Mammillaria rhodantha
Mammillaria rhodantha ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton rhodantha leitet sich von den griechischen Worten rhodos für ‚rosenrot‘ sowie anthos für ‚Blüte‘ ab und verweist auf die Blütenfarbe der Art.[1]
Mammillaria rhodantha | ||||||||||||
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Mammillaria rhodantha subsp. pringlei | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria rhodantha | ||||||||||||
Link & Otto |
Beschreibung
BearbeitenMammillaria rhodantha wächst meistens einzeln gelegentlich dichotom verzweigend oder sprossend. Die kugeligen bis kurz zylindrischen trübgrünen Pflanzenkörper sind selten abgeflacht. Sie werden bis zu 30 Zentimeter hoch und 7 bis 15 Zentimeter im Durchmesser groß. Die stumpf konischen bis zylindrischen Warzen sind ohne Milchsaft. Die Axillen sind zuerst wollig und mit wenig Borsten besetzt. Die 4 bis 7 Mitteldornen sind gerade oder leicht gebogen, rot bis rötlich braun. Sie glänzen und sind 1 bis 1,5 Zentimeter lang. Die 13 bis 28 Randdornen sind 0,6 bis 1 Zentimeter lang. Sie sind dünn weiß bis gelblich oder zuweilen auch goldgelb gefärbt.
Die Blüten sind tief purpurrosa. Sie werden bis zu 2 Zentimeter lang und 1,6 Zentimeter im Durchmesser groß. Die zylindrischen bis keuligen Früchte sind grünlich bis hell rosapurpurn. Sie werden 1,5 bis 2,5 Zentimeter lang und enthalten orangebraune Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenMammillaria rhodantha ist in den mexikanischen Bundesstaaten Querétaro, Michoacán, Zacatecas, Jalisco, Guanajuato und Hidalgo weit verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1829 durch Heinrich Friedrich Link und Christoph Friedrich Otto.[2]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]
- Mammillaria rhodantha subsp. rhodantha
- Mammillaria rhodantha subsp. fera-rubra (Schmoll ex R.T.Craig) D.R.Hunt
- Mammillaria rhodantha subsp. mccartenii D.R.Hunt
- Mammillaria rhodantha subsp. mollendorffiana (Shurly) D.R.Hunt
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 405–406.
- N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 121 (online).
- Robert T. Craig: The Mammillaria handbook: with descriptions, illustrations, and key to the species of the genus Mammillaria of the Cactaceae. E P Publishing, University of Wisconsin – Madison 1963, ISBN 0-85409-330-3, S. 236.
- Carl Friedrich Förster: Handbuch der Cacteenkunde in ihrem ganzen Umfange, oder die erfolgreichsten, auf die neuesten Erfahrungen gegründeten Kulturangaben, sowie ausführliche und genaue Beschreibung und berichtigte Synonymik sämmtlicher bis jetzt bekannt gewordener Cacteen, und überhaupt alles in Bezug auf diese Pflanzenfamilie sonst nur Wissenswerthe. Wöller, 1846, S. 291 (online).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 202.
- ↑ H. F. Link, F. Otto: Abbildungen neuer und seltener Gewächse des Königlichen Botanischen Gartens zu Berlin nebst Beschreibung und Anleitung sie zu ziehen. Band 1, Teil 5, Oehmigke, Berlin 1829, S. 51, Tafel 26.
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 229–231 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Mammillaria rhodantha in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Gómez-Hinostrosa, C., Sánchez, E., Bárcenas Luna, R. & Guadalupe Martínez, J., 2009. Abgerufen am 5. April 2021.