Ein Hochlaufgeber ist eine Funktionalität, die bei elektrischen Generatoren oder elektrischen Motoren verwendet wird. Durch den Hochlaufgeber ist es möglich, eine sprunghafte Sollwertänderung der Beschleunigung so zu beschränken, dass Laststöße vermieden werden, die der elektrischen Maschine schaden könnten.[1] Es ist dabei die Angabe einer Hoch- und Rücklaufzeit möglich. Berechnet werden diese Werte durch die Maximaldrehzahl aus der Parameterliste. Manche Hochlaufgeber haben auch die Möglichkeit eines sogenannten Schnellhaltes, der z. B. nach der Betätigung eines Notausschalters zu einem schnellen, geführten Stillstand kommt.

Spannungsverlauf, der durch den Hochlaufgeber geglättet wurde. Parameterliste:
* Hochlaufzeit Tup
* Rücklaufzeit Tdn
* Anfangsverrundung IR
* Endverrundung FR
* Effektive Hochlaufzeit Tup eff = Tup + (IR/2 + FR/2)
* Effektive Rücklaufzeit Tdn eff = Tdn + (IR/2 + FR/2)

Implementierung

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Ursprünglich wurden Hochlaufgeber mit analoger Hardware realisiert. Heutzutage wird die Funktionalität meist mittels Software umgesetzt.

Einzelnachweise

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  1. Benjamin Meyer: Aufbau und Inbetriebnahme eines Versuchsstandes für drehzahlgeregelte Synchron-Servomaschinen. In: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Technik und Informatik (Hrsg.): Bachelorthesis. 1. Auflage. Band 1, 18. November 2010, 5.3, S. 47 (Bachelorthesis Benjamin Meyer, 2010 [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 26. Juni 2023] deutsch: Aufbau und Inbetriebnahme eines Versuchsstandes für drehzahlgeregelte Synchron-Servomaschinen.).