Unterschwarzach (Creußen)
Unterschwarzach (oberfränkisch: Unda-Schwarza[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Oberschwarzach liegt in der Gemarkung Neuhof.[4]
Unterschwarzach Stadt Creußen
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 51′ N, 11° 42′ O |
Höhe: | 416 m ü. NHN |
Einwohner: | 52 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenDurch das Dorf fließt der Almosbach, ein linker Zufluss des Leimbachs. Die Staatsstraße 2184 führt nach Seidwitz (1,5 km südwestlich) bzw. nach Windischenlaibach (4,3 km nordöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Losau zur Kreisstraße BT 19 (2,4 km südlich). Ein Anliegerweg führt nach Oberschwarzach (0,7 km südöstlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde in einer Urkunde, die zwischen 1398 und 1421 angefertigt wurde als „Swarczah“ erstmals erwähnt. Der dem Ortsnamen zugrundeliegende Gewässername bedeutet schwarzer Bach.[6] In der Fraisch unterstand Oberschwarzach dem brandenburg-bayreuthischen Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 unterstand Unterschwarzach dem preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterschwarzach dem Steuerdistrikt Birk und der Ruralgemeinde Neuhof zugewiesen.[7] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Unterschwarzach am 1. Januar 1977 in die Stadt Creußen eingegliedert.[8]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Unterschwarzbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 648 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Unterschwarzach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 935–936 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Unter-Schwarztbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 302 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 49.
Weblinks
Bearbeiten- Unterschwarzach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- Unterschwarzach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 49. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „undɒ-šwarzɒ“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 49.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 129 (Digitalisat).
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 2. Dezember 2024.