Voralpen-Kreuzblume

Art der Gattung Kreuzblumen (Polygala)
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Die Voralpen-Kreuzblume (Polygala alpestris) ist eine Art aus der Familie der Kreuzblumengewächse (Polygalaceae).

Voralpen-Kreuzblume

Voralpen-Kreuzblume (Polygala alpestris)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Kreuzblumengewächse (Polygalaceae)
Gattung: Kreuzblumen (Polygala)
Art: Voralpen-Kreuzblume
Wissenschaftlicher Name
Polygala alpestris
Rchb.
Voralpen-Kreuzblume (Polygala alpestris)

Merkmale

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Die Voralpen-Kreuzblume ist ein immergrüner, ausdauernder, krautiger Hemikryptophyt oder Chamaephyt, der Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimeter erreicht. Die Art bildet eine Pleiokormwurzel aus. Der Blütenstand ist eine dichte, 2 bis 3,5 Zentimeter lange und von den stark vergrößerten oberen Stängelblättern umgebene Traube. Die Blüten sind tiefblau. Die Krone ist 3,8 bis 6 Millimeter lang. Die Kelchzipfel sind elliptisch bis verkehrteiförmig, 3,5 bis 5,5 Millimeter lang und 2,0 bis 3,2 Millimeter breit. Ihre Seitennerven sind wenig verzweigt und weisen nur selten eine Verbindung zum Mittelnerv auf.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.[1]

Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.

Verbreitung

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Die Voralpen-Kreuzblume wächst auf frischen Steinrasen und kurzrasigen Matten in der subalpinen bis alpinen Stufe. In Deutschland ist die Art zerstreut in den Alpen in Bayern zu finden. In Österreich ist sie in den westlichen Alpen häufig, sonst zerstreut bis selten. Sie fehlt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. In den Allgäuer Alpen steigt sie bis zu einer Höhenlage von 2100 Metern auf.[2] In Tirol kommt sie in 2200 Metern Meereshöhe, in Graubünden am Piz Laschadurella bei 2650 Meter und im Wallis bis 2700 Meter Meereshöhe vor.[3]

Sie ist eine Charakterart der Ordnung der Alpin-subalpinen Blaugrasrasen (Seslerietalia variae) und des Verbands der Borstgrasrasen (Nardion strictae).

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 2 (subalpin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[4]

Literatur

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  • Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
  • Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.

Einzelnachweise

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  1. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 642.
  2. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 183.
  3. Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. 2. Auflage. Band V. Teil 1: Angiospermae: Dicotyledones 3 (1) (Linaceae – Violaceae). Carl Hanser bzw. Paul Parey, München bzw. Berlin/Hamburg 1966, ISBN 3-489-72021-0, S. 104–105 (unveränderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag).
  4. Polygala alpestris Rchb. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 29. März 2021.
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