Eine -Multilinearform ist in der Mathematik eine Funktion, die Argumenten aus -Vektorräumen einen Wert zuordnet und in jeder Komponente linear ist. Im allgemeineren Fall, dass der Bildraum selbst ein Vektorraum ist, oder Bild- und Zielräume Moduln sind, spricht man von einer multilinearen Abbildung.
In diesem Fall folgt auch, dass die Form schiefsymmetrisch ist, das heißt, dass sie bei Vertauschung von zwei beliebigen Argumenten ihr Vorzeichen wechselt, also
für alle und . Die umgekehrte Implikation – dass alle schiefsymmetrischen Multilinearformen alternierend sind – gilt aber nur, wenn die Charakteristik von nicht 2 ist, also zum Beispiel für .[1]
Ist allgemeiner eine beliebige Permutation der Indizes, dann gilt
Die Menge aller alternierenden Multilinearformen ist ein Untervektorraum von . Wichtig ist der Spezialfall . Dann ist ein eindimensionaler Unterraum von , und seine Elemente heißen Determinantenfunktionen.
Auf dem durch alle erzeugten Vektorraum lässt sich die Struktur einer Algebra definieren. Diese Algebra heißt Graßmann-Algebra.
Bilinearformen sind genau die 2-Multilinearformen. Antisymmetrische Bilinearformen sind alternierende Multilinearformen (wenn die Charakteristik von nicht 2 ist).
Bildet man aus Vektoren durch Zusammenfassen eine quadratische Matrix, so ist die Determinante dieser Matrix eine alternierende, normierte Multilinearform. Im dreidimensionalen Fall ist also definiert durch eine alternierende 3-Multilinearform. Dabei sind die Vektoren folgendermaßen in Koordinaten dargestellt: .
Kovariante Tensoren sind Multilinearformen: In dem Fall, dass alle Vektorräume identisch sind (also ), ist die -Multilinearform auch ein kovarianter Tensor -ter Stufe. Im selben Fall sind die alternierenden -Multilinearformen auch total antisymmetrische Tensoren -ter Stufe.