Race of Champions (Formel 1)
Unter der Bezeichnung Race of Champions wurden von 1965 bis 1979 und ein weiteres Mal 1983 Automobilrennen abgehalten, die nach dem Reglement der Formel 1 ausgeschrieben waren. Sie zählten nicht als Läufe der Formel-1-Weltmeisterschaft (im englischen Sprachgebrauch: Non-Championship Races). Austragungsort war jeweils der Brands Hatch Circuit in der englischen Grafschaft Kent. Der erste Sieger war Mike Spence, der letzte Keke Rosberg. Jackie Stewart und James Hunt gewannen jeweils zwei Rennen.
Entstehungsgeschichte
BearbeitenBereits in den 1950er-Jahren fanden in Großbritannien neben den Läufen zur Formel-1-Weltmeisterschaft, den Großen Preisen von Großbritannien, jährlich mehrere weitere Rennen statt, die nach Formel-1-Reglementarien abgehalten wurden, aber nicht zur Weltmeisterschaft zählten. Hierzu gehörten Rennen wie der Gold Cup (Formel 1) in Oulton Park und die BRDC International Trophy in Silverstone. 1965 kam mit dem Race of Champions ein weiteres meisterschaftsfreies Rennen hinzu. Es war das erste Formel-1-Rennen des Jahres auf einer europäischen Rennstrecke. Für die Teams, vor allem aber für die Konstrukteure, war es eine willkommene Gelegenheit, sechs Wochen vor dem ersten der europäischen Weltmeisterschaftslauf ihre Rennautos einem Praxistest zu unterziehen.
In den meisten Jahren war das Rennen für Formel-1-Autos ausgeschrieben. 1973 und 1974 erweiterten die Veranstalter das Starterfeld um Fahrzeuge, die nach dem Reglement der Formel 5000 konstruiert waren. Peter Gethin gewann das Rennen des Jahres 1973 in einem solchen Fahrzeug. Nach Unstimmigkeiten mit den Formel-1-Konstrukteuren wurden die späteren Veranstaltungen wieder auf Formel-1-Autos beschränkt.
Ergebnisse
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Adriano Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. 1. Auflage. Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9.
Weblinks
Bearbeiten- Übersicht über die nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Formel-1-Rennen auf der Internetseite www.silhouet.com