Antinomismus

Gegen Gesetz oder Gesetzlichkeit gerichtete Haltung; Widerspruch von sich ausschließenden Gesetzen
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Der Begriff Antinomismus (altgriechisch ἀντί anti ‚gegen‘, νόμος nomos ‚Gesetz‘; sinngemäß „Unvereinbarkeit von Gesetzen“) steht in der Philosophie für eine grundsätzliche, anarchistische Gegnerschaft zu Gesetz und Gesetzlichkeit bzw. den Widerspruch zwischen zwei Prinzipien oder Gesetzen, die sich zwar gleich gut begründen lassen, einander aber ausschließen. Das Problem der Antinomie wurde von den Sophisten, Platon, Immanuel Kant und von der modernen Logik behandelt.

In der Theologie bezeichnet Antinomismus eine Lehre, die die Bindung an das alttestamentliche Gesetz – besonders das Mosaische Sittengesetz – verneint und die menschliche Glaubensfreiheit und die göttliche Gnade betont.

Im Allgemeinen kann Antinomismus auch als gezielte Verletzung eines gesellschaftlichen Tabus bezeichnet werden.

Siehe auch

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