TSG Friesenheim

Sportverein aus Ludwigshafen mit bekannter Handballabteilung
(Weitergeleitet von TSG Ludwigshafen-Friesenheim)

Die Turn- und Sportgemeinde 1881 Friesenheim e. V. ist ein ca. 1000 Mitglieder zählender Sportverein in Ludwigshafen am Rhein aus dem Stadtteil Friesenheim. Die erste Männermannschaft der Handballabteilung nennt sich seit der Saison 2017/18 Die Eulen Ludwigshafen.

TSG Friesenheim
Voller Name TSG Ludwigshafen-Friesenheim Bundesliga-Handball GmbH
Spitzname(n) Die Eulen
Gegründet 1881
Vereinsfarben rot-weiß
Halle Friedrich-Ebert-Halle
TSG Sportzentrum
Plätze 2268 Plätze
1000 Plätze
Geschäftsführer Lisa Heßler
Trainer Johannes Wohlrab
Liga 2. Bundesliga
2023/24
Rang 8. Platz
DHB-Pokal 2. Runde
Website die-eulen.de
Heim
Auswärts
Altes Logo des TSG Friesenheim

Überregional bekannt ist der Verein vor allem durch die erste Handball-Männermannschaft, die in der Saison 2010/11 in der Handball-Bundesliga spielte, nachdem die Mannschaft zuvor seit 1995 in der zweiten Spielklasse aktiv gewesen war. Am 26. Dezember 2010 wurde mit dem Spiel gegen den amtierenden Meister THW Kiel erstmals eine Begegnung der TSG Friesenheim im Fernsehen auf Sport1 übertragen. Die Mannschaft wird von Fans und Verantwortlichen hauptsächlich Die Eulen genannt, was auf einer stadtteilinternen Sage des 20. Jahrhunderts beruht. Ein Friesenheimer namens Rochus kam nachts, nicht mehr ganz nüchtern, an der Dorfkirche vorbei und glaubte im Kirchturm Funken zu sehen. Er weckte das ganze Dorf, die Feuerwehr rückte an, doch man stellte fest, dass Rochus nur eine Eule gesehen hatte. Seitdem ist in Friesenheim ein großer Bezug zu diesem Tier entstanden und später wurde der Verein Die Eulen genannt.

Vereinsgeschichte

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Die TSG Friesenheim entstand nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem 1881 gegründeten Turnverein Friesenheim und der 1891 gebildeten Turngesellschaft Friesenheim. Zunächst hieß der neue Fusionsverein noch TG Friesenheim, doch auf einer Mitgliederversammlung 1954 wurde der Vereinsname in die heute noch gültige Bezeichnung Turn- und Sportgemeinde 1881 Friesenheim e. V. geändert.

Handballabteilung

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Die erste Handballmannschaft der TSG Friesenheim spielte ab der Saison 1995/96 in der 2. Handball-Bundesliga Süd. In der seit 1993/94 geführten Ewigen Tabelle der 2. Handball-Bundesliga Süd liegt die TSG Friesenheim auf dem ersten Platz.[1] Am 33. Spieltag der Saison 2009/10 gelang der TSG mit einem 33:20-Sieg gegen die TUSPO Obernburg der Titelgewinn in der 2. Liga Süd und der damit verbundene Aufstieg in die Handball-Bundesliga, aus der sie nach einer Saison direkt wieder abstieg. Drei Jahre später, am Ende der Saison 2013/14, gelang als Meister der zweiten Liga erneut der Aufstieg in die erste Liga. Zum Ende der Saison 2014/15 musste die Mannschaft sie als Absteiger wieder verlassen. In der Saison 2016/17 schaffte das Team von Trainer Benjamin Matschke erneut den Aufstieg in die Handball-Bundesliga. In der darauffolgenden Saison 2017/18 erreichte das Team den 16. Platz und konnte somit erstmals den Klassenerhalt in der höchsten deutschen Spielklasse feiern. In der Saison 2018/19 erreichte das Team erneut den 16. Platz und feierte somit zum zweiten Mal nacheinander den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga.

Die Abteilung hat noch drei weitere Männermannschaften, eine Damenmannschaft und zahlreiche Jugendmannschaften. Aus steuerlichen Gründen ist die 1. Mannschaft aus dem Verein herausgelöst und wird von der TSG Ludwigshafen-Friesenheim Bundesliga-Handball GmbH getragen.

2020 erfolgte die Gründung des HLZ Hochdorf-Friesenheim mit dem TV Hochdorf.[2]

Kader für die Saison 2024/25

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Nr. Nation Name Position Größe Geburtsdatum Alter seit Vertrag bis Letzter Verein
1 Norwegen  Oskar Knudsen Tor 1,91 m 7. Aug. 2005 19 2024 2026 VfL Gummersbach
11 Deutschland  Mats Grupe Tor 1,97 m 10. Mai 2003 21 2023 2027 Rhein-Neckar Löwen
97 Slowenien  Žiga Urbič Tor 1,91 m 2. Mai 1997 27 2021 2025 SC Ferlach
02 Deutschland  Frederic Stüber Kreismitte 1,93 m 28. Feb. 1995 29 2024 2026 VfL Eintracht Hagen
04 Schweizer  Nicolas Waldvogel Rückraum links 1,87 m 7. Jan. 2003 21 2024 2026 Kadetten Schaffhausen
06 Deutschland  Tim Schaller Linksaußen 1,77 m 2. Apr. 1999 25 2021 2025 HG Oftersheim/Schwetzingen
07 Deutschland  Mihailo Ilic Rückraum links 1,96 m 1. Juli 2002 22 2023 2027 eigene Jugend
08 Deutschland  Mex Raguse Rückraum links 1,95 m 7. Dez. 1999 24 2023 2025 VfL Lübeck-Schwartau
09 Deutschland  Marc-Robin Eisel Rückraum Mitte 1,86 m 6. Juni 1999 25 2021 2025 HLZ Hochdorf-Friesenheim II
14 Deutscher  Maximilian Haider Kreismitte 1,97 m 26. Apr. 1996 28 2017 2025 Rhein-Neckar Löwen
20 Deutscher  Alexander Falk Rechtsaußen 1,89 m 30. Okt. 1997 27 2016 2026 eigene Jugend
22 Deutschland  Kian Schwarzer Linksaußen 1,81 m 1. März 1999 25 2023 2025 TBV Lemgo
24 Deutscher  Theo Straub Rechtsaußen 1,91 m 7. Nov. 2004 20 2023 2026 Rhein-Neckar Löwen
34 Deutscher  Sebastian Trost Rückraum links, Rückraum Mitte 1,92 m 2. Jan. 1998 26 2022 2025 Rhein-Neckar Löwen
37 Deutscher  Finn-Lukas Leun Rückraum rechts 1,88 m 11. Feb. 2003 21 2023 2025 SC DHfK Leipzig
70 Schweizer  Sadok Ben Romdhane Rückraum rechts 1,90 m 2. Dez. 2001 22 2024 2025 Kadetten Schaffhausen
Stand: 18. September 2024[3]

Trainerteam

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Nat. Name Position Geburtsdatum
Deutschland  Johannes Wohlrab Trainer 11.05.1986
Deutschland  Andrej Kogut Co-Trainer 09.04.1988

Transfers zur Saison 2024/25

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Zugänge
Nation Name abgebender Verein
Deutschland  Theo Straub[4] Rhein-Neckar Löwen
Deutschland  Finn Leun[5] SC DHfK Leipzig
Deutschland  Frederic Stüber[6] VfL Eintracht Hagen
Deutschland  Magnus Grupe[7] Rhein-Neckar Löwen (Leihe)
Schweiz  Sadok Ben Romdhane[8] Kadetten Schaffhausen
Schweiz  Nicolas Waldvogel[9] Kadetten Schaffhausen
Norwegen  Oskar Knudsen[10] VfL Gummersbach
Stand: 18. September 2024
Abgänge
Nation Name aufnehmender Verein
Deutschland  Pascal Durak[11] HG Oftersheim/Schwetzingen
Deutschland  Tom Bergner[12] GWD Minden
Deutschland  Jannek Klein[13] Füchse Berlin
Danemark  Kasper Manfeldt Hansen[14] Team Sydhavsøerne
Stand: 24. April 2024

Ehemalige Spieler

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Die Saisonbilanzen seit 1995/96

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Saison Spielklasse Platz Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1995/96 2. BL Süd 13 34 11 2 21 0698:0757 059 24:44
1996/97 2. BL Süd 11 34 16 1 17 0699:0737 038 33:35
1997/98 2. BL Süd 12 34 14 2 18 0753:0805 052 30:38
1998/99 2. BL Süd 04 34 22 4 8 0756:0692 +064 48:20
1999/00 2. BL Süd 05 34 18 4 12 0739:0676 +063 40:28
2000/01 2. BL Süd 03 34 20 7 07 0811:0715 +096 47:21
2001/02 2. BL Süd 03 34 26 4 04 0864:0680 +184 56:12
2002/03 2. BL Süd 03 34 23 4 07 0897:0797 +100 50:18
2003/04 2. BL Süd 08 34 16 7 11 0877:0846 +031 39:29
2004/05 2. BL Süd 04 34 20 5 09 0938:0874 +064 45:23
2005/06 2. BL Süd 07 36 18 4 14 1002:0952 +050 40:32
2006/07 2. BL Süd 13 34 13 2 19 0999:1013 014 28:40
2007/08 2. BL Süd 06 34 17 1 16 1019:1030 011 35:33
2008/09 2. BL Süd 02 34 22 3 09 1040:0934 +106 47:21
2009/10 2. BL Süd 01 34 26 1 07 1083:0956 +127 53:15
2010/11 1. BL 18 34 4 03 27 0932:1089 −157 11:57
2011/12 2. BL 11 38 15 7 16 1031:1055 024 37:39
2012/13 2. BL 11 36 17 2 17 1002:1005 003 36:36
2013/14 2. BL 01 36 24 3 09 1017:0925 +092 51:21
2014/15 1. BL 17 36 12 01 23 0920:1064 −144 25:47
2015/16 2. BL 04 40 27 4 09 1105:1020 +085 58:22
2016/17 2. BL 03 36 24 3 11 1073:1000 +073 51:25
2017/18 1. BL 16 34 6 3 25 0828:0946 −118 15:53
2018/19 1. BL 16 34 5 4 25 0802:0955 −153 14:54
2019/20 1. BL 17 27 6 3 18 0639:0702 063 15:39
2020/21 1. BL 17 38 10 5 23 0927:1018 091 25:51
2021/22 2. BL 13 38 14 6 18 1006:1027 021 34:42
2022/23 2. BL 08 36 17 5 14 1091:1086 +005 39:33
2023/24 2. BL 08 34 16 1 17 1073:1070 +003 33:35
Aufstieg
Abstieg

Die größten Erfolge

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  • 1929 – Deutsche Handballmeisterschaft im Großfeld (als TV Friesenheim)
  • 1930 – Deutsche Handballmeisterschaft im Großfeld (als TV Friesenheim)
  • 1986 – Aufstieg in die Bezirksliga
  • 1988 – Aufstieg in die Verbandsliga
  • 1989 – Aufstieg in die Oberliga
  • 1993 – Aufstieg in die Regionalliga
  • 1994 – Staffelmeister, Vize-Südwestmeister
  • 1995 – Staffelmeister, Südwestmeister, Pfalzpokalsieger, Zweitligaaufstieg
  • 2001 – 3. Platz in der 2. Bundesliga Süd
  • 2002 – 3. Platz in der 2. Bundesliga Süd
  • 2004 – 3. Platz in der 2. Bundesliga Süd
  • 2007 – Erreichen des Viertelfinales im DHB-Pokal (26:37-Niederlage beim THW Kiel)
  • 2009 – Vize-Meister in der 2. Bundesliga Süd, Teilnahme an den Relegationsspielen
  • 2010 – Meister in der 2. Bundesliga Süd, Erstligaaufstieg
  • 2014 – Meister in der 2. Bundesliga, Erstligaaufstieg
  • 2017 – 3. Platz in der 2. Bundesliga, Erstligaaufstieg
  • 2018 – 16. Platz in der Handball-Bundesliga, erstmaliger Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse
  • 2019 – 16. Platz in der Handball-Bundesliga, erneuter Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse

Spielstätte

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Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim trägt ihre Bundesliga-Heimspiele in der 1965 erbauten Friedrich-Ebert-Halle aus. Die Halle bietet 2.350 Zuschauern Platz und ist damit eine der kleinsten der Bundesliga.

Die männliche A-Jugend um Kapitän Christian Dissinger gewann bei der in Duisburg ausgetragenen Endrunde der Deutschen Meisterschaft 2010 die Vizemeisterschaft. 2009 gewann man in St-Leon-Rot das kleine Finale gegen die SG Kronau/Östringen. Die B-Jugend erlangte wie 2008 den dritten Platz der Deutschen Meisterschaft.

2020 erfolgte die Gründung des HLZ Hochdorf-Friesenheim mit dem TV Hochdorf.[2]

Die Frauen Abteilung des Vereins ist in der Saison 2023/24 in die 3. Liga aufgestiegen.[15] In der Saison 2024/25 startet man nun in der 3. Liga Süd.[16]

Weitere Abteilungen

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Neben der bekannten Handballabteilung hat der Verein noch eine Fecht-, eine Turn- und eine Badminton-Abteilung. Die Turnabteilung ist die größte des Vereins und auf Breitensport ausgerichtet. In die Turnabteilung integriert sind auch die Fitness- und Gymnastikangebote.

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Commons: TSG Friesenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ewige Tabelle seit 1993/1994, www.bundesligainfo.de, abgerufen am 6. April 2015
  2. a b Geschichte des TVH – TV Hochdorf. Abgerufen am 23. Mai 2021 (deutsch).
  3. handball-world: Kogut vorerst nur Co-Trainer: Der Kader der Eulen Ludwigshafen für die Spielzeit 2022/23. Abgerufen am 5. August 2022.
  4. Linkshänder-Duo Leun und Straub bleibt bei den Eulen - Durak bleibt in der Region. 1. März 2024, abgerufen am 1. März 2024.
  5. Linkshänder-Duo Leun und Straub bleibt bei den Eulen - Durak bleibt in der Region. 1. März 2024, abgerufen am 1. März 2024.
  6. Publikumsliebling kehrt zu den Eulen Ludwigshafen zurück. 27. März 2024, abgerufen am 27. März 2024.
  7. Magnus Grupe folgt Bruder Mats zu den Eulen. 1. März 2024, abgerufen am 4. April 2024.
  8. Schweizer Nationalspieler wechselt zu den Eulen Ludwigshafen. 10. Juni 2024, abgerufen am 10. Juni 2024.
  9. Eulen Ludwigshafen holen Aalborg-Probespieler. 18. September 2024, abgerufen am 18. September 2024.
  10. Norwegischer U21-Nationaltorwart zu den Eulen und ins HLZ-Tor. 24. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.
  11. Eulen Ludwigshafen mit Generationswechsel auf Rechtsaußen. 1. März 2024, abgerufen am 1. März 2024.
  12. GWD Minden holt Kreisläufer mit Erstliga-Erfahrung. 15. März 2024, abgerufen am 27. März 2024.
  13. Füchse Berlin holen zwei Spieler und verleihen sie direkt. 18. April 2024, abgerufen am 18. April 2024.
  14. Eulen Ludwigshafen mit zwei Personalentscheidungen. 24. April 2024, abgerufen am 24. April 2024.
  15. https://tsg-friesenheim.de/quali-3-liga-aufstieg-perfekt/
  16. https://www.dhb.de/de/redaktionsbaum/verband/3--liga-frauen-mit-drei-staffeln/