Bonner Hütte (Villgratner Berge)
Die Bonner Hütte, auch Pfannhornhütte (italienisch Rifugio Corno di Fana) genannt, ist eine 2340 m s.l.m. hoch gelegene, private Alpenhütte am Pfannhorn unweit der Grenze zu Osttirol bei Toblach in Südtirol. Ihre Wiedereröffnung fand am 30. Juni 2007 statt.
Bonner Hütte | ||
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Lage | Nordöstlich von Toblach; Südtirol, Italien; Talort: Toblach | |
Gebirgsgruppe | Villgratner Berge | |
Geographische Lage: | 46° 46′ 42,3″ N, 12° 16′ 29,1″ O | |
Höhenlage | 2340 m s.l.m. | |
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Erbauer | Sektion Bonn und Sektion Hochpustertal des DuOeAV | |
Besitzer | Gemeinde Toblach | |
Erbaut | 1897, 2006/2007 in Stand gesetzt | |
Bautyp | Hütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Ende Mai bis Ende Oktober | |
Beherbergung | 14 Betten, 11 Lager | |
Weblink | Website der Hütte | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Zur Unterscheidung von der Neuen Bonner Hütte in den Gurktaler Alpen wird sie auch als „alte“ Bonner Hütte bezeichnet.
Geschichte
Bearbeiten1893 plante die Sektion Hochpustertal des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins bereits die erste Hütte an dieser Stelle. 1896 wurde die Übernahme der Kosten durch die Sektion Bonn beschlossen. Am 23. August 1897 wurde die Bonner Hütte feierlich eingeweiht. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte in Italien enteignet und bis 1971 für militärische Zwecke genutzt. Danach stand sie leer und verfiel.[1]
2001 gelangte die Ruine der Bonner Hütte ins Eigentum der Gemeinde Toblach, die sie 2006 für 25 Jahre einem gelernten Tischler überließ, der die Hütte wieder instand setzte. Sie bietet seither Übernachtungsmöglichkeiten für 25 Personen.
Literatur
Bearbeiten- Wolfram Lindner: Die Bonner Hütte. Ehemalige „Kolonie“ in den Tiroler Bergen. In: Bonner Geschichtsblätter, 62/63, 2013, S. 371–376.
- Alfred Stoll: Neubeginn der Bonner Hütte am Pfannhorn. In: AVS-Mitteilungen, Juni 2007, S. 38.
Weblinks
Bearbeiten- Website der Bonner Hütte
- Alte Bonner Hütte im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (temporär offline)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2. Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 159.