Farfadet-Klasse

Klasse von U-Booten der französischen Marine

Die Farfadet-Klasse war eine U-Boot-Klasse der französischen Marine. Infolge der Faschoda-Krise wurde die französische U-Boot-Flotte um 1900 ausgebaut. Zeitgleich zu den vier U-Booten der Farfadet-Klasse wurden die U-Boote der Sirène- und der Morse-Klasse gebaut.

Farfadet-Klasse
Die Gnome, circa 1906 in Toulon
Die Gnome, circa 1906 in Toulon
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart U-Boot
Bauwerft Arsenal de Rochefort
Gebaute Einheiten 4
Dienstzeit 1901 bis 1913
Schiffsmaße und Besatzung
Verdrängung über Wasser: 185 ts
Unter Wasser: 202 ts
 
Besatzung 16 Mann
Maschinenanlage
Höchst­geschwindigkeit 6,1 kn (11 km/h)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius über Wasser: 115 sm
unter Wasser: 28 sm
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
4,3 kn (8 km/h)
Bewaffnung

Farfadet ist eine spezifische Art von Kobold in französischen Märchen und Volksgeschichten. Dementsprechend wurden auch die Boote dieser Klasse nach anderen Kobold-Arten benannt, z. B. Lutin.

Der Bauauftrag wurde am 26. September 1899 erteilt. Die von M. Maugas konstruierten Einhüllenboote wurden zwischen 1899 und 1903 in Rochefort gebaut.

Die Farfadet-Klasse war kein erfolgreicher Entwurf und wurde sehr schnell wieder aus dem aktiven Dienst genommen.

Die Farfadet sank am 5. Juli 1905 bei Bizerta. 14 französische Seeleute fanden bei dem Unfall den Tod. Mit britischer Hilfe wurde das Boot gehoben und im September 1909 unter dem Namen Follet wieder in Dienst gestellt. Die Lutin sank am 16. Oktober 1906, wurde ebenfalls wieder gehoben, aber kurz danach außer Dienst gestellt.

Einheiten

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Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Außerdienststellung
Farfadet (Q 7) Arsenal de Rochefort 15. Mai 1901 November 1913
Korrigan (Q 8) 25. Januar 1902 Juni 1906
Gnome (Q 9) 24. Juli 1902 Juni 1906
Lutin (Q 10) 12. Februar 1903 September 1907

Siehe auch

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Commons: Farfadet-Klasse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien