Gehörnte Kreuzspinne
Die Gehörnte Kreuzspinne (Araneus angulatus) ist eine Art der Gattung der Kreuzspinnen.
Gehörnte Kreuzspinne | ||||||||||||
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Gehörnte Kreuzspinne (Araneus angulatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Araneus angulatus | ||||||||||||
Clerck, 1757 |
Merkmale
BearbeitenDie Männchen werden bis zu 10 mm lang, die Weibchen erreichen eine Körperlänge von 15 bis 18 mm. Die braungrau gefärbte Art hat auf der Oberseite des Hinterleibs zwei Höcker. Zwischen diesen Höckern befindet sich meist ein mehr oder weniger deutlicher heller Fleck. Die Oberseite des Opisthosoma ist mit einer Blattzeichnung bedeckt. Die stark bestachelten Beine sind grau und braun geringelt. Das Sternum weist einen hellen Streifen auf.[1]
Ähnliche Arten
BearbeitenAraneus circe ist nur durch Geschlechtsmerkmale von der Gehörnten Kreuzspinne zu unterscheiden, kommt jedoch hauptsächlich in Südeuropa vor. Araneus nordmanni ist sehr viel seltener, kleiner, und sie weist keinen hellen Streifen auf dem Sternum auf.[1]
Vorkommen und Lebensweise
BearbeitenDie Art bevorzugt lichte Wälder, ihr Netz ist besonders häufig in Kiefernwäldern zu finden. Die Spinne hält sich meist nicht im Netz auf, sondern in einem Schlupfwinkel. Von diesem aus steht sie über einen Signalfaden mit dem Netz in Verbindung. Durch einen außergewöhnlich langen Brückenfaden ist ihr Netz nicht mit dem Netz anderer Kreuzspinnen zu verwechseln.
Verbreitung und Gefährdung
BearbeitenDie gehörnte Kreuzspinne kommt in der gesamten Paläarktis vor.[2] Sie wird in Deutschland nur selten gefunden.[3] Die Art ist in der Kategorie 3 („gefährdet“) der Roten Liste eingestuft.
Bedeutung in der Nomenklatur
BearbeitenAraneus angulatus ist die erste Tierart, die einen wissenschaftlichen Namen in der Linnéschen Binominalnomenklatur bekommen hat, und ist damit die allererste gültig beschriebene Tierart in der modernen Wissenschaft[4].
Literatur
Bearbeiten- Dick Jones: Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh’sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., Stuttgart 1990, ISBN 3-440-06141-8.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Heiko Bellmann: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. 2. Auflage. Kosmos-Verlag, 2001, ISBN 3-440-09071-X.
- ↑ Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern: World Spider Catalog Version 15.5 – Araneus angulatus. Abgerufen am 5. September 2014.
- ↑ Atlas der Spinnentiere Europas
- ↑ Seite 22 in Clerck, C. 1757. Svenska Spindlar uti sina hufvud-slågter indelte samt under några och sextio särskildte arter beskrefne och med illuminerade figurer uplyste. – Aranei Svecici, descriptionibus et figuris æneis illustrati, ad genera subalterna redacti, speciebus ultra LX determinati. - S. [1–8], 1–154, pl. 1–6. Stockholmiæ. (L. Salvii).