Die Wannenmacherei ist eine Sonderform der Korbflechterei. Die Wannenmacher flochten Worfeln, in denen das Getreide hochgeworfen wurde, so dass der Wind „die Spreu vom Weizen trennen“ konnte.

Die Blütezeit dieses Gewerbes lag im 18. Jahrhundert. Die Herstellung der Wannen war sehr arbeits- und zeitintensiv. Meister benötigten fast einen Arbeitstag zur Fertigstellung einer Wanne. Die in Familienbetrieben tätigen Arbeitsgemeinschaften mussten zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes zwischen 300 und 500 Wannen im Jahr herstellen. Eines der Zentren der Wannen-Produktion lag um 1750 in Emsdetten, wo in jenen Jahren bis zu 30.000 Stück von etwa 100 Familienbetrieben gefertigt wurden. Damit war die Hälfte der Einwohner Emsdettens von diesem Handwerk abhängig.

In Emsdetten (Nordrhein-Westfalen) zeigt das Wannenmacher-Museum die Geschichte dieses alten Handwerks.

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