Hurst Performance, Inc., war ein Automobilzulieferer aus Warminster Township, Pennsylvania. Hauptsächlich produzierte und vermarktete die Hurst Tuning-Teile zur Leistungsteigerung von Automobilen, hauptsächlich für Muscle Cars in der damaligen Ära in den 60igern und 70igern.

Geschichte

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Hurst Performance Zum einen stand die Firma hauptsächlich für die legendären Hurst Shifter, ein Schaltknüppel der in sehr vielen Muscle-Car-Modellen von den Herstellern größtenteils sogar als Serienausstattung angeboten wurde. (z.B. im Rebel "The Machine", AMX's und Javelins derAmerican Motors Corporation, in den GTO's von Pontiac, den Olds 442, den Dodge Chargers, Barracudas und Superbirds von Plymouth, den Boss 429 und 302 Mustangs von Ford)

 
manuelle Ford 3-Gang-Schaltung mit Hurst Shifter

Zum anderen tat man sich mit verschiedenen Konzernen zusammen und entwickelte gemeinsam einige der heißesten Super Muscle Cars der Ära, welche es ab Werk zu kaufen gab. Beispiele hierfür sind derHurst SC/Rambler "Scrambler" und der Hurst SS/AMX 390 von AMC (American Motors Corporation), der Hurst 300 vonChrysler oder der Hurst/Olds von Oldsmobile.


Produkte

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1969 entwickelte Hurst zusammen mit AMC (American Motors Corporation) den Super Stock Hurst SS/AMX um bei den Viertelmeilen-Rennen anzutreten. Um die Leistung zu maximieren, wurde der 390 cui-Motor aus dem AMC-Regal von Hurst mit Twin-Holley-Vergasern, modifizierten Zylinderköpfen und modifiziertem Auspuffsystem sowie einem Verdichtungsverhältnis von 12,3:1 ausgestattet.[1]

 
69er Super Stock Hurst SS/AMX 390

AMC (American Motors Corporation) gab die Leistung mit 340 hp (250 kW) an, die NHRA (National Hot Rod Association) maß allerdings schiere 420 hp (310 kW) und ließ es in verschiedenen Klassen zu: SS/G, SS/D und SS/C.

Seine beste gemessene Zeit auf die Viertelmeile (400 m mit stehendem Start) waren herrausragende 10,73 Sekunden bei einer hierbei erreichten Endgeschwindigkeit von 128 m/ph (206 km/h).[2]

 
69er Super Stock Hurst SS/AMX 390

Die Hurst AMX Super Stock waren für die Rennstrecke konzipiert. Es wurde auf die komplette Komfort-Ausstattung verzichtet. Das Auto gab es ganz in weiß oder mit der vertikalen rot-weiß-blauen Streifenbemalung der AMC-Rennwagen dieser Zeit.

Der Grundpreis lag bei 5.994 $, 1.900 $ mehr, als ein voll ausgestatteter normaler AMX. Eine Werksgarantie wurde auf diese Rennwagen nicht gegeben.[2]

Heute gehören sie zu den seltensten und teuersten Muscle Cars.

Ebenfalls 1969 wandte sich AMC (American Motors Corporation) an Hurst Performance, um ein „Stock Car“ (SC)-Modell – oft „Scrambler“ genannt – zu entwickeln, um einen guten Eindruck im Segment der kleinen Muscle Cars zu machen. AlleHurst SC/Rambler hatten einen AMC-V8-Motor mit 6,4 Litern Hubraum und einer Leistung von 315 PS (235 kW), der auch im AMC AMX eingesetzt wurde, in Verbindung mit einem Hurst-Vierganggetriebe, einem Differential mit begrenztem Schlupf („Twin Grip“) und einem Übersetzungsverhältnis von 3,54 : 1, Schwerlastbremsen mit Scheiben vorne und einem Stabilisator sowie verstärkten Antriebswellen und Karosserieteilen.

 
Hurst SC/Rambler in der "A"-Ausführung

Es gab das Fahrzeug nur als 2-türiges Hardtop-Coupé. Die Innenausstattung bestand aus umlegbaren Schalensitzen in standardgrauem Vinyl mit blau-weiß-roten Kopfstützen und einem „Sun“-Drehzahlmesser, der auf die Lenksäule aufgeschnallt war. Außen waren die SC/Rambler allerdings mit den wildesten Farbkombinationen, die die Muscle-Car-Szene je sah, versehen. Sie hatten auch die rechteckige Lufthutze mit den Aufschriften 390 cu.in. und Air auf beiden Seiten auf der Motorhaube montiert. Falls jemand das übersah, wies ihn ein blauer Pfeil auf den Lufteinlass hin. Den Scrambler gab es nur in zwei rot-weiß-blauen Farbkombinationen („A“- oder „B“-Ausführung) und ohne Sonderausstattung mit Ausnahme eines Mittelwellenradios.

 
Hurst SC/Rambler in der "B"-Ausführung

American Motors baute eine Serie von 500 SC/Rambler in „A“-Ausführung, bevor man zur „B“-Ausführung wechselte. Danach wurden 500 „B“-Modelle gebaut, bevor AMC zu einer letzten Serie von 512 „A“-Modellen zurückkehrte.

Einige andere einzigartige Ausstattungsdetails waren die Rennspiegel, die Bewegungsbegrenzer für die Hinterachse und zweifarbig-gestreifte Felgen mit roten Goodyear-Polyglas-Reifen. American Motors legte den empfohlenen Verkaufspreis auf 2.298 $ fest. Ein SC/Rambler war ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Dragstrip, weil er bereits in Werksausführung die Viertelmeile (400 m mit stehendem Start) in 14 s mit 100 mph (161 km/h) Endgeschwindigkeit schaffte.

Mit insgesamt 1.512 Stück war es vermutlich das einzige Serienmodell, das für die spezielle Drag-Racing-Klasse, die NHRA (National Hot Rod Association) F/Stock Class gebaut und beworben wurde.

Der Name Hurst/Olds wird im Allgemeinen Oldsmobile zugeordnet, es waren aber von Hurst Performance modifizierte und produzierte Serien-442 (68/69) bzw Cutlass/Cutlass Supreme (72-84), welche über ausgewählte Oldsmobile-Händler verkauft wurden. Sie repräsentierten den stärksten im jeweiligen Modelljahr verfügbaren Serien-Cutlass. Sie sind heute, zusammen mit den Oldsmobile 442 W30, W-31 und W-32, die am meisten gesuchten Cutlass-Modelle. Die Hurst/Olds wurden 1968/69, 1972-74, 1979 und 1983/84 hergestellt. Alle Hurst/Olds wurden in Lansing, Michigan hergestellt.

Die 68er Oldsmobile 442 H/O W-45 und W-46

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1968 tat sich Oldsmobile erstmals mit der Hurst Performance Research Corporation zusammen. Gemeinsam entwickelte man den Hurst/Olds (Oldsmobile 442 H/O W-45 und W-46) als anspruchsvollesMuscle Car. Zuvor hatte sich Oldsmobile darauf beschränkt, seine sportlichen Wagen mit Schaltgestängen und-Hebeln von Hurst Performance auszustatten.

Bei der limitierten Serie von 515 Hurst/Olds (459 Holiday Hardtop-Coupés und 56 Sport Coupés mit B-Säule) handelte es sich um reguläre 442, die allerdings zahlreichen optischen und technischen Modifikationen unterworfen wurden. Alle Wagen trugen eine Lackierung in Peruvian Silver (einer Oldsmobile Toronado-Farbe), üppige schwarze und schmale weiße Zierstreifen, H/O-Embleme innen und außen (nur in diesem Modelljahr) und Armaturenbretteinsätze aus echtem Walnussholz.

 
68er Hurst/Olds 442 H/O W-45

Den Hurst/Olds gab es mit zwei verschiedenen Motorvarianten, jeweils 7,5 Liter groß, rot lackiert und mit einer verstärkten W30 Turbo 400-Automatik kombiniert. Wagen mit Klimaanlage erhielten den W-46-Motor und eine 3,08er-Hinterachse, Exemplare ohne die W-45-Maschine und eine Antriebsuntersetzung von 3,91:1. Beide Motoren waren mit 390 PS angegeben, der W-45 besaß aber die Zylinderköpfe des W-30 und die für höhere Drehzahlen geeignete Nockenwelle aus dem W-31.

Alle Autos wurden mit vorderen Einzelsitzen und Hurst Dual Gate-Schaltung samt kleiner Mittelkonsole ausgeliefert; ebenfalls serienmäßig waren zahlreiche 442-Extras wie Scheibenbremsen, verstärkte Kühlung und das FE2-Sportfahrwerk. Die roten Radhausauskleidungen und die Ram Air-Anlage stammten vom W-30. Zu den beliebteren Extras zählten eine Drehzahlmesser/Uhr-Kombination (im Werksjargon auf den schönen Namen tic-toc-tac hörend) und ein Lenkrad mit imitiertem Holzkranz.


Der 69er Oldsmobile 442 H/O W-30

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69er Hurst/Olds 442 H/O W-30


Der 70er Oldsmobile Rallye 350

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Die 72-74er Oldsmobile Cutlass H/O W-30

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Aufgrund der guten Zusammenarbeit beschlossen die beiden Unternehmen 1972, ein neues Automobil in Gemeinschaftsproduktion herauszubringen, es handelte sich dabei um eine spezielle Variante des Cutlass Supreme. Diese neuen Hurst/Olds-Modelle wurde in den Jahren 1972 bis 1974 produziert. Der Hurst/Olds Cutlass nutzte den Autorahmen des Oldsmobile Cutlass.

Ein Hurst/Olds-Sondermodell diente 1972 in Indianapolis als Pace Car.

 
72er Hurst/Olds Pace Car

Ab 1973 konzentrierte sich Hurst Performance bei den Hurst/Olds auf mehr Luxus, statt Leistung. Die H/O W-30 gebrandeten Olds, kennzeichneten den stärksten Olds mit dem Rocket-455-Motor (aber nicht mehr mit der Leistung, der 70-72er Modelle).


Der 79er Oldsmobile Cutlass Supreme H/O W-30

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1979 bot Oldsmobile ein limitiertes Hurst/Olds-Modell an, das auf dem Cutlass Supreme-Stufenheckcoupé aufbaute. Dem Antrieb diente der 5,7-Liter große Rocket-350 mit Vierfachvergaser aus den großen Oldsmobile Delta 88- und 98-Modellen, gekoppelt mit einer Dreigangautomatik. Alle anderen Serien-A-Body-Olds stand maximal der Chebby-305 als Topmotor zur Verfügung. Den Hurst/Olds gab es nur mit einer Lackierung in Gold/Weiß oder Gold/Schwarz, mit goldfarbenen Stoff- oder Kunstledersitzbezügen. Nur etwa 2000 Exemplare wurden gebaut.

 
79er Hurst/Olds W-30

Die 83/84er Oldsmobile Cutlass Calais H/O W-30

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Von 1983 bis 1984 wurde dann noch eine dritte Variante herausgebracht.

 
83er Hurst/Olds "15th Anniversery Edition"

1970 gab es neben dem normalen "300" erstmals wieder einen Hochleistungswagen bei Chrysler.

Das von Hurst Performance modifizierte, sportliche Sondermodell, der Hurst 300, unterschied sich optisch von der Großserie durch eine Zweifarblackierung in weiß und gold, Motorhaube und Kofferraumklappe waren aus Fiberglas gefertigt. Vorne sorgte ein Lufteinlass für Frischluft im Innenraum (nicht für den Motor) und die Heckklappe wies einen integrierten Spoiler auf, der die Seitenlinie der Karosserie nicht störte.

 
Chrysler 300 Hurst (1970)

Der Motor war ein gegenüber der Großserie etwas leistungsgesteigerter 7,2-l-V8, der 645 NmDrehmoment bei 3.200 min -1 lieferte. Das Fahrwerk wurde den hohen Fahrleistungen angepasst.

485 Hurst-Sondermodelle wurden 1970 produziert.

Gegenwart

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  1. Mike Weaver, George Gudat: SS/AMX Webseite. Abgerufen am 20. Mai 2012.
  2. a b Auto Editors of Consumer Guide: Classic Muscle Cars: 1969 AMC AMX 390. howstuffworks com, 21. Juni 2007, abgerufen am 20. Mai 2012.