Liste der Baudenkmäler in Nonnenhorn
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Nonnenhorn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 26. Juli 2018 wieder und umfasst 24 Baudenkmäler.
Ensembles
BearbeitenEnsemble Kapellenplatz
BearbeitenDer alte Weinbauern- und Fischerort am Bodensee-Ufer, der wohl bei einem mittelalterlichen Frauenkloster entstanden ist, hat mit dem kleinen hofartigen Platz vor der spätgotischen Alten Kapelle St. Jakob d. Ä. seinen historischen Ortsmittelpunkt in eindrucksvoller Weise bewahrt. Den Rechteckplatz, dessen Umbauung sich für den Durchlass der alten Uferstraße nur wenig öffnet, fassen die Nordwestfront der von einem barocken Dachreiter bekrönten Kapelle und drei zweigeschossige Gebäude ein, deren Portale die Entstehungszeiten 1795, 1803 und 1833 ausweisen. Es handelt sich um Putzbauten mit Sattel- und Mansardwalmdächern, die an der Nordostseite giebelständig, an der gegenüberliegenden traufständig zum Platz stehen und die eine alteingesessene Weinhandlung und eine Gaststätte im Haus Am Kapellenplatz Nr. 2 und eine in Nr. 3 beherbergen. Zum ungestört-malerischen Bild des Platzes tragen ein eiserner Brunnen von 1863, ein Gedenkstein an die Vereisung des Bodensees 1880, zwei alte Bäume und Einblicke in die westlichen Hausgärten bei. Aktennummer: E-7-76-120-1.
Baudenkmäler
BearbeitenInnerhalb des Ensembles
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Kapellenplatz 1, Mauthausstraße 2 (Standort) |
Wohnhaus | Zweigeschossiges Eckhaus mit Mansardwalmdach und Weinkelleranlagen, Portal bezeichnet mit „1833“. | D-7-76-120-1 | |
Kapellenplatz 1 (Standort) |
Brunnen mit gusseisernem Trog und Pfeiler | Bezeichnet mit „1863“. | D-7-76-120-5 | |
Kapellenplatz 2 (Standort) |
Ehemaliges Wohnhaus | Langgestreckter zweigeschossiger Satteldachbau mit seitlichem Anbau, Portal bezeichnet mit „1795“. | D-7-76-120-2 | |
Kapellenplatz 3 (Standort) |
Gasthaus zur Kapelle | Zweigeschossiger Satteldachbau mit großem Zwerchhaus, Portal bezeichnet mit „1803“. | D-7-76-120-3 | |
Kapellenplatz 4 (Standort) |
Katholische Kapelle St. Jacobus der Ältere | Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, 15. Jahrhundert, Dachreiter 1690; mit Ausstattung. | D-7-76-120-4 | weitere Bilder |
Kapellenplatz 4 (Standort) |
Seegfrörne-Gedenkstein zur Erinnerung an die Seevereisung 1880 | D-7-76-120-6 |
Außerhalb des Ensembles
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Am Lerchentorkel (Standort) |
Bildstock | 18. Jahrhundert | D-7-76-120-17 | |
Am Lerchentorkel (Standort) |
Bildstock | 18. Jahrhundert | D-7-76-120-21 | |
Conrad-Forster-Straße 9 (Standort) |
Ehemaliges Schulhaus, jetzt Rathaus | Zweigeschossiger Walmdachbau, bezeichnet mit „1811“. | D-7-76-120-7 | |
Conrad-Forster-Straße 14 (Standort) |
Wegweiser aus Gusseisen | Um 1870. | D-7-76-120-8 | |
Conrad-Forster-Straße 21 a (Standort) |
Torggel | Erdgeschossiger Holzbau mit Satteldach, 1591; mit technischen Einrichtungen | D-7-76-120-9 | weitere Bilder |
Conrad-Forster-Straße 26 (Standort) |
Wohnhaus | Zweigeschossiger Bau mit vorstehendem Flachsatteldach und spätklassizistischer Fassadengliederung, bezeichnet mit „1868“ | D-7-76-120-10 | |
Conrad-Forster-Straße 44 (Standort) |
Bildstock | 17./18. Jahrhundert | D-7-76-120-11 | |
Im Schneckenwinkel 10 (Standort) |
Bildstock | 18. Jahrhundert | D-7-76-120-13 | |
Seestraße 2, Uferstraße 1 (Standort) |
Wohnhaus | Erdgeschossig mit Mansarddach und Flacherker, Ende 18. Jahrhundert. | D-7-76-120-15 | |
Seestraße 6 (Standort) |
Kleinbauernhaus | Eingeschossiger verkleideter Fachwerkständerbau mit Satteldach, im Kern 1671 (dendrochronologisch datiert) mit späteren Umbauten, hoher Zwerchhausgiebel um 1900;
zugehörig ehemaliges Backhaus, wohl gleichzeitig |
D-7-76-120-26 | |
Seestraße 15 (Standort) |
Gasthaus zum Engel | Zweigeschossiger Satteldachbau mit steilem Giebel, 1617 | D-7-76-120-16 | |
Uferstraße 5 (Standort) |
Bildstock | 18. Jahrhundert | D-7-76-120-18 | |
Uferstraße 8 (Standort) |
Wohnhaus | Erdgeschossig mit Mansarddach und hohem Kellergeschoss, bezeichnet mit „1786“. | D-7-76-120-19 | |
Uferstraße 9 (Standort) |
Ehemaliges Weinbauernhaus | Zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerk-Obergeschoss, Tür bezeichnet mit „1794“. | D-7-76-120-20 | |
Uferstraße 39, 41 (Standort) |
Wohnhaus | eingeschossiger Putzbau mit Mansardgiebeldach und Zwerchhaus, über bossiertem Sockelgeschoss, im Reformstil, für Richard Silberhorn, wohl von Joseph Bichlmeier, vor 1914; Bootshaus, eingeschossiger Ständerbau mit Fußwalmdach, wohl gleichzeitig | D-7-76-120-29 | |
Wasserburger Straße 38 (Standort) |
Villa der Gründerzeit | Zweigeschossiger Satteldachbau mit Zierfachwerk und Belvedere-Turm, 1901 | D-7-76-120-25 | |
Wasserburger Straße 40 (Standort) |
Bildstock | 18. Jahrhundert | D-7-76-120-22 |
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nordöstlich des Friedhofs (Standort) |
Bildstock | 18. Jahrhundert | D-7-76-120-23 |
Siehe auch
BearbeitenAnmerkungen
Bearbeiten- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Bearbeiten- Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 267–267.
Weblinks
Bearbeiten- Denkmalliste für Nonnenhorn (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.