Hüttenkategorie

Einteilung von Schutzhütten hinsichtlich ihrer Lage und der Ausstattung
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Hüttenkategorien sind eine Einteilung der Schutzhütten hinsichtlich ihrer Lage und der Ausstattung. Diese wird von Alpinen Vereinen vorgenommen.

Kategorien nach DAV und ÖAV

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Diese Einteilung verwenden der Deutsche und der Österreichische Alpenverein, wie auch einige andere Bergvereine. Für jede Kategorie gilt eine eigene Hüttenordnung. Die Übernachtungsgebühren sind ebenfalls von der Kategorie der Hütte abhängig.

Kategorie I

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Hütten der Kategorie I sind Schutzhütten, die ihren ursprünglichen Charakter als Stützpunkt für Bergsteiger und Bergwanderer bewahren müssen. Das bedingt eine schlichte Ausstattung sowie bei bewirtschafteten Hütten eine einfache, aber ausreichende Verköstigung. Sie finden sich in bergsteigerisch bedeutsamen Gebieten und sind meist über eine Stunde Fußmarsch vom nächstgelegenen Stützpunkt entfernt. Mechanisch sind diese Hütten nur in Ausnahmefällen zu erreichen. In dieser Kategorie gibt es sowohl bewirtschaftete wie auch bewartete Hütten und Biwakschachteln. Kategorie-I-Hütten besitzen grundsätzlich einen Winterraum.

Beispiel: Tutzinger Hütte an der Benediktenwand

Kategorie II

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Hierbei handelt es sich um Hütten in vielbesuchten Gebieten. Wegen einer im Vergleich zur Kategorie I besseren Ausstattung und Verköstigung eignen sich diese Hütten auch für mehrtägige Aufenthalte und Urlaube, sowohl im Winter als auch im Sommer. Hütten dieser Kategorie sind im Regelfall ganzjährig bewirtschaftet. Eine mechanische Erreichbarkeit ist in vielen Fällen vorhanden, ist aber kein zwingendes Kriterium. Hütten der Kategorie II besitzen nicht zwingend einen Winterraum.

Beispiel: Münchner Haus auf der Zugspitze

Kategorie III

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Hierunter versteht man mechanisch erreichbare Hütten, die hauptsächlich als Ziel für Tagesausflüge dienen und somit nur geringe Übernachtungszahlen aufweisen. Entsprechend ist das gastronomische Angebot den landestypischen Verhältnissen angepasst. Dem entspricht die – von den Alpenvereinen in diesem Zusammenhang nicht verwendete – Bezeichnung Alpengasthaus, Alpenwirtshaus.[1]

Beispiele: Glocknerhaus in den Hohen Tauern, Lustenauer Hütte im Bregenzerwaldgebirge

Kategorie MH (Mittelgebirgshütte)

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In diese Kategorie fallen Hütten des Alpenvereins, die nicht in den Alpen, sondern im deutschen Mittelgebirge liegen. Solche Hütten müssen gute Möglichkeiten als Ausgangs- oder Anlaufpunkt zum Klettern und/oder zum Skilaufen bieten oder sonst von bergsteigerischer Bedeutung sein.

Beispiele: Enzianhütte (Rhön), Würzburger Bergbund-Hütte

Kategorien nach CAI

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Der Club Alpino Italiano (CAI) verwendet eine andere Einteilung und benutzt eine Aufgliederung in Obergruppen, denen dann Kategorien zugeordnet sind. Sie richtet sich generell danach, wie schwer bzw. leicht eine Hütte zu versorgen ist. Die Einteilung hat dann Auswirkung auf die in der Hütte geltenden Übernachtungs- und Verpflegungspreise. Die entsprechende Einteilung muss in den Hütten sichtbar ausgehängt sein.

Obergruppe Schutzhütten

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Kategorie A

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Hütten, die über eine öffentlich befahrbare Straße erreicht werden können bzw. an einer solchen gelegen sind. Im Winter können solche Hütten einer anderen Kategorie zugeordnet werden, wenn die Straße im Winter nicht befahrbar ist (z. B. Wintersperre).

Kategorie B

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Hütten, die mittels allgemein zugänglicher Aufstiegshilfen erreicht werden können bzw. in deren Nähe liegen, dazu zählen z. B. Seilbahnen, aber keine Skilifte.

Obergruppe alpine Schutzhütten

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Kategorie C-D-E

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Eine Einteilung erfolgt hier nach den Kriterien wie hoch die Hütte liegt, wie lange man benötigt, um sie zu erreichen und wie sie zu erreichen ist. Dabei wird berücksichtigt, ob die Versorgung auf technische (z. B. Materialseilbahn) oder sonstige (Forststraße) Weise erleichtert wird. Für die Kategorie C kann es noch Unterkategorien geben.

Obergruppe Biwakschachteln – Unterstände – Vereinshütten

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Diese Obergruppe ist nicht in Kategorien eingeordnet.[2][3][4]

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Einzelnachweise

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  1. wie das etwa die Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT (Agh, dazu zählt auch der Begriff Alpenhotel für übernachtungsstarke Häuser) verwendet, die Kategorien I und II werden dort als Schutzhütte (Schh) geführt; speziell im Zusammenhang mit Wintersportgebieten führt die Statistik Austria auch die Klasse Schihütte, Schiheim (Schih) – die Gemeinsamkeit des Aufbaus liegt darin, dass der OEAV traditionell eine wichtige Quelle für die amtliche Vermessung und Statistik der Bergräume ist. Analog folgt die Kartensignatur (Symbole) der Österreichischen Karte des BEV.
  2. Als Vereinshütten (italienisch Capanne sociali) sind solche Hütten zu verstehen, die in der Regel nur Sektions- bzw. Vereinsmitgliedern offenstehen. Sie haben meist nur beschränkte Öffnungszeiten z. B. nur an Wochenenden.
  3. Hüttenordnung des CAI (Regolamento generale rifugi) vom 16. März 1992 mit Modifikationen vom 1. März 1997 (Memento des Originals vom 15. Mai 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cai.it (italienisch, Hüttenkategorien im Artikel 2; PDF; 151 kB), englische Übersetzung der Hüttenkategorien (Memento des Originals vom 15. Mai 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/proxy.racine.ra.it (PDF-Datei; 147 kB)
  4. Categorie auf rifugi.cai.it, abgerufen am 4. November 2010