3. Jägerbrigade

Brigade des Österreichischen Bundesheeres
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Die 3. Jägerbrigade (Brigade Schnelle Kräfte) ist eine Brigade des Österreichischen Bundesheeres und besteht aus Bataillonen verschiedener Waffengattungen in Niederösterreich, im Burgenland und in der Steiermark. Die Brigade wurde im Zuge der Bundesheerreform 2019 am 1. Oktober 2018 aus den Verbänden des Kommando Schnelle Einsätze gebildet, welches zuvor aus der 3. Panzergrenadierbrigade aufgestellt wurde. Das Kommando des Verbandes befindet sich in Mautern an der Donau.[1]

3. Jägerbrigade

Wappen der 3. Jägerbrigade (Brigade Schnelle Kräfte) des österreichischen Bundesheeres
Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Oktober 2018
Staat OsterreichÖsterreich Österreich
Streitkräfte Bundesheer
Teilstreitkraft Landstreitkräfte
Truppengattung Infanterie
Unterstellung Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Standort Julius Raab Kaserne, Mautern an der Donau
Farben Infanteriegrün, Schwarz
Kommandant
Brigadekommandant Brigadier Christian Habersatter

Geschichte

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Infanteristen mit MG, im Hintergrund ein T34 des Bundesheeres

Die 3. Jägerbrigade wurde am 1. September 1956 als 3. motorisierte (Infanterie-) Brigade in Wien aufgestellt. Zu der Einheit gehörten das Bataillon 9, das Infanteriebataillon 10 und die Brigadeartillerieabteilung 3. Im Oktober 1956 erfolgte die Verlegung nach Krems an der Donau. Ein Jahr später besetzte die Brigade die Raab-Kaserne in Mautern an der Donau, wo das Kommando noch heute stationiert ist.

Die ersten gepanzerten Fahrzeuge waren russische Kampfpanzer vom Typ T-34, später folgten amerikanische Kampfpanzer der Typen M47 und M60.

 
Österreichische M60A3 bei einer Übung auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig

3. Panzergrenadierbrigade

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Am 1. Jänner 1963 erfolgte die Umgliederung in die 3. Panzergrenadierbrigade mit dem Brigadekommando und dem Panzerstabsbataillon 3 in Mautern an der Donau, dem Panzergrenadierbataillon 9 in Horn und Weitra, dem Panzerbataillon 10 in St. Pölten-Spratzern und dem Panzerartilleriebataillon 3 in Allentsteig.

In den 1970er wurde die Brigade der 1. Panzergrenadierdivision unterstellt.

1998 wurde das St. Pöltner Panzerbataillon 10 an die 4. Panzergrenadierbrigade (Standort: Linz-Ebelsberg) abgegeben. Dafür erhielt die Brigade das Panzerbataillon 33 in Zwölfaxing und das Aufklärungsbataillon 3 in Mistelbach.

In dieser Zeit wurden auch die Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A4 angeschafft und die ersten weiblichen Rekruten wurden ausgebildet.

Das Verbandsabzeichen der 3. Panzergrenadierbrigade war ein goldgefasster schwarzer Halbrundschild mit weißem Kreuz. Im darüber liegenden Schildhaupt befand sich ein weißer Schriftzug mit dem Namen des Verbandes. Links oben befand sich ein weißes vierblättriges Kleeblatt, welches die vier Viertel Niederösterreichs symbolisiert.

Kommando Schnelle Einsätze

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Als Konsequenz der Flüchtlingskrise 2015 kam es beim Bundesheer einerseits zu einer Aufstockung der Verbände und andererseits zu einer weiteren Spezialisierung und Neugliederung. Für die 3. Panzergrenadierbrigade hatte dies zur Folge, dass sie im Rahmen dieser Bundesheerreform 2016 in das Kommando Schnelle Einsätze übergeführt wurde.

Dem dadurch neu entstandenen Verband wurde folgendes Aufgabengebiet im Auftragsspektrum des Bundesheeres zugeordnet:

„Der Verband ist rasch verfügbar und seine Soldaten sind spezialisiert auf den Einsatz im urbanen Gelände. Ihre Hauptaufgabe ist die Unterstützung der Abwehr terroristischer Bedrohungen und die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung nach einer Terrorsituationen, in der mit den Sicherheitskräften nicht das Auslangen gefunden wird.“

Kommando Schnelle Einsätze, Website www.bundesheer.at, abgerufen am 23. Dezember 2017

Aufgrund dieser Spezialisierung auf Einsätze im urbanen Raum und Unterstützung bei der Terrorwabwehr erfolgte im Zuge der Überführung die Unterstellung des Kommandos Militärstreife und Militärpolizei und des Kommandos ABC-Abwehr. Im Gegenzug wurde das Panzergrenadierbataillon 35 an die 4. Panzergrenadierbrigade abgegeben.[2]

Das neue Aufgabengebiet des Verbandes hatte auch zur Folge, dass einige der von der 3. Panzergrenadierbrigade übernommenen Bataillone umgerüstet werden mussten und neue Einheitsnamen erhielten:[2]

  • Aus dem bisherigen Panzerstabsbataillon 3 entstand das Stabsbataillon 3
  • Das Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 wurde zum Aufklärungsbataillon 3.
  • Das Panzerbataillon 33 wurde in das Jägerbataillon 33 umgegliedert.

3. Jägerbrigade

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Mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 wurde das Kommando Schnelle Einsätze aufgelöst und als Nachfolger die 3. Jägerbrigade aufgestellt.[3]

Gliederung

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Die Brigade hat folgende Gliederung:

Gliederung des Kommando Schnelle Einsätze

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Das Kommando hatte zuletzt folgende Gliederung:

Gliederung der 3. Panzergrenadierbrigade

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Die Brigade hatte zuletzt folgende Gliederung:

Stärke und Bewaffnung

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Der Großverband verfügt über Pionier-, Infanterie- (Jäger-), Aufklärungseinheiten und Artilleriekräfte.

Der Verband verfügt über folgende Waffen und Geräte:

Bewaffnung der 3. Panzergrenadierbrigade

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Der Großverband hatte neben den Kampf- und Schützenpanzern noch Pionier-, Infanterie- (Jäger-), Aufklärungs- und Artillerieeinheiten. Die Brigade verfügte über folgende Waffen und Geräte:

Einsätze

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Die 3. Jägerbrigade kommt gezielt zur militärischen Landesverteidigung im Inland und im Ausland zum Einsatz. Zusätzlich wird sie auch bei Katastrophen und Unglücksfällen, wie Lawinen, Muren und Hochwasser, eingesetzt. Weitere Aufgaben sind die Ausbildung von Kontingenten für friedensunterstützende Einsätze im Ausland, wie etwa im Kosovo oder in Bosnien.

Kommandanten

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Siehe auch

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Literatur

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Commons: Militärübung 1999 (gepanzerte Kampffahrzeuge) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 3. Jägerbrigade - Das Kommando, Website www.bundesheer.at, abgerufen am 27. April 2020
  2. a b Neues Kommando in Mautern: „Aufwertung der Region“, Website www.noen.at, abgerufen am 24. Dezember 2017
  3. 3. Jägerbrigade - Das Kommando, Website www.bundesheer.at, abgerufen am 27. April 2020
  4. 3. Jägerbrigade (Brigade Schnelle Kräfte). Austrian Armed Forces, abgerufen am 24. April 2020.
  5. https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=4548
  6. https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=7405