Eine Blutaustauschtransfusion (oder Austauschbluttransfusion) ist eine Bluttransfusion, bei der das gesamte Blut eines Patienten durch das Blut eines Spenders ersetzt wird. Sie kommt in besonders schweren Fällen einer Neugeborenengelbsucht, insbesondere wenn diese wie bei der fetalen Erythroblastose durch eine Rhesusunverträglichkeit verursacht wird, zur Anwendung. Im Falle eines Hydrops fetalis wird sie in der Regel schon beim Fetus im Mutterleib durchgeführt. Über die Austauschtransfusion bei der fetalen Erythroblastose berichtete 1944/1946 Alexander Wiener.[1] Heutzutage können solche Probleme jedoch weitgehend durch vorbeugende Maßnahmen bei der Mutter vermieden werden.
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 66.