Die Bahnstrecke Lębork–Bytów ist eine nicht mehr betriebene Nebenbahn in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie verläuft in nordöstlicher Richtung und verbindet die beiden Kreisstädte Lębork (Lauenburg (Pommern)) und Bytów (Bütow) miteinander.

Lębork–Bytów
Bahnsteiganlage im Bahnhof Lębork (Lauenburg (Pommern))
Bahnsteiganlage im Bahnhof Lębork (Lauenburg (Pommern))
Streckennummer:PKP 237
Kursbuchstrecke (PKP):443 (2004)
Kursbuchstrecke:111v (1934)
DR 124x (1944)
Streckenlänge:55,1 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:40[1] km/h
Strecke
von Stargard Szczeciński
Abzweig geradeaus und von links
von Łeba
Bahnhof
0,405 Lębork früher Lauenburg (Pommern)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Danzig
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Kartuzy–Pruszcz Gdański
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
1,323 Anschluss Lębork Elewator
ehemaliger Bahnhof
2,483 Lębork Dretowo früher Finkenbruch
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
8,376 Osowo Lęborskie früher Wussow (Kr Lauenburg)
ehemaliger Bahnhof
11,095 Maszewo Lęborskie früher Groß Massow
Abzweig geradeaus und von links
Anschluss Flughafen Siermirowice
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
16,9 Cewice früher Zewitz, Personenhalt
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
20,2 Wutzkow
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
23,6 Helenenhof
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
29,9 Schwarz Damerkow
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33,2 Jerskewitz
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
37,4 Jassener See
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41,8 Neukrug
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
46,4 Pomeiske
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Lipusz
Kopfbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
55,1 Bytów früher Bütow
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Korzybie
Strecke (außer Betrieb)
nach Miastko

Geschichte

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Bahnhof von Maszewo Lęborskie (Groß Massow)

Im Jahre 1870 hatte die Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft mit der Strecke Stargard–Danzig für Lauenburg den Anschluss an das deutsche Bahnnetz hergestellt. Die Preußische Staatsbahn sorgte dann im Jahre 1902 für eine Anbindung der Kreisgebiete Lauenburg (Pommern), Stolp und Bütow, nachdem bereits drei Jahre vorher eine Bahnverbindung von Lauenburg nach Leba (heute polnisch: Łeba) an der Ostsee geschaffen war und 1905 dann auch noch eine Bahnlinie in das westpreußische Karthaus (Kartuzy) gebaut wurde.

Bütow war bereits 1884 durch die Preußische Staatsbahn an die Strecke Stargard–Danzig in Schlawe (Sławno) über eine Nebenbahn angeschlossen, die über Alt Kolziglow (Kołczgyłowy) nach Zollbrück (Korzybie) führte. 1901 entstand dann die Strecke von Bütow in das westpreußische Lippusch (Lipusz) bis nach Berent (Kościerzyna), und 1909 folgte die Bahnstrecke nach Rummelsburg (Pommern) (Miastko).

Die Bahnstrecke Lębork–Bytów wurde 1945 stillgelegt und teilweise demontiert. 1947 öffnete die Polnische Staatsbahn (PKP) den Abschnitt Lębork–Maszewo Lęborskie (Groß Massow) wieder für den Bahnverkehr und stellte auch den Abschnitt Maszewo Lęborskie–Cewice (Zewitz), allerdings nur für den Güterverkehr, wieder her. In Cewice wurde ein Anschlussgleis zum Militärflugplatz bei Siemirowice (Schimmerwitz) verlegt.

Zum 25. Juli 1979 wurde schließlich wurde der Personenverkehr, 2004 auch der Güterverkehr auf der gesamten verbliebenen Strecke eingestellt und 2013 wiederaufgenommen.

Streckenbeschreibung

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Die 55 Kilometer lange Bahnstrecke verlief weitgehend parallel zur ehemaligen deutsch-polnischen Grenze von 1920, die Pommern vom nun polnischen Westpreußen trennte (Polnischer Korridor). Auch war sie parallel zur deutschen Reichsstraße 158 von Lauenburg (Pommern) über Bütow bis nach Berlin angelegt, auf deren Trasse hier heute die Woiwodschaftsstraßen 214 und 212 verlaufen.

In ihrem letzten Abschnitt führt die Bahnstrecke durch den heutigen Park Krajobrazowy Dolina Słupi (Landschaftsschutzpark Stolpetal), den sie am Ufer entlang des Jezioro Jasień (Jassener See) durchquert.

Literatur

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  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. A5
  • Deutsches Kursbuch. Gesamtausgabe der Reichsbahn-Kursbücher, Ausgabe vom 21. Januar 1940, Deutsche Reichsbahn, Nachdruck der 1. Auflage 1988
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Einzelnachweise

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  1. Höchstgeschwindigkeiten für Güterzüge vom 20. August 2018