Glagolitische Schrift

slawische Buchstabenschrift des Altertums
(Weitergeleitet von Glagoliza)

Die glagolitische Schrift oder auch Glagoliza (in slawistischer Schreibweise auch Glagolica; bulgarisch/​mazedonisch глаголица, serbokroatisch glagoljica) ist die älteste slawische Schrift. Die Glagoliza (von altkirchenslawisch glagol „Sprache“) ist eine Buchstabenschrift und wurde von Kyrill von Saloniki (826–869) erdacht.

Glagolitische Schrift
Schrifttyp Alphabet
Sprachen Altkirchenslawisch

Bosnisch
Bulgarisch
Kroatisch
Serbisch

Erfinder Kyrill von Saloniki
Entstehung 863 n. Chr.
Verwendungszeit Ausgang 9. bis 21. Jahrhundert
Verwendet in Mähren, Pannonien, Böhmen, Bulgarien, Makedonien, Dalmatien, Istrien, Serbien
Abstammung Protosinaitische Schrift
 → Phönizische Schrift
  → Griechisches Alphabet
   → Glagolitische Schrift
Abgeleitete Kyrillisches Alphabet
Verwandte Kyrillisches Alphabet
Unicodeblock U+2C00–U+2C5F
(Unicodeblock Glagolitisch)
ISO 15924 Glag

Geschichte

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Mögliche ältere Verschriftung slawischer Sprachen mit Runen

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Forscher fanden zwischen 2015 und 2017 bei der südmährischen Stadt Břeclav (dt. Lundenburg) nahe der Grenze zu Österreich auf einem auf etwa 600 n. Chr. datierten Knochen Runen. In der Siedlung mit slawischen Grubenhäusern fand sich auch Keramik des Prager Typs, die mit den frühen Slawen in Verbindung gebracht wird. Der Runen-Experte Robert Nedoma identifizierte die Zeichen als Runen im „älteren Futhark“, einer Variante der Runenschrift, die von den germanischsprachigen Bewohnern Mitteleuropas vom 2. bis 7. Jahrhundert n. Chr. verwendet wurde.

Entwicklung der glagolitischen Schrift

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Die verschiedenen Entwicklungsstadien am Beispiel des Vater unser: Links die ursprüngliche runde Form, mittig die eckige kroatische Form und rechts die wenig bekannte kroatische kursive Schnellschreibform

Das glagolitische Alphabet wurde um 863 von dem byzantinischen Mönch Konstantin von Saloniki (Kyrill) für die Mission in Pannonien und Mähren weiterentwickelt. Da das griechische Alphabet für die slawischen Sprachen nur eingeschränkt geeignet war und Konstantin die kulturelle Eigenständigkeit der Slawen betonen wollte, konzipierte er die glagolitische Schrift als „Abstandschrift“; d. h., er legte ihr zwar das griechische System (Buchstaben mit Laut- und numerischer Funktion) zugrunde, schuf jedoch ein formal unabhängiges, neues Alphabet. Als Quellen dienten ihm neben den griechischen Minuskeln auch kaukasische (insbesondere das armenische oder georgische) und semitische Schriftsysteme.

Aus der konstruktiven Urform der Glagoliza entwickelte sich zunächst eine runde, dann auch eine eckige Variante:

  • die runde Glagoliza dominierte im bulgarisch-mazedonisch-serbischen Raum,
  • die jüngere eckige vor allem in Kroatien (Dalmatien, Istrien).

Die kyrillische Schrift, die im späten 9. Jahrhundert neu entstanden war, übernahm einige Zeichen der glagolitischen Schrift (ohne Zahlwert), und zwar für Laute, die im Slawischen vorhanden waren, im Griechischen dagegen fehlten.

Geschichte des Schriftgebrauchs

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Kyrill hatte die Schrift für die slawischen Sprachen entwickelt. Die liturgischen und theologischen Texte für den Aufbau einer Kirche in Mähren und Pannonien wurden ausschließlich in Glagoliza geschrieben, oft als Übersetzungen griechischer Texte. Nach dem Tod Methods im Jahre 885 verließen seine Schüler Mähren und gingen ins Bulgarische Reich. Dort entstanden besonders in der Schule von Ohrid weitere Abschriften und Texte in glagolitischer Schrift. Seit dem 9. Jahrhundert entwickelte sich im Bulgarischen Reich auch die kyrillische Schrift. Diese verdrängte die Glagoliza bis ins 12. Jahrhundert dort vollständig.

In Dalmatien blieb sie für die katholische Liturgie gebräuchlich, die sie nutzenden Kleriker wurden Glagoljaši genannt. 1248 erlaubte Papst Innozenz IV., die Messe dort in kirchenslawischer Sprache zu halten, die liturgischen Texte wurden in glagolitischer Schrift geschrieben. In Serbien konnte sich die Glagoliza bis ins 13. Jahrhundert halten.[1] Das erste mit glagolitischen Lettern gedruckte Buch erschien 1483 in Venedig (Missale Romanum Glagolitice).

Mitte des 16. Jahrhunderts verwendete der Begründer des slowenischen Schrifttums, Primož Trubar, die glagolitische Schrift für Übersetzungen seiner religiöser Texte.[2][3]

 
Nationale Seite der kroatischen 5-Cent-Münze (2023)

Besonders auf der Insel Krk und in der nordwestkroatischen Region Istrien hielt sich die Glagoliza. Für die im 19. Jahrhundert entstehende Nationalbewegung der Kroaten wurde sie ein Zeichen der Abgrenzung gegen den lateinischen Westen und den orthodoxen Osten. Auch in der kroatischen katholischen Kirche blieb sie in Gebrauch. Noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erschien ein katholisches kirchenslawisches Messbuch in glagolitischer Schrift.

Die Glagoliza gilt noch heute in Kroatien als nationales Symbol. So zeigen die nationalen Seiten der seit Januar 2023 gültigen kroatischen Euromünzen zu 1 Cent, 2 Cent und 5 Cent eine Ligatur der Buchstaben Ⱈ (H) und Ⱃ (R) gemäß dem internationalen Länderkürzel HR für Kroatien laut ISO-3166-1.[4] Auch wird sie häufig als Verzierung verwendet (z. B. als Schmuck, bei Logos oder als Tätowierung).[5][6]

Alphabet

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Die Buchstaben des glagolitischen Alphabets:

Ab­bildung Unicode-Zeichen Name Trans­literation Aus­sprache Vermutlicher Ursprung Moderne slawisch-kyrillische Ent­sprechung
  As azъ /ɑ/ Kreuzzeichen, oder hebräisch Aleph א (А а) a
  Buky buky /b/ Unbekannt; das samaritanische /m/ entspricht dem spiegelverkehrten Buchstaben, georgisch /l/ entspricht fast genau dem Buchstaben (Б б) be
  Wede *vědě, vědi /ʋ/ Vermutlich lateinisches V (В в) ve
  Glagoli glagoli, glagolъ /ɡ/ (Γ γ) Griechisches Gamma (Г г) ge; siehe auch (Ґ ґ) ukrainisches ge
  Dobro dobro /d/ (Δ δ) Griechisches Delta (vgl. /v/ als /d/ umgedreht) (Д д) de
  Jest' jestъ /ɛ/ Vermutlich samaritanisches /he/ oder griechisches Sampi (Ϡ ϡ) (Е е) je; siehe auch (Э э) e und (Є є) Ukrainisches je
  Schiwete *živěti, živěte /ʒ/ Vermutlich koptisches janja (Ϫ ϫ) (Ж ж) že
  Dselo dzělo /d͡z/ Vermutlich griechisches Stigma (Ϛ ϛ) (Ѕ ѕ) Makedonisches dse
  Semlja zemlja /z/ (Θ θ) Variante des griechischen Theta (З з) ze
 ,   Ⰺ, Ⰹ Ische iže /i/, /j/ (Ι ι) Griechisches Iota mit Trema (И и) i; auch (Й й) Kurzes i
  I i /i/, /j/ Quelle unbekannt, vermutlich eine Kombination der christlichen Symbole des Kreises und des Dreiecks (І і) Ukrainisches/belarussisches i; auch (Ї ї) Ukrainisches ji
  Djerw /d͡ʑ/ Unbekannte Quelle (Ћ ћ) Serbisches će und später (Ђ ђ) serbisches đe
  Kako kako /k/ Vom hebräischen Koph von ק (К к) ka
  Ljudije ljudije /l/, /ʎ/ (Λ λ) Griechisches Lambda (Л л) el
  Myslite myslite /m/ (Μ μ) Griechisches My (М м) em
  Nasch našь /n/, /ɲ/ Quelle unbekannt (Н н) en
  On' onъ /ɔ/ Quelle unbekannt (О о) o
  Pokoi pokojь /p/ (Π π) Griechisches Pi (П п) pe
  Rzi rьzi /r/ (Ρ ρ) Griechisches Rho (Р р) er
  Slowo slovo /s/ Quelle unbekannt, vermutlich eine Kombination der christlichen Symbole des Kreises und des Dreiecks (С с) es
  Twerdo tvrьdo /t/ (Τ τ) Griechisches Tau (Т т) te
  Uk' ukъ /u/ Ligatur von onъ und ižica (У у) u
  Fert frьtъ /f/ (Φ φ) Griechisches Phi (Ф ф) ef
  Cher chěrъ /x/ Unbekannt, vergleichbar mit /g/ und dem lateinischen h (Х х) ha
  Ot ōtъ /ɔ/ Ligatur von onъ und dessen spiegelverkehrtem Bild (Ѿ ѿ) ot (obsolet)
  Schta šta (ursprünglich vielleicht psalmъ und dann pěsnь) /ʃt/ Ligatur von ša an der Spitze von chěrъ (oder von tvrьdo, weniger wahrscheinlich) (Щ щ) schtscha im Russischen, schta im Serbischen oder Bulgarischen
  Zi ci /t͡s/ (ץ) Hebräisches Tzade, Endform (Ц ц) ce
  Tscherw chěrъ /t̠͡ʃ/ (צ) Hebräisches Tzade, Nicht-finalisierte Form (Ч ч) če
  Scha ša /ʃ/ (ש) Hebräisches Shin / (Ϣ) koptisches šai (Ш ш) eš bzw. scha
  Yer' jerъ /ɯ/ Vermutlich eine Modifikation von onъ (Ъ ъ) hartes Zeichen
  ⰟⰊ Jer jery /ɨ/ Ligatur, siehe Anmerkung unter der Tabelle (Ы ы) jery
  Jerj jerь /ɘ/ Vermutlich eine Modifikation von onъ (Ь ь) weiches Zeichen
  Jat jatь /æ/, /jɑ/ Vermutlich vom epigraphischen griechischen Alpha Α, oder eine Ligatur des griechischen E+I (Ѣ ѣ) jat (1917–1918 aus dem Russischen entfernt, 1945 aus dem Bulgarischen)
  /jo/ (Ё ё) o jotifiziert (eine hypothetische Form)
  Ju ü, ju /ju/ Vereinfachte Ligatur IOV (Ю ю) ju
  kleines Jus ja /ɛ̃/ (Ѧ ѧ) kleines jus, später (Я я) ja
  kleines Jus präjotiert *ęsъ /jɛ̃/ Ligatur von jestъ und Nasalisierung (Ѩ ѩ) Kleines jus jotifiziert (obsolet)
  großes Jus *ǫsъ /ɔ̃/ Ligatur von onъ und Nasalisierung (Ѫ ѫ) Großes jus (1945 aus dem Bulgarischen entfernt)
  großes Jus präjotiert jǫsъ /jɔ̃/ (Ѭ ѭ) Großes jotifiziertes jǫsъ (in den 1910ern aus dem Bulgarischen entfernt)
  Fita ḟita /θ/ (Θ θ) Griechisches Theta (Ѳ ѳ) ḟita (1917–1918 aus dem Russischen entfernt)
  Ischiza ižica /ʏ/, /i/ Ligatur von ižica und jerъ (Ѵ ѵ) Ižica (seit den 1870ern im Russischen offiziell obsolet erklärt, jedoch in Verwendung bis 1917–1918)

Handschriften

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10. bis 13. Jahrhundert

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Abbildung Bezeichnung Entstehungszeit Entstehungsort Anmerkungen Archiv
 
Kiewer Blätter vor 950 Fürstentum Pannonien? katholisches(!) Missalefragment, sieben Blätter Kiew, Akademie der Wissenschaften
 
Codex Assemanianus 10. oder 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich? (Schule von Ohrid) Evangelistar, 158 Blätter Rom, Vatikanische Apostolische Bibliothek, Cod. Slav. 3
 
Codex Zographensis Ende des 10. Jahrhunderts oder Anfang des 11. Jahrhunderts Bulgarisches Reich? (Schule von Ohrid) Evangeliar, 304 Blätter (Palimpsest) St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek
 
Codex Marianus Anfang 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich? (Schule von Ohrid) Evangeliar, 174 Blätter Moskau, Russische Staatsbibliothek,
Wien, Österreichische Nationalbibliothek
 
Prager Blätter 11. Jahrhundert Kloster Sázava?, Böhmen Gebete, Lektionar-Fragment, zwei Blätter Prag, Domkapitel, N 57
 
Euchologium Sinaiticum 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich Euchologion, 137 Blätter Sinai-Halbinsel, Katharinenkloster
 
Psalterium Sinaiticum 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich? Psalter mit 15 Hymnen, 209 Blätter Sinai-Halbinsel, Katharinenkloster
 
Rila-Blätter 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich Paraenesis von Ephraim dem Syrer und Gebete, 8 Blätter und 3 Fragmente Rila-Kloster, Cod. 3/6; St. Petersburg, Russische Akademie der Wissenschaften, Cod. 25.4.15
 
Evangelium Achridanum 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich?, evtl. Schule von Ohrid? Evangelistar-Fragment, zwei Blätter Odessa, Nationale Wissenschaftliche Bibliothek, Cod. 1/2 (532)
 
Glagolita Clozianus 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich oder Dalmatien Homilien, 14 Blätter Trient, Stadtbibliothek; Innsbruck, Tiroler Landesmuseum
Palimpsest von Bojana spätes 11. Jahrhundert Bulgarisches Reich?, Schule von Ohrid? Palimpsest (Erstschrift) in einer Handschrift aus dem 13. Jahrhundert Moskau, Russische Staatsbibliothek, M 1960
 
Wiener glagolitische Blätter Ende 11. Jahrhundert oder Anfang 12. Jahrhundert Dalmatien? Apostolar-Fragment, zwei Blätter Wien, Österreichische Nationalbibliothek
Mihanović-Apostolar 11. oder 12. Jahrhundert Zahumlje? Apostolar-Fragment, 2 Blätter Zagreb, Akademie der Wissenschaften und Künste
Gršković-Apostolar 12. Jahrhundert Zahumlje? Apostolar-Fragment, 4 Blätter Zagreb, Akademie der Wissenschaften und Künste
 
Dimitar-Psalter 12. oder 13. Jahrhundert nordöstliches Bulgarisches Reich Psalmen, Gebete, Rezepte gegen Krankheiten, 154 Blätter Sinai-Halbinsel, Katharinenkloster

14. bis 15. Jahrhundert

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Abbildung Bezeichnung Entstehungszeit Entstehungsort Anmerkungen Archiv
 
Missale von Fürst Novak 1368 Krk, Dalmatien Missale, mit Miniaturen Wien, Österreichische Nationalbibliothek
 
Evangelistar von Reims 1395 (glagolitischer Teil) Prag, Emmauskloster? Evangelistar, 31 Blätter in einer kyrillischen Handschrift aus dem 11. Jh. Reims, Bibliothèque municipale
 
Missale von Fürst Hrvoje um 1404 Split, Dalmatien Missale, 247 Blätter Istanbul, Topkapi Sarayi-Bibliothek
Kroatischer Lucidarius erste Hälfte 15. Jahrhundert. Dalmatien Kompendium zu theologischen und naturwissenschaftlichen Themen, Übertragung des lateinischen Elucidarium (siehe Der deutsche Lucidarius)
Brevier des Priesters Mavra 1460 Vrbnik, Krk Brevier, 417 Blätter Zagreb, Akademie der Wissenschaften und Künste

Drucke (15. bis 17. Jahrhundert)

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Abbildung Bezeichnung Entstehungszeit Entstehungsort Anmerkungen Archiv
 
Missale Romanum Glagolitice 1483 Venedig? oder Kosinj, Kroatien? katholisches Missale Romanum, erstes gedrucktes glagolitisches Buch
 
Glagolitisches Neues Testament 1562 und 1563 Tübingen erstes Neues Testament in glagolitischer Schrift, angefertigt zur Verbreitung reformatorischer Bestrebungen unter der kroatischen Bevölkerung in der Habsburgermonarchie
 
Missale Romanum Slavonico idiomate 1631 Rom Neufassung des Missale Romanum

Inschriften

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Abbildung Bezeichnung Entstehungszeit Ort Anmerkungen
Inschrift frühes 10. Jahrhundert Weliki Preslaw, Rundkirche eine kurze Inschrift und ein Alphabet
Inschrift wahrscheinlich 10. Jahrhundert Höhlenkloster bei Murfatlar, Dobrudscha
Inschriften 11. bis 13. Jahrhundert Nowgorod, Sophienkathedrale 10 Inschriften
 
Tafel von Baška um 1100 Krk, Dalmatien Gründungstext für eine Kirche
 
Inschrift Benediktinerkloster vom Hl. Cosmas und Damian auf dem Berg Ćokovac bei Tkon auf der Insel Pašman

Denkmäler

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Abbildung Bezeichnung Entstehungszeit Ort Anmerkungen
 
Gedenktafel 1944 Zagreb, Kathedrale Text[7]
 
Glagolitische Allee 1976 Istrien
 
Wegweiser Drivenik
 
Graffiti 2003 Zagreb
 
Glagolitischer Pfad ab 2006[8] Baška, Krk glagolitische Buchstaben aus Stein
 
Straßenname Dobrinj, Krk

Ein weiteres Denkmal mit der Aufschrift „Sunčanik“ befindet sich in Senj, exakt am 45. Breitengrad.

Siehe auch

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Literatur

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  • Elisabeth von Erdmann: Die glagolitische Sprache und Schrift (Glagoljica). In: Joachim Bahlcke, Stefan Rohdewald, Thomas Wünsch (Hrsg.): Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa : Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-05-009343-7, S. 241–250.
  • Heinz Miklas: Die slavischen Schriften: Glagolica und Kyrillica. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): Der Turmbau zu Babel. Ursprung und Vielfalt von Sprache und Schrift. Band 3: Schrift. Teilband: A. Kunsthistorisches Museum u. a., Wien u. a. 2003, ISBN 3-85497-055-2, S. 243–249 (Ausstellungskatalog).
  • Heinz Miklas (Hrsg.): Glagolitica. Zum Ursprung der slavischen Schriftkultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2000, ISBN 3-7001-2895-9 (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Philologische Abteilung. Schriften der Balkan-Kommission. 41)
  • Helmut Jachnow: Eine neue Hypothese zur Provenienz der glagolitischen Schrift – Überlegungen zum 1100. Todesjahr des Methodios von Saloniki. In: Renate Rathmayr (Hrsg.): Slavistische Linguistik 1985. Referate des XI. Konstanzer Slavistischen Arbeitstreffens, Innsbruck, 10.–12. September 1985. Sagner, München 1986, ISBN 3-87690-345-9, S. 9–93 (Slavistische Beiträge 200).
  • Sharon Golke Fullerton: Paleographic Methods used in Dating Cyrillic and Glagolitic Slavic Manuscripts. Department of Slavic Languages & Literatures – Ohio State University, Columbus OH 1975 (Ohio State University Slavic Papers. 1).
  • Valentin Kiparsky: Tschernochvostoffs Theorie über den Ursprung des glagolitischen Alphabets. In: Manfred Hellmann u. a. (Hrsg.): Cyrillo-Methodiana. Zur Frühgeschichte des Christentums bei den Slaven. 863–1963. Böhlau, Köln u. a. 1964, S. 393–400 (Slavistische Forschungen 6, ISSN 0583-5437).
  • František Přikryl: Denkmale der heiligen Konstantin (Cyrill) und Method in Europa. H. Kirsch, Wien 1920, S. 92ff.
  • Vatroslav Jagić: Glagolitica. Würdigung neuentdeckter Fragmente. Tempsky, Wien 1890 (Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Bd. 38, Abh. 2, ISSN 1012-4861).
  • Dobrowsky’s Glagolitica. Ueber die glagolitische Literatur, das Alter der Bukwitza, ihr Muster nach welchem sie gebildet worden, der Ursprung der römisch-slavischen Liturgie, der Beschaffenheit der Dalmatinischen Uebersetzung, die man dem Hieronymus zuschrieb. 2. verbesserte und viel vermehrte Ausgabe. Mayregg, Prag 1832.
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Commons: Glagolitische Schrift – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Martin Eggers: Das Erzbistum des Method. Lage, Wirkung und Nachleben der kyrillomethodianischen Mission. Verlag Otto Sagner, 1996, S. 89, University of Michigan – 2008.
  2. British Library. A collection of Primož Trubar Slovenian and Croatian Protestant books in the British Library. London 2014
  3. Stadtarchiv Memmingen: Werke von Primož Trubar. Abgerufen am 9. November 2023.
  4. Jose Alfonso Cussianovich: Croatian Euro Coin Design Winners Officially Announced. In: Total Croatia News. 4. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022 (englisch).
  5. Klaus Buchenau: Orthodoxie und Katholizismus in Jugoslawien 1945–1991. Ein serbisch-kroatischer Vergleich. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2004, S. 45 f.
  6. Anna-Maria Meyer: Zum Gebrauch der Glagolica heute (anhand von Tätowierungen und Aufdrucken). In: Die Welt der Slaven. Nr. 1/2015, 2014 (online [abgerufen am 11. Mai 2014]).
  7. Слава въ вишнихъ Богу На въспоминание 1300-го лѣта крьщениѣ Народа Хръватъ иже закле се вѣчьною вѣрьностью Стѣнѣ Петра приемъ отъ её обѣтование помощи въ вьсакои печали Дружьба Братие Хръватъскаго Змьѣ съхранѣе светине прадѣди Прѣпоручае Отьчьство Хръватъ Великои Богородици 1941
  8. The Baška Glagolitic Path on the island of Krk. croatia.org, 2007, abgerufen am 12. März 2016.