Die Iranistik oder Irankunde (auch Iranologie) ist eine interdisziplinäre Kulturwissenschaft im Grenzbereich von Philologie, Kulturanthropologie, Archäologie und Geschichtswissenschaft, die sich mit dem Studium des geistigen und materiellen Kulturgutes der iranischen Völker vom Altertum bis in die Gegenwart (insbesondere die Länder Iran, Afghanistan und Tadschikistan betreffend, daneben auch Teile Aserbaidschans, Armeniens, Georgiens, der Türkei, des Irak, Syriens, Usbekistans, Pakistans und Indiens[1]) beschäftigt. Hierzu zählen die Geschichte, die Literatur, Kunst und Kultur der Iranischen Völker. Weiterhin befasst sie sich mit dem Studium der iranischen Sprachen.

Schāhnāme von Firdausi

Dabei befasst sich die Altiranistik mit den vorislamischen iranischen Kulturen und den früheren Sprachperioden (alt- und mitteliranische Sprachen). Sie weist wesentliche Verbindungen zur Indologie, Indogermanistik und Religionswissenschaft auf. Gegenstand der Neuiranistik sind hingegen die iranische Kultur seit der Islamisierung und vor allem die (Neu-)Persische Sprache, sie hat Überschneidungen mit der Islamwissenschaft. Daneben gibt es jeweils eigene Philologien für die neuiranischen Sprachen Kurdisch (Kurdologie), Ossetisch (Ossetologie) und Paschtu.[2]

Ein Forscher auf dem Gebiet der Iranistik wird als Iranist oder Iranologe bezeichnet.

Die Iranistik in Europa

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Die Behistun-Inschrift zeigt den Bericht über die Siege des Großkönigs Dareios I. in drei Sprachen. Diese Inschrift war für die Entzifferung der altpersischen Keilschrift zentral.

Erste Auseinandersetzungen mit Geschichte und Kultur Irans setzen seitens europäischer Länder im 17. Jh. ein. Zunächst handelte es sich vor allem um Reiseberichte, die von Gesandten und Kaufleuten, die Iran bereisten, verfasst wurde. Auf Russisch gibt es einen solchen Reisebericht sogar bereits aus dem 15. Jahrhundert. Einer der bekanntesten dieser Reiseberichte ist der von Adam Olearius, der in den Jahren 1635–1639 an den Safavidenhof reiste.

 
Georg Friedrich Grotefend aus Göttingen, Pionier bei der Entzifferung der altpersischen Keilschrift

Ab der ersten Hälfte des 19. Jh. entwickelt sich die Iranistik als eine selbständige Disziplin innerhalb der orientbezogenen Forschung. Diese Entwicklung wurde wesentlich dadurch befördert, dass man im späten 18. Jahrhundert erstmals Kenntnis des Avesta erhalten hatte. Zentral für die weitere Auseinandersetzung mit iranischer Geschichte und Kultur wurde das philologische Interesse an den indo-europäischen Sprachen. Einen weiteren wichtigen Schritt stellte die partielle Entzifferung der altpersischen Keilschrift durch den Göttinger Gelehrten Georg Friedrich Grotefend im Jahr 1802 dar.[3]

Persisch wurde ab dem 18. Jahrhundert als gleichwertig mit Arabisch und Türkisch betrachtet und im universitären Rahmen gelehrt. Die Entwicklung in den einzelnen Ländern verlief unterschiedlich. In Deutschland entwickelte sich die Iranistik als Fach zuerst an der Georg-August-Universität Göttingen. Einen wichtigen Bereich der Forschung stellte zunächst die Beschäftigung mit dem vorislamischen Iran dar. Hinzu kam schon bald die Beschäftigung mit Iran in islamischer Zeit. Auch archäologische und kunstgeschichtliche Forschungen spielen bis heute eine Rolle. Heute gibt es in Deutschland das Fach Iranistik an den Universitäten Göttingen, Marburg, Köln, Hamburg, Bamberg und an der Freien Universität in Berlin.[4]

In Frankreich spielte für den Unterricht des Persischen sowie die Herausbildung einer Iranistik die École spéciale des langues orientales eine zentrale Rolle. Für die Geschichte dieser Institution spielte unter anderem Charles Scheffer eine wichtige Rolle, der dort ab 1857 den Lehrstuhl für Persisch innehatte. Schon früh begannen von französischer Seite außerdem archäologische Forschungen in Iran, die das Feld von 1882 bis zur Einführung des Iranischen Gesetzes über Antiquitäten (Iranian Antiquities Law) 1930 dominierten. In der Publikation Mémoires de la Délégation en Perse veröffentlichten bekannte Exkursionsleiter wie Marcel und Jane Dieulafoy, Jean-Vincent Scheil und Jacques de Morgan ihre Ergebnisse. Heute sind in Frankreich das Institut d’études iraniennes an der Sorbonne sowie der Lehrstuhl für persische Sprache am Institut national des langues et civilisations orientales (INALCO) wichtige Zentren für iranistische Forschung und Lehre.[5][6]

Die ersten Grabungen in Iran wurden vom Engländer William Loftus zwischen 1851 und 1853 in Susa ausgeführt.[7] In Großbritannien standen am Anfang eines Interesses für das Persische die kolonialen Aktivitäten in Indien, wo das Persische bis ins 19. Jahrhundert Staats- und Hofsprache des Mogulreiches war. Als wichtige Figur ist hier vor allem Sir William Jones zu nennen, der insbesondere auf dem Gebiet der iranistischen Philologie Pionierarbeit geleistet hat. Iranistik war zunächst am University College of London angesiedelt, aus dem später die School of Oriental Studies hervorgegangen ist (heute: SOAS University of London). Wichtige Institutionen für die Iranistik befinden sich auch in Cambridge und Oxford.

In Europa befinden sich weitere wichtige Institute für Iranistik an der Universität Leiden sowie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Auch in Venedig und Krakau kann Iranistik studiert werden.

Wertvolle Sammlungen zur iranischen Kultur finden sich im Londoner British Museum, im Pariser Louvre, in der St. Petersburger Eremitage, im Leidener Rijksmuseum van Oudheden, und im Pergamonmuseum (Museumsinsel), Berlin.

Wichtige Handschriftensammlungen befinden sich in der British Library in London, der Bibliothèque Nationale in Paris, in der Staatsbibliothek in Berlin sowie in St. Petersburg.

 
Mittelpersische Inschrift (Pahlavi) Schapurs III., Taq-e Bostan, Kermanschah

Forschungseinrichtungen zur Iranistik

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Im Folgenden eine Liste von europäischen Forschungseinrichtungen der Iranistik:[8]

Österreich

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Bulgarien

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Frankreich

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Deutschland

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Niederlande

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Rumänien

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Russland

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Skandinavische Länder

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Vereinigtes Königreich

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Die Iranistik in den Vereinigten Staaten

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Innerhalb der Vereinigten Staaten trugen vor allem die Harvard University, die Columbia University und die Stanford University zur Vertiefung des Faches bei.

Das University of Chicago Oriental Institute, das heutige Institute for the Study of Ancient Cultures, West Asia & North Africa (ISAC), startete 1931 seine Ausgrabungen Persepolis. Ernst Herzfeld und Erich Friedrich Schmidt legten in verschiedenen Kampagnen die Ruinen der Achämeniden frei und entdeckten die Verwaltungsarchive von Persepolis. In den 1960er Jahren startete das Institut Ausgrabungen in Tschogha Misch, Tschogha Bonut und Boneh Fazl Ali. Das Institut spielte eine große Rolle bei der Ausbildung von später bekannten Archäologen wie zum Beispiel Ezat Negahban, Frank Hole, Kent Flannery und anderen.[12]

Die Encyclopædia Iranica, eine der umfassendsten Quellen zur iranischen Kultur, wurde an der Columbia University initiiert. Iranisten wie Richard Nelson Frye und Ehsan Yarshater waren an diesem Projekt maßgeblich beteiligt. Es gilt als die genaueste und zuverlässigste Referenz zu Land, Leben, Kultur und Geschichte aller iranischen Völker und deren Zusammenwirken mit anderen Völkern.

Die Iranistik im modernen Iran

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Im modernen Iran setzte ab dem Ende des 19. Jahrhunderts ein großes Interesse an Geschichte und Kultur des eigenen Landes ein; diese Entwicklung entstand parallel zum verstärkten Aufkommen eines iranischen Nationalbewusstseins. In diesem Kontext wurden auch die Werke europäischer Iranisten rezipiert. Das bis heute umfassendste enzyklopädische Wörterbuch der persischen Sprache, das in 15 Bänden erschienene Wörterbuch Dehchodas – Loghat Nāmeh Dehchoda des Linguisten Allameh Ali Akbar Dehchoda, reicht ebenfalls in diese Zeit zurück.

In der gleichen Zeit wurden mehrere archäologische Stätten, darunter Tepe Hissar im Nordosten Irans dem sogenannten tala-shuyi (Goldwaschen) unterzogen. Bei diesem Verfahren wurde fließendes Wasser durch archäologische Fundstätten geleitet, um Objekte aus Metall, Ton und Stein für die Sammlungen der Kadscharen zu filtern. Die gefundenen Gegenstände wurden in einem speziellen Museum in einem der königlichen Paläste in Teheran untergebracht. Die Sammlung förderte die Gründung des Iranischen Nationalmuseums in Teheran im Jahr 1910.[13]

1922 etablierte sich die Gesellschaft für die Bewahrung des kulturellen Erbes (Society for the Preservation of the National Heritage) in Teheran. Das Ziel der Gesellschaft beinhaltete das öffentliche Interesse an antikem Wissen und Kunsthandwerk zu fördern und Altertümer und Kunsthandwerk sowie deren alte Techniken zu erhalten. Die Gründer der Gesellschaft waren besonders aktiv bei der Veröffentlichung von Berichten über die iranische Vergangenheit, die in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen als Schlüsseltexte im nationalen Lehrplan dienten. Bekannte Bücher stammen von Mohammad Ali Foroughi und Hassan Pirnia.[14]

1929 entstand das Departement für Antiquitäten (Department for Antiquities) mit André Godard als erstem Direktor. André Godard entwarf das Gebäude für das Iran Bastan Museum, das 1937 eröffnet wurde und bis heute als eines von zwei Gebäuden des Iranischen Nationalmuseums zu sehen ist.[15]

Nach der Gründung der Universität Teheran im Jahr 1934 wurden in Iran unter anderem Lehrstühle für persische Literatur, Geschichte und Philologie eingerichtet. Ein besonderes Interesse galt dem vorislamischen Iran und der Archäologie. Die außerhalb Irans unter dem Namen „Iranistik“ zusammengefassten Fachrichtungen sind in Iran folglich in verschiedene Fächer ausdifferenziert. Allerdings gibt es einen Studiengang Iranistik speziell für ausländische Studierende an der Universität Teheran.

Fereidoon Tavallali, einer der ersten Studienabgänger für Archäologie der Universität Teheran, führte Grabungen in Marvdascht durch. Hossein Ravanbod führte die Grabungen in Persepolis weiter, nachdem das Oriental Institute of Chicago die Grabungsstätte verlassen hatte. Sein Nachfolger wurde Ali Sami. Weitere bekannte iranische Archäologen waren Ezzatollah Negahban, Yussef Majidzadeh, Sadegh Malek Shahmirzadi, Massoud Azarnoush und Mahmoud Mousavi.[16]

1985 erfolgte die Gründung des Iranian Cultural Heritage, Handicrafts and Tourism Organization (ICHHTO) oder kurz Iranian Cultural Heritage Organisation (ICHO). Die Organisation integrierte verschiedene Institutionen, die bisher selbstständig waren, wie das Iranian Centre for Archaeological Research, das Iranische Nationalmuseum und weitere. Es gründete regionale Niederlassungen und begann, archäologische Stätten vor Plünderungen zu schützen.[17] 2019 wurde die Organisation in ein Ministerium umgewandelt.[18]

2003 wurde das Iranian Center for Archaeological Research (ICAR) unter der Leitung von Massoud Azarnoush reaktiviert und es fanden nach einem längeren Unterbruch wieder Projekte mit internationaler Beteiligung statt. Seit 2000 finden die Symposien International Congress of Young Archaeologists in Iran statt, die Archäologen unter 35 Jahren aus aller Welt eine Tribüne ermöglichten, ihre Arbeiten vorzustellen.[19]

Daneben gibt es einige wichtige Organisationen und Forschungsinstitutionen. Zu nennen sind die Akademie der persischen Sprache und Literatur (Farhangestan), das Institut für Iranistik (Bonyad-e Iran Shenasi) sowie das Center for the Great Islamic Encyclopedia (CGIE). Die Kulturabteilungen der Iranischen Botschaften im Ausland bemühen sich in einigen Ländern um einen Austausch mit den Iranisten und iranistischen Instituten in ihrem Gastland, so zum Beispiel das Iran-Haus in Berlin oder das Iran Culture House in New Delhi.

Weitere Forschungszentren

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Forschungsinstitutionen zur Iranistik finden sich in der ganzen Welt. So bestehen beispielsweise neben den bereits genannten in Europa, in den Vereinigten Staaten und in Iran selbst, weitere in Indien (Mumbai; Iran Society Kolkata), in Israel, in Japan sowie in anderen Ländern.

Siehe auch

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Literatur (Auswahl)

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Ornamentale Schriftzüge im Oljaytu-Mausoleum, Soltaniye

Literatur zur Fachbeschreibung

  • Wilhelm Geiger, Ernst Kuhn (Hrsg.): Grundriss der iranischen Philologie. Trübner, Straßburg 1896/1897 (grundlegend, aber veraltet)
    • Band 1: Sprachgeschichte. Straßburg 1875–1901
    • Band 2: Literatur, Geschichte und Kultur. Straßburg 1896–1904.
  • Philip Huyse: Iranistik. In: Der Neue Pauly. Band 14: Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte, Fr–Ky. Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01484-3, Sp. 633–641.

Enzyklopädien, Nachschlagewerke und Institutsreihen zur Iranistik

  • Harold Bailey (Hrsg.): Cambridge History of Iran. 8 Bände, Cambridge University Press, Cambridge 1968–1991.
  • Peri J. Bearman u. a. (Hrsg.): Encyclopédie de l’Islam. 2. Auflage. 12 Bände, E. J. Brill, Leiden 1960–2005.
  • Maria Macuch (Hrsg.): Iranica. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden (1993 ff).
  • Ludwig Paul (Hrsg.): Handbuch der Iranistik. Reichert, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-89500-918-1 (ohne Bandzählung erschienen, obwohl später ein zweiter Band erschien).
  • Ludwig Paul (Hrsg.): Handbuch der Iranistik. Band 2. Reichert, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-95490-131-9.
  • Rüdiger Schmitt (Hrsg.): Compendium Linguarum Iranicarum. Reichert, Wiesbaden 1989, ISBN 3-88226-413-6 (Kurzzitat CLI; eine umfassende Darstellung aller iranischen Sprachgruppen in Geschichte und Gegenwart, geschrieben von einem internationalen Gremium anerkannter Iranisten).
  • Bertold Spuler und andere (Hrsg.): Handbuch der Orientalistik. Brill, Leiden/Köln 1952–2020, hier: I. Abteilung (Der nahe und mittlere Osten), IV. Band (Iranistik, 1. Abschnitt Linguistik und 2. Abschnitt Literatur). 1958 und 1968.
  • Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopaedia Iranica. London / Costa Mesa (1985 ff).
  • Ehsan Yarshater et al.: History of Persian Literature. New York (1988 ff).

Literatur zu den Iranischen Sprachen und Völkern

  • Rüdiger Schmitt: Die iranischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart. Reichert, Wiesbaden 2000 (Aktuelle Kurzfassung des CLI, insbesondere für die Klassifikation wichtig).
  • Nicholas Sims-Williams: The Iranian Languages. In: Anna Giacalone Ramat, Paolo Ramat (Hrsg.): The Indo-European Languages. Routledge, London / New York 1998, ISBN 0-415-06449-X, S. 125–153.
  • Nicholas-Sims Williams (Hrsg.): Indo-Iranian Languages and Peoples (= Proceedings of the British Academy. Band 116). Oxford University Press, Oxford 2002, ISBN 0-19-726285-6.

Literatur zum Themengebiet Persische Literatur und Persisches Schrifttum

  • Edward G. Browne: A Literary History of Persia. 2 Bände, Unwin, London 1909–1928.
  • Henri Massé: Anthologie persane (= Petite Bibliothèque Payot. Band 330). Éditions Payot & Rivages, Paris 2004, ISBN 2-228-89923-2 (Erstausgabe: 1950, Persische Literaturgeschichte [v. 11.–19. Jahrhundert]).
  • Jan Rypka u. a.: Iranische Literaturgeschichte (= Iranische Texte und Hilfsbücher. Band 4). Harrassowitz, Leipzig 1959.
  • Zabihollah Safa: Hamāse-sarā-ī dar Irān (Geschichte des Heldenepos im Iran). Teheran 2011, ISBN 978-964-320-014-5 (persisch, Erstausgabe: 1945).
  • Zabihollah Safa: Tārikh-e Adabiyāt dar Irān (Geschichte der Literatur im Iran). 5 Bände in 8 Ausgaben. Teheran 2001, OCLC 265378683 (persisch, Erstausgabe: 1953).
  • Rüdiger Schmitt: Corpus Inscriptionum Iranicarum I,1. London 2000.

Literatur zum Thema der Persischen Geschichte

  • L. Vanden Berghe: Archéologie d l’Iran ancien. Leiden 1959; 2., unveränderte Auflage 1966.
  • Arthur Christensen: L’Iran sous les Sassanides. Zeller, Osnabrück 1971, ISBN 3-535-01195-7 (Nachdruck der 2. Auflage, Munksgaard, Kopenhagen 1944).
  • Schirin Ebadi et al.: Mein Iran. Ein Leben zwischen Revolution und Hoffnung. Pendo-Verlag, Starnberg 2006.
  • Schirin Ebadi: History and Documentation of Human Rights in Iran. 2000.
  • Richard Foltz: Iran in World History. Oxford University Press, New York 2016.
  • Richard Nelson Frye: The Heritage of Persia. Weidenfeld & Nicolson, London 1962 (deutsche Übersetzung: Persien. Kindler, Zürich 1962).
  • Richard Nelson Frye: The History of ancient Iran (= Handbuch der Altertumswissenschaft. Band 3,7). C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09397-3.
  • Vladimir Minorsky: The Turks, Iran and the Caucasus in the Middle Ages. Variorum, London 1978, ISBN 0-86078-028-7.
  • Vladimir Minorsky: Medieval Iran and its Neighbours. Variorum, London 1982, ISBN 0-86078-114-3.
  • Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, ISBN 3-85497-018-8.
  • Josef Wiesehöfer: Das antike Persien. Von 550 v. bis 650 n. Chr. Albatros, Düsseldorf 2005, ISBN 3-491-96151-3 (Erstausgabe 1994).
  • Proceedings of the Annual Symposium of Archaeological Research in Iran. Iran Centre for Archaeological Research, Teheran 1972–1977.

Literatur zur Persischen Philosophie und Religion

  • Mary Boyce: A history of Zoroastrianism. Band 1–3, 1975–1991. Leiden.
  • Henry Corbin: Terre Céleste et Corps de Résurrection. De l’Iran Mazdéen à l’Iran Shiite. Edition Buchet/Chastel, Corrêa 1980, OCLC 315078621 (Erstausgabe: 1960).
  • Henry Corbin: L’Iran et la philosophie. Fayard, Paris 1990.
  • Gerd Gropp (Hrsg.): Zarathustra und die Mithras-Mysterien. Katalog der Sonderausstellung des Iran Museum im Museum Rade, Reinbek bei Hamburg (31. März–27. Juni 1993). Edition Temmen, Bremen 1993.
  • R. P. Masani: Le Zoroastrisme. Religion de la vie bonne. Préface de John Mc Kenzie (Vice-Recteur de L’Université de Bombay). Payot, Paris 1939 (sehr guter Überblick über die Religion). Englische Ausgabe: Zoastrianism: the religion of the good life. Allen & Unwin London 1938 / Indigo Books, New Delhi 2003.
  • Vladimir Minorsky: Iran and Islam. 1971.
  • Antonio Clemente Domenico Panaino: Religionen im antiken Iran. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 22–29.
  • Steven Runciman: The medieval Manichee. A study of the Christian dualist heresy. Cambridge University Press, Cambridge 1955.
  • Annemarie Schimmel: Der Islam. Eine Einführung. Stuttgart 1990.
  • Annemarie Schimmel: Mystische Dimensionen des Islam. Die Geschichte des Sufismus. 1975.
  • Michael Stausberg: Zarathustra und seine Religion. München 2005.
  • Stephan A. Towfigh, Wafa Enayati: Die Bahai-Religion. Ein Überblick. Olzog Verlag, München 2005, ISBN 3-7892-8163-8.

Literatur zur Persischen Kunst

  • Sussan Babaie, Marie Lukens Swietochowski: Persian Drawings in The Metropolitan Museum of Art. New York 1989.
  • John Boardman: Persia and the West. An Archaeological Investigation of the Genesis of Achaemenid Art. Thames & Hudson, London 2000. Deutsche Übersetzung: Die Perser und der Westen. Eine archäologische Untersuchung zur Entwicklung der Achämenidischen Kunst. Zabern, Mainz 2003, ISBN 3-8053-2919-9.
  • Jean During, Zia Mirabdolbaghi, Dariush Safvat: The Art of Persian Music. Mage Publishers, Washington DC 1991.
  • Roman Ghirshman: Iran – Parther und Sasaniden (= Universum der Kunst. Band 3). München 1962.
  • Roman Ghirshman: Iran. München 1964.
  • S. J. Falk: Qajar Paintings. A Catalogue of 18th and 19th Century Paintings. Hrsg.: Farah Diba Pahlavi. Teheran 1971.
  • Robert Fleischer: Griechische Kunst in Iran vor der Partherzeit. Katalognummern 133–134. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 220–229.
  • S. Fukai: Persian Glass. New York / Tokyo / Kyoto 1977.
  • S. Fukai: Persian Glass. Übersetzung von A. Shishegar. Iranian Cultural Heritage Organization, 1992.
  • Talinn Grigor: Contemporary Iranian Art. From the Street to the Studio. The University of Chicago Press, Chicago 2014, ISBN 978-1-78023-270-6.
  • A. C. Gunter, P. Jett: Ancient Iranian Metalwork in the Arthur M. Sackler Gallery and the Freer Gallery of Art. Washington 1992.
  • A. Hakemi: The Art of the Achaemenians, Parthians and Sasanians. Teheran 1977.
  • Penelope Hobhouse: Persische Gärten. Paradiese des Orients. Knesebeck, München 2005, ISBN 3-89660-271-3.
  • Trudy S. Kawami: Ancient Iranian Ceramics from the Arthur M. Sackler Collections. New York 1991.
  • Hertha Kirketerp-Möller: Det Islamiske Bogmaleri. Nyt Nordisk Forlag Arnold Busck, Kopenhavn 1974.
  • Hamid Keshmirshekan: Contemporary Iranian Art. New Perspectives. 2013, ISBN 978-0-86356-721-6.
  • Linda Kormakoff: In the Fields of Empty Days: The Intersection of Past and Present in Iranian Art. 2018, ISBN 978-3-7913-5738-6 (Eine Ausstellung des Los Angeles County Museum of Art (LACMA).).
  • Thomas W. Lentz, Glenn D. Lowry: Timur and the Princely Vision. Los Angeles County Museum of Art. Arthur Sackler Gallery, Los Angeles 1989 (Persian Art and Culture in the Fifteenth Century).
  • Wladimir Lukonin: Kunst des alten Iran. Leipzig 1986.
  • H. Mahboubian: Art of Ancient Iran. Copper and Bronze. The Houshang Mahboubian Collection, London 1997.
  • S. A. Matheson: Persia: An Archaeological Guide. London 1972.
  • U. Monneret de Villard: L’arte iranica. Verona 1954.
  • Peter Roger Stuart Moorey: Catalogue of the Ancient Persian Bronzes in the Ashmolean Museum. Oxford 1971.
  • Jacques de Morgan und andere: Mémoires de la délégation en Perse. Band 14–42. 1913–1972
  • Peter Roger Stuart Moorey: Ancient Iran. Oxford 1975.
  • Arthur Upham Pope, Phyllis Ackerman (Hrsg.): A Survey of Persian Art from Prehistoric Times to the Present. Oxford 1938–1939.
  • Arthur U. Pope, Phyllis Ackerman, E. Schroeder: Masterpieces of Persian Art. New York 1944.
  • Arthur Upham Pope: Introducing Persian Architecture. Oxford University Press, London 1971.
  • Edith Porada: Iranische Kunst. In: Winfried Orthmann (Hrsg.): Der Alte Orient (= Propyläen Kunstgeschichte. Band 14.) Berlin 1975, S. 368–398 und Tafel 276–319.
  • Edith Porada: History of Art in Iran I. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. Band II/5. London 1986, S. 549–565.
  • Axel von Saldern: Achaemenid and Sasanian Cut Glass. In: Ars orientalis. Band 6, 1963, S. 7–16.
  • Friedrich Sarre: Die Kunst des Alten Persien. Bruno Cassirer Verlag Berlin, 1922.
  • Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran. Kunsthistorisches Museum (Kunsthistorisches Museum Wien, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn. Skira editore, Mailand), Wien 2001 (Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran).
  • Marie Lukens Swietochowski: Persian Painting. In: Islamic Art. The Metropolitan Museum of Art Bulletin. Band 36, 1978, S. 8–35.
  • C. K. Wilkinson: Assyrian and Persian Art. In: Bulletin of the Metropolitan Museum of Art. Neue Folge XIII/7, 1950, S. 213–224.
  • Johanna Zick-Nissen et al.: Das Tier in der Kunst Irans. Linden-Museum, Stuttgart 1972.
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Commons: Bilder zur Kultur Afghanistans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Bilder zur Kultur des Iran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Bilder zur Kultur Tadschikistans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Iranistik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Iranistik (www.uni-goettingen.de)
  2. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 3. Auflage, J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, S. 295, Eintrag Iranische Sprachen.
  3. Rüdiger Schmitt: Iranian Studies in German: Pre-Islamic Period. In: Encyclopaedia Iranica. Ehsan Yarshater, 7. Februar 2012, abgerufen am 6. Juni 2018 (englisch).
  4. mainzed-Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften: Portal Kleine Fächer. Abgerufen am 13. April 2021.
  5. Vincent Hachard und Bernard Hourcade: France xii (a). Iranian Studies in France: Overview. 30. Dezember 2012, abgerufen am 6. Juni 2018 (englisch).
  6. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London / New York 2022, S. 23.
  7. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London / New York 2022, S. 23.
  8. Liste der Societas Iranologica Europaea, Stand 6. September 2024. Abgerufen am 22. November 2024.
  9. https://www.societasiranologicaeu.org/iranian-studies-in-europe/
  10. https://www.gkr.uni-leipzig.de/orientalisches-institut
  11. https://www.societasiranologicaeu.org/iranian-studies-in-europe/
  12. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 26 und 29.
  13. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 23.
  14. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 25.
  15. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 25.
  16. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 28 und 30.
  17. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 29–30 und 32.
  18. Artikel der Financial Tribune. Abgerufen am 26. September 2024.
  19. Roger Matthews, Hassan Fazeli Nashli: The Archaeology of Iran from the Palaeolithic to the Achaemenid Empire. Routledge London/New York 2022, S. 33 und 34.