusseln ist neben der gezielten Beweidung und kontrolliertem Brand eine Form der Kulturlandschaftspflege zur Offenhaltung von Heiden, Mager- und Trockenrasen, Feuchtwiesen und entwässerten Moorstandorten (Moorheiden), die sich infolge der Sukzession zu Wäldern entwickeln würden. Bei dieser Art der Landschaftspflege sollen bestimmte biotoptypische Pflanzengesellschaften erhalten werden. In entwässerten Mooren soll auch der übermäßigen Verdunstung durch die Gehölze vorgebeugt werden.

Beispielhaft wird so das Biosphärenreservat Rhön gepflegt.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Otti Wilmanns: Zur Entwicklung von Trespenrasen im letzten halben Jahrhundert. Einblick - Ausblick - Rückblick, das Beispiel des Kaiserstuhls (PDF; 2,8 MB) in: Düsseldorfer geobotanische Kolloquien 6, Düsseldorf 1989, ISSN 0176-0769 S. 3–17
  2. Offenlandpflege von Mooren, Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide
  3. Entkusseln zur Biotoppflege (Memento vom 4. Dezember 2011 im Internet Archive), NAJU Naturschutz-Wiki