Tatra Trucks

tschechischer Automobilhersteller
(Weitergeleitet von Nesselsdorfer Waggonfabrik)

Tatra Trucks ist ein Automobil-Hersteller mit Sitz in Kopřivnice in Tschechien. Tatra ist einer der vier ältesten noch bestehenden Produzenten von Kraftfahrzeugen der Welt. Tatra gehört heute zur Czechoslovak Group.

Tatra Trucks a.s.

Logo
Rechtsform Akciová společnost
Gründung 1850 (1924)
Sitz Kopřivnice, Tschechien Tschechien
Leitung
  • Petr Karasek (Vorstand)[1]
  • René Matera (Aufsichtsrat)[2]
Mitarbeiterzahl 845 (2014)[3]
Umsatz 3,7 Mrd. CZK (2014)[3]
130 Mio. EUR[4]
Branche Nutzfahrzeuge
Website www.tatra.cz
Tatra-Werbung an der Karl-Marx-Allee in Berlin (2009)

Tatra ist insbesondere durch die Entwicklung des Zentralrohrrahmens („Tatra-Konzept“) und die früheren aerodynamische Personenkraftwagen Tatra 77 und Tatra 87 mit luftgekühltem Heckmotor international bekannt. Dieses Konzept war insbesondere auch Grundlage für den deutschen KdF-Wagen, der später als „Volkswagen Käfer“ einer der meistgebauten Personenkraftwagen der Welt wurde.

Geländegängige Lastkraftwagen von Tatra nahmen in jüngerer Vergangenheit an der Rallye Dakar sowie der Africa Eco Race teil, wo sie erste Preise gewannen.

Geschichte

Bearbeiten
 
Tatra 12
 
Historisches Logo

Gründerjahre

Bearbeiten

1924 entstanden die Tatra-Werke durch die Fusion der Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft mit der Waggonfabrik Ringhoffer AG in Prag-Smíchov. Die nach dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie auf dem Gebiet Tschechoslowakei gelegenen Werke wurden nach dem höchsten Gebirge des Landes, der Tatra, benannt. Die Fahrzeuge tragen seit 1920 den Namen Tatra, zuvor war die Markenbezeichnung „Nesselsdorfer (Kopřivničan)“ oder „NW“ (Nesselsdorfer Wagenbau) verwendet worden.

Die Zentrale wurde von Wien nach Prag verlegt, da Österreich nach dem Krieg zum Ausland geworden war. Gleichzeitig wurde in Wien als Generalvertretung die Austro-Tatra gegründet.

Im gleichen Jahr entwickelte der Konstrukteur Hans Ledwinka den Prototyp 11, einen Pkw mit Zentralrohrrahmen, luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor vorne und Pendelachse hinten, im Volksmund Bügeleisen genannt, wegen der Form seiner spitzen, kühlerlosen Frontpartie. Dem folgte eine Reihe dieser Baulinie, auch mit Vierzylindern. 1931 wurde der Prototyp V-570 gebaut, mit stromlinienförmiger Karosserie und luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor im Heck. Dieses Auto ging nicht in Serie, kann aber als ideeller Vorgänger des deutschen VW Käfer gelten; Ledwinka war mit Ferdinand Porsche befreundet, und beide führten einen regen Ideenaustausch. 1934 folgte der große stromlinienförmige Typ 77 mit luftgekühltem V-Achtzylinder im Heck mit 3 Liter Hubraum und OHC-Ventilsteuerung, der in der letzten Vorkriegsstufe als Typ 87 bis zu 160 km/h schnell war (dank des für damalige Verhältnisse niedrigen Luftwiderstands-Beiwertes von cw = 0,36). An der Entwicklung dieser Baureihe war maßgeblich Ledwinkas Sohn Erich beteiligt. In den Jahren 1947–1950 unternahmen Miroslav Zikmund und Jiří Hanzelka mit dem Typ 87 eine Reise durch drei Kontinente.

Verstaatlichung

Bearbeiten
 
Tatra 600 (1951)

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte die neue sozialistische Führung, die Marke Tatra auf die Lkw-Produktion umzustellen. So wurde die 1947 eingeführte kleinere Version des Typs 87 mit 2-Liter Vierzylinder, der Typ 600 Tatraplan, in das Škoda-Werk in Mladá Boleslav verlegt. Dieses Vorhaben wurde jedoch aufgegeben, als die Produktion eigener repräsentativer Fahrzeuge notwendig wurde. Zu diesem Zweck wurden die auf dem Typ 87 basierenden Modelle 603 (seit 1956) und der von Vignale karossierte Typ 613 (seit 1975) in handwerklicher Weise gebaut. Als letzten Versuch im Pkw-Geschäft brachte Tatra 1996 den Typ 700 auf den Markt, dessen Produktion jedoch nach zwei Jahren eingestellt wurde. Seither beschränkt sich Tatra auf die LKW-Produktion.

Alle Tatra-LKW zeichnen sich durch luftgekühlte V-Motoren, Stirnrad-Differentialgetriebe, einen zentralen Rohrrahmen (auch Tatra-Konzept genannt) und Allradantrieb aus. Dank der Pendelachsen sind sie gut geländetauglich.

Legendär wurde der dreiachsige Typ 111 mit V-12-Diesel (ab 1943, einige Nachfolger). Eine Weiterentwicklung des Typs 111 war die schwere Zugmaschine Typ 141, die von 1958 bis 1970 im Zweigwerk Bánovce nad Bebravou in der Slowakei hergestellt wurde.

Der 1953 eingeführte leichte Typ 805 mit V-8-Benziner diente überwiegend in den Streitkräften. Die Produktion wurde bald wieder eingestellt, da sich Tatra aufgrund einer Entscheidung des Ministeriums für Maschinenbau im Jahre 1952 auf Fahrzeuge mit 7 bis 10 Tonnen Nutzlast spezialisieren sollte. Zikmund und Hanzelka machten 1959–1964 eine weitere Weltreise mit dem Typ 805.

Ab den 1960er Jahren wurden nur noch 10-Tonner hergestellt. 1961 ging der Hauber-Typ 138 in die Serienfertigung und löste den veralteten Typ 111 ab. Ein Testgelände wurde gebaut, das überwiegend der Erprobung der Lkw-Eigenschaften diente. Zehn Jahre später, nach einem weiteren Entscheid des Ministeriums, Tatra zukünftig auf geländegängige Lkw ab 12 Tonnen Nutzlast zu spezialisieren, wurde der Typ 138 durch den Typ 148 ersetzt, welcher noch 2005 der am häufigsten anzutreffende Hauben-Lkw in Tschechien war. Die neueste Generation der Tatra-Hauber ist der seit 2001 produzierte Typ JAMAL.

1967 wurde der schwere Frontlenker Typ 813 vorgestellt, welcher der Nachfolger des Typs 141 wurde. Er wird erfolgreich bei Trial-Rennen eingesetzt. Eine Besonderheit ist die Einzelradaufhängung mit extremen Federwegen. Es gab eine Sonderausführung mit 1000-PS-Gasturbine für die Streitkräfte. Im ersten untersetzten Gang erreicht er 3,6 km/h bei Vollgas und ist in der Lage, festgefahrene Panzer mit 40 Tonnen Gewicht zu bergen. Die Steigfähigkeit beträgt 100 %, die Wattiefe 2,20 m. Der Kraftstoffverbrauch beträgt zwischen 65 und 250 Liter pro hundert Kilometer, im schweren Bergeeinsatz 500 Liter pro hundert Kilometer. Bei der Rally Paris-Dakar wurde der Lkw nicht zugelassen, weil er als Prototyp eingestuft wurde. Deshalb nahm Tatra mit dem Nachfolger Typ 815 teil.

1983 folgte der Typ 815, der in großen Stückzahlen und in verschiedenen Ausführungen produziert wurde. Der neueste Frontlenker trägt den Namen TERRNo1. Der Typ 815 hat mehrmals die Rallye Paris-Dakar in der Kategorie der Lastkraftwagen gewonnen.

Privatisierung, häufiger Eigentümerwechsel und Ende der Pkw-Produktion

Bearbeiten

Nach der Samtenen Revolution in der Tschechoslowakei wurde eine umstrittene Coupon-Privatisierung durchgeführt, auch wenn die Daimler AG hohes Interesse an einer Übernahme mit Fortsetzung der Produktion bekundete. Die Coupon-Privatisierung hat sich nicht bewährt. Es gelangten viele Unternehmensanteile in unterschiedliche Fonds. Folge war eine Uneinigkeit mit regelmäßigen Eigentümer- und Managementwechseln. Eine weitere Hürde war die Trennung der Tschechoslowakei Ende 1992, bei der Werke im slowakischen Landesteil verloren gingen.

Mehrere zuvor elementare Lkw-Kunden fielen aufgrund des wirtschaftlichen Einbruchs in den ehemaligen RGW-Staaten weg. Eine Rettung des Unternehmens Tatra war eine große Lieferung von Militär-Lkw an die Vereinigten Arabischen Emirate.

Auch die Pkw-Produktion konnte nur schwer Abnehmer finden, vor allem, weil das Modell Tatra 613-4 eine für westliche Vorstellungen unkonventionelle Konstruktion als Oberklasselimousine mit Heckmotor aus den frühen 1970ern war. Auch der vergleichsweise niedrige Preis konnte keine kaufkräftigen Kunden im Westen locken. Inflationsbereinigt würde ein Tatra von 1993 im Jahr 2017 etwa 55.000 Euro kosten, eine vergleichbare Mercedes S-Klasse etwa 80.000 Euro. Im Jahr 1996 wurde das Nachfolgemodell Tatra 700 vorgestellt. Im Grunde war es ein umfangreich modernisierter T613, konnte mit zahlreichen Neuerungen wie Airbags, Antiblockiersystem, Tempomat und weiteren Ausstattungselementen zumindest auf den ersten Blick aufholen. Die tschechische Regierung bekundete Interesse an dem Fahrzeug, bestellte dann aber nur eine kleine Zahl an Fahrzeugen. Bei der Bevölkerung wollte man keine negativen Erinnerungen an das sozialistische Regime erwecken, da in dieser Zeit insbesondere hohe Funktionäre der KSČ (papaláši ) in Tatras chauffiert und die Fahrzeuge in private Hand nie verkauft worden waren. Unter anderem wurde Ministerpräsident und späterer Präsident Miloš Zeman im T700 gefahren. Die Regierung bestellte im Jahr 1999 bei Škoda etwa 200 um etwa 8 cm im Radstand verlängerte Octavia für ihre Behörden. Im gleichen Jahr stoppte Tatra nach nicht einmal 100 Fahrzeugen die Pkw-Manufaktur.

Von 2002 bis 2006 gehörte Tatra mehrheitlich zur amerikanischen Terex-Corporation. Ab 2006 war Tatra ein Teil der tschechischen Blue River Group.

Tatra war der einzige Motorenhersteller für Lastkraftwagen, der einen luftgekühlten V8 Zylinder mit der Euronorm 4 und seit dem Jahr 2008 auch mit Euro 5 anbot. Neben den Tatra Terrn°1 bot Tatra auch den Langhauber Jamal an. Die Produktion reicht vom 4×4 bis zum 16×16, da auch Anhänger durch eine gekuppelte Welle angetrieben werden können.[5]

Hauptabsatzmärkte sind nach der Wende Mitteleuropa (Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Ungarn), Osteuropa, Asien, sowie Westeuropa.

Im August 2011 beteiligte sich DAF Trucks N. V. mit 19 % der Anteile an Tatra. DAF Trucks N. V. liefert nun auch Motoren und Kabinen an Tatra. Erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit war der im September 2011 vorgestellte Tatra Phoenix. Hierbei wird der Zentralrohrrahmen mit Achsen und Rahmen von Tatra produziert und die Kabine und Motor von DAF beigesteuert. Dieses und andere Tatra-Modelle werden künftig auch über das offizielle DAF-Händlernetz vertrieben.[6][7]

Im März 2013 wurde Tatra in einer Auktion für 9,0 Millionen US-Dollar an ein Konsortium neuer Eigentümer verkauft, nachdem Tatra für zahlungsunfähig erklärt worden war.[8] 2014 verkaufte Tatra 850 Lkw. Davon gingen 80 % in den Export.[3] Gegenwärtig gehört Tatra Trucks zur Czechoslovak Group mit Sitz in Prag, es ist eine Unternehmensgruppe, die sich auf traditionelle Industriebetriebe der ehemaligen Tschechoslowakei konzentriert und hierbei auf eine wirtschaftlich positive Entwicklung baut. 2016 wurden 1326 Fahrzeuge von Tatra hergestellt.[9]

Tatra Trucks ist Zulieferer für Militärfahrzeuge. Die slowakischen Panzerhaubitzen ZUZANA basieren auf Fahrgestellen von Tatra.

 
Technisches Museum in Kopřivnice
 
Tatra 11 von 1923
 
Tatra 87
 
Tatra 603
 
Tatra 613-3
 
Tatra 700

In Kopřivnice befindet sich ein technisches Museum. Innerhalb des Gebäudes befinden sich historische Straßenfahrzeuge, darunter Personenkraftwagen oder Geländewagen, welche mehrmals bei der Rally Dakar gewonnen haben. Außerhalb befindet sich der Zug Slovenská Strela (Slowakischer Pfeil).

Historische Straßenfahrzeuge

Bearbeiten

Personenwagen

Bearbeiten
Typ Bauzeitraum
Tatra 10 1923–1925
Tatra 11 1923–1926
Tatra 12 1926–1934
Tatra 17 1925–1927
Tatra 20 1923–1925
Tatra 26/30 1927–1933
Tatra 26/52 1931
Tatra 30 1926–1930
Tatra 30/52 1929–1930
Tatra 31 1926–1930
Tatra 52 1930–1938
Tatra 52 Sport 1930–1938
Tatra 54 1931–1934
Tatra 57 1932–1935
Tatra 57 A 1936–1938
Tatra 57 B 1938–1949
Tatra 70 1931–1932
Tatra 70 A 1934–1947
Tatra 75 1933–1942
Tatra 77 1934–1935
Tatra 77 A 1935–1936
Tatra 80 1931–1935
Tatra 87 1937–1950
Tatra 87-603 Versuchsfahrzeug 1950/1964
Tatra 90 Prototyp 1935
Tatra 97 1937–1946
Tatra 107 1946–1947
Tatra 201 Prototyp 1947
Tatra 600 Tatraplan 1947–1952
Tatra 600 Diesel Prototyp 1952
Tatra 603 1956–1963
Tatra 603 A Prototyp 1955
Tatra 603 X Prototyp 1967
Tatra 2-603 1963–1968
Tatra 3-603 1969
Tatra 604 Prototyp 1954
Tatra 613 1973–1996
Tatra 623 1980–1998
Tatra 700 1996–1999
Tatra Prezident Prototyp 1994
Tatra V 570 Prototyp 1933

Renn- und Sportwagen

Bearbeiten
 
Tatra 607, Baujahr 1950, 1989 auf dem Nürburgring
Typ Bauzeitraum
Tatra 12 Targa Florio 1925
Tatra 30 Sport 1926
Tatra 601 Monte Carlo 1949–1952
Tatra 602 Tatraplan Sport 1949–1952
Tatra 2-603 B5 1966–1967
Tatra 2-603 B6 1968
Tatra 605 1956
Tatra 607 Monoposto 1950
Tatra 607-2 Monoposto 1951–1958
Tatra 625 1986
Tatra Delfin 1963
Tatra JK 2500 1954

Geländewagen

Bearbeiten
Typ Bauzeitraum
Tatra V 750 1935–1937
Tatra V 799 1938
Tatra V 809 1940–1942
Tatra 57 K 1941–1948
Tatra 82 1935–1937
Tatra 92 1937–1941
Tatra 93 1939
Tatra 803 Prototyp 1950
Tatra 804 Prototyp 1951

Minibus und Transporter

Bearbeiten
 
Tatra Mikrobus in Bratislava
Typ Bauzeitraum
Tatra 603 MB (Mikrobus) Prototyp 1961
Tatra Beta (Kleintransporter) 1996–1999

Lastkraftwagen

Bearbeiten
 
Tatra 141
 
Tatra 148
 
Tatra 815
 
Tatra TERRNo1
 
Tatra TERRNo1 8×8 in der Golderkundung, Western Australia
Typ Bauzeitraum
Tatra TL 2 1915–1924
Tatra TL 4 1916–1924
Tatra 13 1924–1933
Tatra 22 1934–1935
Tatra 23 1926–1931
Tatra 24 1926–1931
Tatra 25 1933–1934
Tatra 27 1930–1947
Tatra 28 1931–1935
Tatra 43 1931–1938
Tatra 49 1929–1930
Tatra 72 1933–1937
Tatra 81 1939–1942
Tatra 84 Prototyp 1935
Tatra 85 1936–1941
Tatra 111 1942–1962
Tatra 114 1947–1948
Tatra 115 1948–1949
Tatra 116, 117, 120 2-achsige Prototypen 1948–1952
Tatra 118, 119, 122 3-achsige Prototypen 1948–1952
Tatra 128 1951–1952
Tatra 130 Prototyp 1951
Tatra 131 Prototyp 1951
Tatra 137 Prototyp 1956
Tatra 138 1959–1971
Tatra 141 1957–1970
Tatra 147 1957–1961
Tatra 148 1972–1982
Tatra 157 Prototyp 1972–1974
Tatra 165 Prototyp 1994–2000
Tatra 805 1953–1960
Tatra 813 1967–1982
Tatra 815 1982–2008

Oberleitungsbusse

Bearbeiten
 
Reklame für den ab 1948, gemeinsam mit ČKD als Zulieferer der elektrischen Ausrüstung, hergestellten Oberleitungsbustyp Tatra T 400
Typ Bauzeitraum
Tatra T 400 1948–1955
Tatra T 401 Prototyp 1958

Omnibusse

Bearbeiten
Typ Bauzeitraum
Tatra 24 1926–1931
Tatra 27 1930–1947
Tatra 43 1931–1938
Tatra 72 1933–1937
Tatra 86 1936–1939
Tatra 114 1947–1948
Tatra 500 1954–1957

Militärfahrzeuge

Bearbeiten

Tatra wurde wie etliche Fahrzeughersteller von der Wehrmacht zur Produktion von Militärfahrzeugen herangezogen, was unter anderem mit dem Schell-Plan festgelegt wurde. Danach wurde für Tatra die Produktion des Tatra 57 K geplant. Nach 1945 wurde die Palette der Militärfahrzeuge erweitert.

 
Der Tatra 815 als THW-Einsatzfahrzeug
Typ Bauart Bauzeitraum
Tatra 111 LKW 1942–1962
Tatra 805 leichter LKW 1953–1960
Tatra 809 Halbkettenfahrzeug
Tatra 813 schwerer LKW 1967–1982
Tatra OT-64 Panzerwagen 8x8 in Zusammenarbeit mit Polen auf Basis Tatra 813
Tatra OT 810 Halbkettenfahrzeug – Nachbau des deutschen mittleren SPW Sd.Kfz. 251
DANA Selbstfahrhaubitze, Fahrgestell und Antrieb des Tatra 815
Nexter Titus 6x6 Radpanzer, in Zusammenarbeit mit Nexter Systems 2013–

Motorschlitten

Bearbeiten
 
Tatra Motorschlitten
Typ Bauzeitraum
Tatra V 855 1942

Historische Schienenfahrzeuge

Bearbeiten
 
Turmtriebwagen der ČSD-Baureihe M 120.4

Historische Flugzeuge

Bearbeiten
 
Tatra 101
Typ Bauart Bauzeitraum Lizenz
Tatra T-001 Sportflugzeug 1937
Tatra T-101 Sportflugzeug 1938
Tatra T-126 Schulflugzeug 1937 Avro 626
Tatra T-131 Sportflugzeug Bücker Bü 131
Tatra T-201 Sportflugzeug 1938
Tatra T-301 Sportflugzeug 1938

Aktuelle Straßenfahrzeuge

Bearbeiten

Lastkraftwagen (zivil)

Bearbeiten
 
Tatra 163 JAMAL
Typ Bauart Bauzeitraum
Tatra 815-2 TERRNo1
Tatra 163 JAMAL 1999 bis 2015
Tatra Phoenix seit 2011

Lastkraftwagen (militärisch)

Bearbeiten
Typ Bauart Bauzeitraum
Tatra 810 seit 2008
Tatra 815-2 TERRNo1
Tatra 815-2 ARMAX
Tatra 815-7
Tatra 816 FORCE

Zeitleisten

Bearbeiten
Zeitleiste der Tatra- und Nesselsdorf-Modelle (1897–1952)
Typ Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft Tatra a.s.
1890er 1900er 1910er 1920er 1930er 1940er 1950er
6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2
Kleinwagen 11 12
57 / 57 A / 57 B
Mittelklasse T 20 30 54 97 107 600
D S4 30/52 52
C L 75
Oberklasse Präsident A B E F J30 S6 U 10 17 31 70 / 70A 87
J40 77 / 77A
80
Geländewagen 57 K
V 750 V 799 V 809
82 / 92 / 93
Kleintransporter 49
26/30 / 26/52 72
13
43
LKW K 25 114/115
M TL2 23 27 / 28 128
R TL4 24 22 85
81 111 ...
Omnibus O SO TO 86 400 ...
  • Modell von Nesselsdorf
  • Zeitleiste der Tatra-Modelle (ab 1953)
    Typ 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
    3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1
    Oberklasse 603 613 700
    623
    Kleintransporter Beta
    LKW 805
    141 810
    147 813 163 / Jamal
    111 138 148 815 / 815-6 (816) / ARMAX / TERRN°1 / 815-7 (817)
    Omnibus 400
    500
    Bearbeiten
    Commons: Tatra-Fahrzeuge – Sammlung von Bildern

    Literatur

    Bearbeiten
    • Ivan Margolius & John G Henry: Tatra – The Legacy of Hans Ledwinka. SAF Publishing Ltd, 1990, ISBN 0-946719-06-3 (englisch).
    • Ivan Margolius & John G Henry: Tatra – The Legacy of Hans Ledwinka. Veloce, Dorchester 2015, ISBN 978-1-84584-799-9 (englisch).
    • Die Tatra-Konzeption des Automobils. In: Kraftfahrzeugtechnik. Band 7, 1957, S. 262–263.

    Einzelnachweise

    Bearbeiten
    1. Company Profile
    2. Company Bodies
    3. a b c vorläufiges Jahresergebnis, Preliminary results of TATRA TRUCKS for 2014, auf www.tatratrucks.com, abgerufen am 24. Oktober 2015
    4. Umgerechnet zum Kurs am 31. Dezember 2014
    5. Allrad-Monster: Diese Riesen-Raupe hat den 16x16-Antrieb. In: focus.de, 25. November 2015 (abgerufen am 22. November 2018)
    6. DAF Trucks erwirbt Minderheitsbeteiligung an Tatra. In: auto.de. 3. August 2011 (auto.de).
    7. Tatra Phoenix 8x8: Auferstanden aus Schlammasseln (Fotogalerie). In: Transport. 2. Juni 2016, abgerufen am 27. Oktober 2016.
    8. http://www.tatraworld.nl/2013/03/21/new-owners-at-bankrupt-tatra-promise-not-to-lay-off-companys-employees-ronald-adams-comments-on-his-future/
    9. TATRA TRUCKS produced 1,326 vehicles in 2016 Production has grown by 56 percent year-on-year, auf www.tatratrucks.com, abgerufen am 17. Juni 2017