Silver Linings

Film von David O. Russell (2012)
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Silver Linings (Originaltitel: Silver Linings Playbook) ist eine US-amerikanische romantische Komödie des Regisseurs David O. Russell aus dem Jahr 2012. Er basiert auf dem gleichnamigen ersten Roman von Matthew Quick. Der Film mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence in den Hauptrollen feierte auf dem Toronto International Film Festival 2012 Premiere. Jennifer Lawrence erhielt einen Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin.

Film
Titel Silver Linings
Originaltitel Silver Linings Playbook
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 122 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie David O. Russell
Drehbuch David O. Russell
Produktion Bruce Cohen,
Donna Gigliotti,
Jonathan Gordon
Musik Danny Elfman
Kamera Masanobu Takayanagi
Schnitt Jay Cassidy,
Crispin Struthers
Besetzung
Synchronisation

Handlung

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Pat Solitano Jr. wird aus einer Klinik entlassen, in der er aufgrund einer manisch-depressiven Störung acht Monate verbracht hatte. Eingewiesen wurde er, weil er den Liebhaber seiner Frau Nikki zusammengeschlagen hatte, nachdem er die beiden in flagranti erwischt hatte. Er zieht wieder bei seinen Eltern ein und ist gedanklich darauf fixiert, Nikki zurückzugewinnen, darf aber aufgrund einer gerichtlichen Anordnung keinen Kontakt mehr zu ihr haben.

Als ihn sein Freund Ronnie und dessen Ehefrau Veronica zum Abendessen einladen, erscheint er statt wie gebührlich im Anzug in einem Trikot der Philadelphia Eagles. Dort lernt er Veronicas Schwester, die emotional instabile Tiffany kennen, die nach dem Tod ihres Mannes ihren Job verloren hat. Tiffany stürzte sich danach in eine Affäre nach der anderen und bietet Pat gleich am ersten Abend Sex an, was dieser mit Verweis auf seine Ehe ablehnt. Nachdem sie ihn mehrmals morgens beim Jogging abpasst und ihm folgt, entwickelt sich zwischen beiden eine komplizierte Freundschaft, die Pat als Chance sieht, Kontakt mit Nikki aufzunehmen: Tiffany ist einverstanden, Nikki einen Brief zu übergeben, wenn er im Gegenzug mit ihr an einem Tanzwettbewerb teilnimmt. Trotz anfänglicher Bedenken stimmt Pat zu, um mit der Teilnahme Nikki zu demonstrieren, dass er sich geändert hat und nunmehr verlässlich sei. Während des wochenlangen Trainings der beiden übergibt Tiffany ihm einen scheinbaren Antwortbrief von Nikki, der die Chance einer Versöhnung andeutet.

Pats abergläubischer Vater Patrizio plant, ein Restaurant zu eröffnen, und versucht sich als Buchmacher, um das Kapital aufzutreiben. Weil er seinen Sohn für einen Glücksbringer hält, schickt er Pat zu einem wichtigen Footballspiel der Philadelphia Eagles, auf das er all sein Erspartes gesetzt hat. Pat lässt für den Spielbesuch das eigentlich zugesagte Tanztraining mit Tiffany ausfallen, wird vor dem Stadion jedoch unschuldig in eine Schlägerei verwickelt, und die Eagles verlieren obendrein das Spiel. Am Abend eskaliert dann die Situation zu Hause, als sein Vater Pat deswegen Vorwürfe macht. Da taucht plötzlich Tiffany wegen der versäumten Trainingseinheit wütend auf, erklärt hingegen beschwichtigend dem aufgebrachten Vater, dass die Eagles stets gewonnen hatten, wenn Pat bei ihr war. Pat Sr. schlägt daraufhin seinem Wettpartner eine Doppelwette vor: Wenn sowohl die Eagles das Spiel gegen die Cowboys gewinnen würden als auch Pat und Tiffany beim Tanzwettbewerb mindestens fünf von zehn möglichen Punkten erreichen würden, würde er das verlorene Geld verdoppelt zurückbekommen. Da Pat unter diesem Druck nicht mehr am Wettbewerb teilnehmen will, behaupten Tiffany und sein Vater, seine Frau Nikki würde am Abend der Vorführung ebenfalls im Publikum anwesend sein, worauf dieser neue Hoffnung schöpft und dem Deal zustimmt. Als Pat zufällig erneut den angeblichen Brief von Nikki durchliest, erkennt er, dass dieser in Wahrheit von Tiffany verfasst worden war.

Beim Tanzwettbewerb stellt Tiffany überrascht fest, dass Nikki tatsächlich erschienen ist. Tiffany ist wütend darüber, da sie mit der Zeit starke Gefühle für Pat entwickelt hat, und will sich an der Bar mit Wodka betrinken. Pat findet die etwas angeheiterte Tiffany nur wenige Sekunden vor deren gemeinsamem Auftritt; dennoch betreten die beiden das Parkett. Derweil gewinnen die Eagles, und schließlich erreichen Pat und Tiffany genau fünf (5,0) Punkte. Nach dem Tanz geht Pat zu Nikki, um sich mit ihr zu unterhalten. Tiffany flieht daraufhin wütend und enttäuscht von der Veranstaltung. Pat holt sie jedoch auf der Straße ein und gesteht ihr – zu ihrer Überraschung – seine Liebe.

In der Schlussszene sieht man die Beteiligten beim sonntäglichen Miteinander in Pats Elternhaus versammelt, und Pat erklärt aus dem Off, der Sonntag sei nun wieder sein Lieblingstag.

Soundtrack

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  1. Silver Lining Titles – Danny Elfman
  2. My Cherie Amour – Stevie Wonder
  3. Always Alright – Alabama Shakes
  4. Unsquare Dance – Dave Brubeck Quartet
  5. Buffalo – alt-J
  6. The Moon Of Manakoora – Les Paul & Mary Ford
  7. Monster Mash – CrabCorps
  8. Goodnight Moon – Ambrosia Parsley & Elegant Too
  9. Now I’m A Fool – Eagles of Death Metal
  10. Walking Home – Danny Elfman
  11. Girl From the North Country – Bob Dylan & Johnny Cash
  12. Silver Lining – Jessie J
  13. Hey Big Brother – Rare Earth
  14. Maria – Dave Brubeck Quartet[3]

Im Film wurden zusätzlich What Is and What Should Never Be von Led Zeppelin sowie Fell in Love with a Girl von The White Stripes verwendet.

Kritiken

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Hauptdarsteller Bradley Cooper bei der Vor­stellung des Films beim Toronto International Film Festival

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken. So sieht das Lexikon des internationalen Films eine „schräge romantische Komödie“, die „sich zum aberwitzigen Panorama einer US-amerikanischen Vorstadtwelt voller Absonderlichkeiten, in dem es um Familie, Liebesbeziehungen und Neuanfänge geht“, ausweitet.[4] Die Zeit beschreibt ihn als eine „der originellsten romantischen Komödien der letzten Jahre“, „in der das streng reglementierte Genre gründlich durchgeschüttelt wird.“[5]

Dagegen bemängelt critic.de, dass „das große Potenzial von Silver Linings […] im Verborgenen“ bleibe, da die Macher sich nicht trauten, „aus dem Bekannten auszubrechen.“[6] Auch schreibt epd-film.de, dass „Russell das dargestellte Untere-Mittelklasse-Milieu […] ohne jede Entlarvungswut betrachtet.“[7]

Besonders die schauspielerische Leistung wurde hervorgehoben. So schrieb kino7.de, „das Schauspielensemble weiß in wirklich jeder Filmminute zu überzeugen.“[8]

Der Film war ein großer kommerzieller Erfolg. Er hatte Produktionskosten von 21 Millionen US-Dollar und spielte rund 236 Millionen US-Dollar ein.[9]

Auszeichnungen

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Der Film gehört zu den 15 Filmen (Stand 2013), die beim Oscar für alle Schauspieler-Kategorien nominiert waren.[10]

Oscar 2013

Golden Globe Awards 2013

British Academy Film Awards 2013

  • Auszeichnung in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch für David O. Russell

Independent Spirit Awards 2013

  • Auszeichnung in der Kategorie Bester Film
  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Regie für David O. Russell
  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Jennifer Lawrence
  • Auszeichnung in der Kategorie Bestes Drehbuch für David O. Russell

MTV Movie Awards 2013

  • Auszeichnung in der Kategorie Bester Kuss für Bradley Cooper und Jennifer Lawrence

Critics’ Choice Movie Awards 2013

  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Schauspielerin in einer Komödie für Jennifer Lawrence
  • Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Jennifer Lawrence

Synchronisation

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Die deutsche Vertonung fand bei der TaunusFilm Synchron GmbH in Berlin statt. Elisabeth von Molo führte die Dialogregie.[11]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Pat Solitano Jr. Bradley Cooper Tobias Kluckert
Tiffany Jennifer Lawrence Stephanie Kellner
Pat Sr. Robert De Niro Christian Brückner
Dolores Jacki Weaver Marina Krogull
Danny Chris Tucker Björn Schalla
Dr. Cliff Patel Anupam Kher Christian Gaul
Ronnie John Ortiz Norman Matt
Jake Shea Whigham Tommy Morgenstern
Veronica Julia Stiles Ranja Bonalana
Randy Paul Herman Uli Krohm
Officer Keogh Dash Mihok Matti Klemm
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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Silver Linings. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2012 (PDF; Prüf­nummer: 136 464 K).
  2. Alterskennzeichnung für Silver Linings. Jugendmedien­kommission.
  3. Silver Linings Playbook OST bei MusicBrainz
  4. Silver Linings. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 25. November 2016.
  5. Martin Schwickert: Seelenverwirrte Aufrichtigkeit. In: Die Zeit. Abgerufen am 25. November 2015.
  6. Josef Lommer: Silver Linings. In: critic.de. 31. Dezember 2012, abgerufen am 25. November 2016.
  7. Barbara Schweizerhof: Kritik zu Silver Linings. In: epd-film.de. 1. Januar 2013, abgerufen am 25. November 2016.
  8. Josephine Drews: Kritik: Silver Linings (2013). In: kino7.de. 3. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2016; abgerufen am 25. November 2016.
  9. Einspielergebnisse
  10. ‘Silver Linings Playbook’: The first film in 31 years to receive Oscar noms in all four acting categories. In: Yahoo. 10. Januar 2013, abgerufen am 25. November 2016.
  11. Silver Linings. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 5. März 2018.