Die Hitachi-Giant-Klasse ist eine aus zwei Schiffen bestehende Klasse von Hubbohrinseln (engl.: Jack-up rig). Sie entstanden bei Hitachi Zōsen für Maersk Drilling, einer Tochtergesellschaft der A.P. Møller-Mærsk-Gruppe.[2]
Die Mærsk Guardian
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Beschreibung
BearbeitenDie Plattformen hatten ein Bohrwerk vom Typ National 1320-UE, 2,000 hp. Die Stromversorgung erfolgte über fünf Motoren vom Typ Caterpillar 3516 DITA. Die Tragfähigkeit betrug 5.000 Tonnen.[1]
Zur Stromversorgung stehen fünf Dieselmotoren vom Typ Caterpillar 3516 DITA zur Verfügung, die Generatoren mit je 1.200 kW antreiben. Das Bohrwerk vom Typ National 1320-UE hat eine Nennleistung von rund 1.000 kW.
Die Plattformen dienen als Offshorebauwerk zum Niederbringen von Bohrungen zur Suche nach Erdöl oder Erdgas. Sie stehen auf Gerüstbeinen mit rund 160 m Länge, sind vertikal beweglich und bis zu 107 m Wassertiefe einsetzbar.[3][4][2] Sie haben eine Tragfähigkeit von rund 5.000 t und werden über kurze Distanzen von Schleppern gezogen bzw. über große Entfernungen auf speziellen Lastschiffen transportiert.
Weiterer Verbleib
BearbeitenMaersk Giant
BearbeitenDie Maersk Giant wurde bis 2019 von Maersk Drilling betrieben, anschließend an die LOTOS Petrobaltic Group verkauft und in Petro Giant umbenannt.[5]
Maersk Guardian
BearbeitenDie Maersk Guardian wurde von 2015 bis 2016 in Frederikshavn in eine Hotelplattform umgebaut.
Der Umbauauftrag zur Hotelplattform wurde 2015 von Maersk Drilling an Semco Maritime vergeben, die im Unterauftrag in Polen ein gemeinsam geplantes Hotelmodul bei Energomontaż-Północ Gdynia bauen ließen.[6][7] Von 2015 bis 2016 erfolgte im Hafen von Frederikshavn der Umbau der Maersk Guardian zur Hotelplattform, da der Arbeitsaufwand für die eigenen Einrichtungen von Semco Maritime in Esbjerg zu groß war. Die Bohrausrüstungen wurden entfernt und neben anderen Überholungs- und Umbauarbeiten wurde ein in Polen gebautes abgeschlossenes Hotelmodul mit 147 Zimmern[7] auf der Maersk Guardian abgesetzt und montiert. Die schlüsselfertigen Hotelaufbauten wurde von Semco Maritime in Danzig geordert und nach Fertigstellung auf einem Ponton von Gdynia nach Frederikshavn geschleppt.[6] Für die dazu notwendigen Kranarbeiten der zwei 560 t schweren Hotelblöcke kam ein Schwimmkran aus Kiel.
Anschließend wurde die Maersk Guardian für fünf Jahre an Maersk Oil verchartert.[8] Ab 2016 wurde sie in verschiedenen Bereichen im dänischen Teil der Nordsee als Unterkunftsplattform[6] eingesetzt. Aufgrund der Hubbeine konnte die Maersk Guardian in der Nordsee ihre Aufgaben standsicher erfüllen, was für das auf der Plattform untergebrachte Personal ein wichtiges Argument im Vergleich zu den bisher überwiegend eingesetzten Hotelschiffen war. Nach Fertigstellung, Abnahme und Übergabe wurde die Maersk Guardian von der Schwesterfirma Maersk Oil im dänischen Teil der Nordsee eingesetzt.
2021 verkaufte Maersk das Schiff, das nun Guardian heißt.[9] Erwerber war New Fortress Energy.[10]
Übersicht
BearbeitenBauname | IMO-Nummer | Bestellung Kiellegung Stapellauf Ablieferung |
Baunummer | Umbenennungen und Verbleib |
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Maersk Guardian | 8415770 | 2. Juli 1985 24. Oktober 1985 - 30. Juni 1986 |
K1057 | Guardian (2021) |
Mærsk Giant | 8415768 | - | Giant → Petro Giant |
Weblinks
Bearbeiten- DNV GL: Guardian
- Maersk Guardian ( vom 8. Februar 2022 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Maersk Drilling Rig Fleet (S. 8). Maersk Drilling, abgerufen am 15. November 2023 (englisch).
- ↑ a b Maersk Drilling Fleet Status Report
- ↑ Maersk Giant. Maersk Drilling, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- ↑ Mersk Giant. Juli 2012, abgerufen am 9. Februar 2022 (englisch).
- ↑ Maersk Drilling completes sale of jack-up Mærsk Giant. Maersk Drilling, 21. Juni 2019, abgerufen am 25. Februar 2022 (englisch).
- ↑ a b c Umbau Maersk Guardian
- ↑ a b Bau in Polen
- ↑ Maersk Drilling ( des vom 29. September 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Maersk Drilling divesting jack-ups Maersk Guardian and Mærsk Gallant. 17. Mai 2021, abgerufen am 1. Februar 2022 (englisch).
- ↑ Maersk sells two jackup rigs in $31M all-cash deals. 17. Mai 2021, abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).