Liste der Kulturdenkmale in Benndorf (Frohburg)

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In der Liste der Kulturdenkmale in Benndorf sind die Kulturdenkmale des Frohburger Ortsteils Benndorf verzeichnet, die bis Mai 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Wappen von Benndorf

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Frohburg.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Benndorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnstallhaus eines Dreiseithofes An der Gärtnerei 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1890 Stattliches Wohnstallhaus in erhöhter Lage ortsbildprägend, gründerzeitlich-spätklassizistische Fassade. Wohnstallhaus mit Inschrift an der Giebelseite „Erbauet 1890“. Hofseite mit Porphyrtuffrahmung, zwei Eingänge mit Bedachung. Übrige Gebäude des Dreiseithofes (Hofanlage mit An der Gärtnerei 4) verändert. 08971356
 
  Ehemalige Mühle Benndorf An der Kantine 6
(Karte)
Um 1692 (Mühle); Neuaufbau um 1927 (Mühle) Wassermühle an einem heute verlandeten Mühlgraben angelegt, keine technische Ausstattung vorhanden, Renaissancegebäude mit steilem Satteldach, an der Hofseite Wappen, darunter Sitznischenportal begründen baugeschichtliche Bedeutung, in der landwirtschaftlich geprägten Region war die Mühle von ortsgeschichtlicher Bedeutung, heute Wohnhaus. Eingeschossig, hohes steiles ausgebautes Satteldach, Fenster mit Sandsteingewänden, Wappen mit Bandelwerk und Rosetten. Portal ebenso. Wappen signiert mit „I.D.H.T.“ – Rest unleserlich, datiert 1692 vermutlich. Nach Brand um 1927 wiederaufgebaut, Erdgeschoss in Bruchsteinmauerwerk, vermutlich alt. Mahlwerk und Mühlrad entfernt, ehemaliger Mühlgraben verlandet. 08971353
 
  Häuslerhaus An der Schmiede 2
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss, ortsbildprägend im Dorfzentrum neben Kirche und Schule. Giebel verputzt, Fenster des Erdgeschosses mit Porphyrtuffrahmung. 08971338
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes An der Schmiede 11
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Stattliche und ortsbildprägende Hofanlage, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Mit dreiachsigem Giebel zur Straße, verputzt, im Erdgeschoss Bruchstein, im Obergeschoss Ziegel, Porphyrsims, Zwillingsfenster im Giebel, darüber Ochsenauge. Vor dem Giebel Ziergarten.
  • Scheune/Seitengebäude: mit Fachwerk-Obergeschoss, um 1900
08971339
 
  Seitengebäude eines Bauernhofes Auf der Insel 20
(Karte)
Um 1840 Bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss 08971354
 
 
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Dorfkirche Benndorf (Sachgesamtheit) Bubendorfer Straße
(Karte)
Um 1500 Sachgesamtheit Dorfkirche Benndorf, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Kirchhofsmauer mit Doppelportal sowie Grabmal von Einsiedel und Grabplatte von Pöllnitz (08971336) sowie dem Kirchhof als Sachgesamtheitsteil; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, gotischer Kirchenbau, Doppelportal in der Kirchhofsmauer als spätgotisches Sitznischenportal.
  • Kirche: Kirchhofseingang mit zwei rundbogigen Portalen aus Porphyrtuff, der große Bogen mit Sitznische, beide Bögen mit Stabgewände, in der Eingangsmauer Inschrifttafel „1590“, darüber „1706 repariert“, rechts Steinmetzzeichen darüber „Erneuert 1983“, in der Mitte abgeschlagenes Wappen. In der Mauer neben dem Kirchhofseingang klassizistisches Wandgrabmal der Familie von Einsiedel. Über dem Gebälk Dreiecksgiebel, darin Rankenstuck, auf der Spitze und an den Seiten Akroterien, Tafel der Familie Einsiedel danebenstehend. Vor der südlichen Eingangsvorhalle (neogotische Holztür) große Grabplatte für Ludwig Karl von Pöllnitz (1737–1807).
  • An der Nordwand des Kirchenschiffes Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: aufgerichtete Porphyrtuffstele mit Inschrift und Schwert.
09303018
 
 
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhofsmauer mit Doppelportal sowie Grabmal von Einsiedel und Grabplatte von Pöllnitz (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303018) Bubendorfer Straße
(Karte)
Um 1500 (Kirche); 1506 (Altar); 1863 (Orgel); 1902 (Gesprenge); 1902 (Gesprenge) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche Benndorf; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, gotischer Kirchenbau, Doppelportal in der Kirchhofsmauer als spätgotisches Sitznischenportal. Kirchhofseingang mit zwei rundbogigen Portalen aus Porphyrtuff, der große Bogen mit Sitznische, beide Bögen mit Stabgewände, in der Eingangsmauer Inschrifttafel „1590“, darüber „1706 repariert“, rechts Steinmetzzeichen darüber „Erneuert 1983“, in der Mitte abgeschlagenes Wappen. In der Mauer neben dem Kirchhofseingang klassizistisches Wandgrabmal der Familie von Einsiedel. Über dem Gebälk Dreiecksgiebel, darin Rankenstuck, auf der Spitze und an den Seiten Akroterien, Tafel der Familie Einsiedel danebenstehend. Vor der südlichen Eingangsvorhalle (neogotische Holztür) große Grabplatte für Ludwig Karl von Pöllnitz (1737–1807). An der Nordwand des Kirchenschiffes Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: aufgerichtete Porphyrtuffstele mit Inschrift und Schwert. 08971336
 
  Gasthof Benndorf Eschefelder Straße 1
(Karte)
Um 1820 Orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, die Seitenfassade mit Fachwerk-Obergeschoss, strebenreiches Fachwerk, ortsbildprägende Lage im Dorfzentrum. Alter Gasthof mit Biergarten, die Seitenfassade mit Fachwerk-Obergeschoss. Gastraum mit Balkendecke. 08971349
 
  Speicher eines Bauernhofes Eschefelder Straße 3
(Karte)
19. Jahrhundert Bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, ganz in Fachwerk, ortsbildprägende Lage 08971350
 
  Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 17
(Karte)
19. Jahrhundert Bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Scheune ganz in Fachwerk.

Wohnhaus verändert, daher kein Denkmal.

08971352
 
  Torhaus eines Bauernhofes Wyhraer Weg 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1806 Torhaus mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss, großer und kleiner Bogen mit Porphyrtuffrahmung und alter Eichenholzbohlenfüllung, dorfbildprägendes Ensemble im alten Ortskern neben der Kirche. Beide Bögen mit Schlussstein, im Schlussstein des großen Tores: Blumenkorb und Datierung 1806. Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, verputzt, innen sichtbar. Daneben giebelständiges Wohnhaus sehr desolat.

Vor dem Torhaus an der Dorfstraße wahrscheinlich altes Backhaus aus Feldstein und Lehm, mit Walmdach, vor 2009 abgebrochen.

08971335
 
  Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Wyhraer Weg 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1895 Repräsentatives Großbauerngehöft mit gründerzeitlich-spätklassizistischer Fassade, prägend durch erhöhte Lage und reich geschmücktem Giebel. Zwölfachsiger Putzbau, genutet im Erdgeschoss, Stuckbedachung in der ersten Etage. Reich geschmückter fünfachsiger Giebel mit gekuppelten Fenstern, daneben Medaillons, darüber ein Ochsenauge. Sockel aus Porphyrtuff. Eingangstür an der Hofseite mit Sandsteingewände, darüber Inschrift 3. Jahr... erbaut im Jahre 1895.

Vor der Giebelseite ehemals Ziergarten, originale eiserne Einfriedung, Einfriedung vor 2009 abgebrochen.

08971355
 
  Häuslerhaus Zum Torbogen 1
(Karte)
1. Viertel 19. Jahrhundert Sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss und Krüppelwalmdach, prägend am Eingang zum Gutsbezirk. Fenster im Erdgeschoss verändert. 08971341
 
 
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Rittergut Benndorf (Sachgesamtheit) Zum Torbogen 6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 19, 21, 23
(Karte)
17.–19. Jahrhundert Sachgesamtheit Rittergut Benndorf, mit folgenden Einzeldenkmalen (08971344): Verwalter- oder Inspektorenhaus (Nr. 21), Brennerei (Nr. 7), Wirtschaftsgebäude neben dem Torhaus (Nr. 6 und Nr. 8), Torhaus (Nr. 9), Orangerie (Nr. 12), Gärtnerhaus (Nr. 16), Scheunen (Nr. 13 und Nr. 15) sowie Gutspark (Gartendenkmal) mit altem Baumbestand, umgebendem Wassergraben mit Brücke, Einfriedungspfeiler des Parks und Wasserbecken (Sachgesamtheitsteile); Barockbauten, Einfriedung des Parks mit alten Sandsteinpfeilern und Wasserbecken aus Porphyrtuff, Zeugnisse der Rittergutsanlage Benndorf, deren Schloss um 1960 abgerissen wurde, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung. In der Achse des ehemaligen Schlosses hinter dem Wasserbecken eine Erhöhung, wahrscheinlich ehemaliger Tempel oder ähnliches. Die Brücke in der Achse der ehemaligen Orangerie gelegen, dahinter Teich. 08971348
 
 
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Verwalter- oder Inspektorenhaus (Nr. 21), Brennerei (Nr. 7), Wirtschaftsgebäude neben dem Torhaus (Nr. 6 und Nr. 8), Torhaus (Nr. 9), Orangerie (Nr. 12), Gärtnerhaus (Nr. 16), Scheunen (Nr. 13 und Nr. 15), Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 08971348 Zum Torbogen 6, 7, 8, 9, 12, 16, 21
(Karte)
1746–1755 (Gutsbrennerei, Torhaus und Ornagierie); 3. Viertel 19. Jahrhundert (Inspektorenhaus) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Benndorf; orts- und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung, überwiegend Barockbauten.
  • Verwalter- oder Inspektorenhaus: langgestreckter Putzbau, im Erdgeschoss Putznutung und gekuppelte Bogenfenster, weit vorstehendes Dach, hinterer Teil stark verändert
  • Brennerei: langgestrecktes Gebäude mit hohem Mansarddach, in der Mitte Zwerchhaus mit Lastenaufzug, im unteren Teil stehende Gauben, im oberen Teil Fledermausgauben, Material Bruchstein
  • Wirtschaftsgebäude neben dem Torhaus: eingeschossig, drei zum Teil zugesetzte porphyrtuffgerahmte Toreinfahrten, jeweils mit Schlussstein, hohes Krüppelwalmdach
  • Torhaus: zweigeschossiger Bau mit abgewalmtem Mansarddach, ursprünglich zwei Tordurchfahrten, eine zugesetzt
  • Orangerie: nach der Gartenseite fünf große Bögen, kleiner Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Mansarddach, übrige Wirtschaftsgebäude verändert
  • Gärtnerhaus: freistehend, zweigeschossig mit hohem Mansarddach, an Gartenseite mit stehender Gaube, hofseitig Eingang und kleine Fenster mit Porphyrtuffrahmung, Gartenseite mit großen Fenstern und Putzspiegeln, Bruchstein verputzt, stark desolat
  • Südlicher Teil der Brennerei (Nummer 11): vor 2009 abgebrochen
  • Alte Schäferei (Nummer 18, erbaut 1751–1800): desolater Zustand, vor 2009 abgebrochen
  • Schloss Benndorf: um 1960 abgerissen
08971344
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 30. Mai 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
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Commons: Kulturdenkmale in Benndorf – Sammlung von Bildern