Benutzer:Meierbywiki/Oder Neiße Brücken
Die Stadt Görlitz besaß bis zur Sprengung aller Flussquerungen durch Wehrmachtstruppen im Mai 1945 zahlreiche Brücken über die Lausitzer Neiße. Bis heute wurden jedoch nicht alle Brücken in die polnische Schwesterstadt Zgorzelec und die benachbarten polnischen Gemeinden wieder aufgebaut. Die Liste der Neißebrücken in Görlitz und Zgorzelec führt alle Eisenbahn-, Fuß- und Straßenübergänge über die Lausitzer Neiße auf dem heutigen Stadtgebiet von Görlitz auf, die bis in das Jahr 1945 existierten und seitdem brach liegen oder wiederaufgebaut sowie Übergänge, die nach dem Krieg an neuen Standorten errichtet wurden.
Hinweise zu den Angaben in den Tabellen
Bearbeiten- In der Spalte Bild ist – wenn vorhanden – ein Bild des historischen oder aktuellen Brückenbauwerkes eingefügt. Bei einigen zerstörten Brücken sind die Fragmente der Brücke, wie Widerlager und Pfeiler abgebildet.
- In der Spalte Beschreibung sind eine kurze Beschreibung, Anmerkungen zur Geschichte und gegebenenfalls bauliche Angaben der Brücke angegeben.
- In der Spalte erbaut ist das Baujahr der ersten Brücke an diesem Standort genannt. Wenn das Baujahr nicht bekannt ist, ist das Wort „unbekannt“ eingetragen. Die Spalte ist sortierbar.
- In der Spalte zerstört / wiederaufgebaut sind die Zeitpunkte genannt, an denen die Brücke zerstört und mit einem Querstrich getrennt gegebenenfalls wann sie wiedererrichtet wurde. Wenn die Brücke nicht wieder aufgebaut wurde, ist ein Querstrich „-“ angegeben. Die Spalte ist sortierbar.
- In der Spalte zugehörige Ortschaft 1945 sind die Namen der Gemeinde aufgeführt, in der sich die Brücke 1945 befand. Bei Brückenneubauten nach 1945 ist ein Querstrich „-“ angegeben.
- Als Standort sind die Geokoordinaten der Brücke angegeben. Die Spalte ist sortierbar.
Brücken
BearbeitenName | Bild | Beschreibung | Erbaut | zerstört / wiederaufgebaut | zugehörige Ortschaft 1945 | Standort |
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Altstadtbrücke | Die Altstadtbrücke war die erste befestigte Neißequerung auf dem Görlitzer Stadtgebiet. Sie verband seit dem 13. Jahrhundert bis 1945 in verschiedenen Bauformen die Görlitzer Altstadt mit der Ostvorstadt. Nach der Sprengung der Brücke im Mai 1945 und der nachfolgenden Trennung der Stadt in einen deutschen und polnischen Teil erinnerten lediglich die steinernen Widerlager auf beiden Uferseiten an die letzte stählerne Fachwerkbogenbrücke. Im Jahr 2004 wurde ein Neubau als Fußgängerbrücke zwischen Görlitz auf deutscher und Zgorzelec auf polnischer Seite über die Lausitzer Neiße eröffnet. | 13. Jahrhundert | 7. Mai 1945 / 20. Oktober 2004 | Görlitz | 51° 9′ 27,57″ N, 14° 59′ 38,7″ O | |
Autobahnbrücke Ludwigsdorf-Jędrzychowice | Im August 1996 wurde die etwa 340 m lange Brücke als Teil der Bundesautobahn 4 bzw. Autostrada 4 fertiggestellt und ihrer Nutzung übergeben. Sie überquert die Neiße nördlich des Stadtgebietes zwischen dem Görlitzer Ortsteil Ludwigsdorf und dem polnischen Jędrzychowice. Auf deutscher Seite befand sich bis zum Beitritt Polens zum Schengener Abkommen 2007 die Autobahngrenzübergangsstelle Ludwigsdorf. Die Grenzanlagen wurden in der Folgezeit weitgehend zurückgebaut. | 1996 | - | 51° 10′ 50,91″ N, 15° 0′ 30,91″ O | ||
Brücke Hagenwerder-Radomierzyce | Im Jahr 2001 begann man mit dem Wiederaufbau der 1945 zerstörten Neißebrücke zwischen Radmeritz und Hagenwerder. Die 300 m lange Brücke besteht aus Neiße- und Flutbrücke. Am 6. November 2003 wurde die Brücke sowie der dazugehörige Grenzübergang eröffnet. Die provisorischen Grenzgebäude auf deutscher Seite wurden nach dem Schengenbeitritt Polens 2007 in den folgenden Jahren 2008/09 demontiert. Lediglich die Abfertigungsanlagen auf polnischer Seite existieren noch. | unbekannt | 7. Mai 1945 / 6. November 2003 | Hagenwerder | 51° 3′ 37,39″ N, 14° 57′ 56,14″ O | |
Brücke Posottendorf-Leschwitz | Die Brücke wurde erstmals 1367 erwähnt. Die ehemalige Stahlbrücke wurde jedoch erst 1883 zwischen Posottendorf am Ostufer und Leschwitz am Westufer errichtet. Am Ostufer der Brücke befand sich das Rittergut Posottendorf und am Westufer eine Tuchfabrik. Die Ortschaft Posottendorf-Leschwitz wurde 1936 im Zuge der Arisierung der Ortsnamen in Weinhübel umbenannt. Die Brücke wurde am 7. Mai 1945 von Wehrmachtstruppen gesprengt und seit dem nie wieder aufgebaut. Heute erinnern nur noch die Brückenköpfe und -pfeiler an die ehemalige Neißequerung. Auch das Rittergut existiert heute nicht mehr. Lediglich das verfallene Gebäude der ehemaligen Tuchfabrik existiert noch.
Der westliche Teil der Brücke war als Fachwerkbrücke ausgeführt und überspannte die Neiße zwischen dem westlichen Brückenkopf und dem mittleren Flusspfeiler. Der anschließende östliche Teil wurde ohne Fachwerk auf zwei weiteren Pfeilern und dem östlichen Brückenkopf gelagert. Ein Wiederaufbau der Brücke für den Fuß- und Radverkehr wird intensiver untersucht.[1] |
1883 | 7. Mai 1945 / - | Weinhübel | 51° 6′ 58,53″ N, 14° 59′ 10,78″ O | |
Eisenbahnbrücke Hagenwerder | Die ehemalige Eisenbahnbrücke südlich von Hagenwerder war Teil der Bahnstrecke Görlitz–Seidenberg und verband zwischen 1875 und 1945 das östliche und westliche Neißeufer miteinander. Auf deutscher Seite führt heute über den ehemaligen Bahndamm eine Straße. An die Bahnbrücke erinnern heute nur noch zwei Brückenpfeiler sowie die Brückenköpfe. | 1875 | 7. Mai 1945 / - | Hagenwerder | 51° 3′ 47,35″ N, 14° 58′ 2,1″ O | |
Fußgängerbrücke am Lindenweg | Die Stahlbogenbrücke führte von der westlichen Uferseite am alten Schützenhaus in Höhe der Einmündung des Linden- bzw. Schützenweges auf die Uferstraße hinüber auf das östliche Neißeufer. Auf östlicher Seite mündete die Brücke an der Prager Straße (heute: Ulica Ignacego Daszyńskiego) auf Höhe der Talstraße (heute: Ulica Andrzeja Struga). Zeitweise verband vor dem Bau der Brücke eine Fähre beide Uferseiten an dieser Stelle. Nachweislich verkehrte die Fähre spätestens ab 1867 bis zum Bau der Brücke laut einem Stadt- und Bebauungsplan von Dr. Gotthold Kühnemann und einem Stadtplan aus dem Verlag von E. Remer zwischen dem Schießhaus am Westufer und dem Weg Fähre auf dem östlichen Ufer, der zur Prager Straße führte.[2][3] Im November 2014 wurde bekannt, dass die Stadt aus dem Programm Nationale Projekte des Städtebaus 1,6 Millionen Euro für den Bau einer Brücke an dieser Stelle erhält. Die Fördermittel stehen bis 2018 bereit. Wann mit dem Bau begonnen wird, ist unklar.[4] | unbekannt | 7. Mai 1945 / - | Görlitz | 51° 9′ 12,93″ N, 14° 59′ 55,12″ O | |
Fußgängerbrücke zur Neißeinsel | Bis 1945 bestand eine Brücke vom Inselweg auf die größere Neißeinsel südlich vom Viadukt. Auf der Insel befand sich ein Ausflugs- und Tanzlokal. Auf dem westlichen Brückenkopf, der weit in den Fluss hineinragt, befindet sich heute eine Rastmöglichkeit für Radfahrer und Spaziergänger mit einer überdachten Hütte und Bänken. Auf der Insel befindet sich ebenfalls ein Rastplatz für Ruderer und Gäste der nahen Obermühle. | unbekannt | 7. Mai 1945 / - | Görlitz | 51° 8′ 30,46″ N, 14° 59′ 22,87″ O | |
Fußgängerbrücke am Nikolaigraben (Gasrohrüberführung) | Mit der Inbetriebnahme des Gaswerkes in Hennersdorf nordöstlich von Görlitz 1905 benötigte man eine Überführungsmöglichkeit für das Gas in die westlich der Neiße gelegenen Stadtteile. Hierzu wurde vermutlich 1905 neben einer Gasrohrüberführung auch eine Fußgängerbrücke als Verlängerung des Nikolaigrabens errichtet. Sie war eine stählerne Fachwerkbrücke und führte in Höhe der Einmündung der Lunitz südlich des heutigen Studentenwohnheimes Am Hirschwinkel über die Neiße zu den sogenannten Bleichen nördlich der Oststadt bzw. auf den Weg An der Wasserpforte. Die Brücke wurde am 7. Mai 1945 von Wehrmachtstruppen gesprengt und somit auch die Gaszufuhr der westlichen Stadt abgeschnitten. | um 1905 | 7. Mai 1945 / - | Görlitz | 51° 9′ 36,85″ N, 14° 59′ 37,06″ O | |
Neißesteg | Westlich des Neißeviaduktes existierte von 1893 bis zum 7. Mai 1945 eine eiserne Fußgängerbrücke – der Neißesteg oder auch Laufsteg genannt. Am westlichen Ufer führten einige Stufen vom Inselweg hinauf zum Brückenkopf. Die Brücke führte über den Inselweg und die Neiße bis auf das östliche Ufer. In etwa auf der Mitte der Brücke führte eine stählerne Treppe auf die große Neißeinsel. Auch auf der polnischen Seite ist das Widerlager mit dem Treppenunterbau noch gut erkennbar.[5] | 1893 | 7. Mai 1945 / - | Görlitz | 51° 8′ 33,23″ N, 14° 59′ 25,82″ O | |
Neißeviadukt | Der Neißeviadukt ist eine 475 m lange Eisenbahnbrücke über das Neißetal. Der Viadukt gehört zu den größten und ältesten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Eröffnet wurde er 1847 mit der Eisenbahnstrecke zwischen Görlitz und Kohlfurt als Teil der damaligen Bahnverbindung zwischen der sächsischen Hauptstadt Dresden und der schlesischen Provinzhauptstadt Breslau. Im Jahr 1923 wurde der elektrische Zugbetrieb über den Viadukt aufgenommen. Er fiel jedoch, wie die anderen Neißequerungen am 7. Mai 1945 den Sprengkommandos der Wehrmacht zum Opfer. Die gesprengten Brückenbögen wurde jedoch bis 1957 von polnischen Facharbeitern wiedererrichtet. Heute verkehren drei Zugpaare pro Tag grenzüberschreitend zwischen Deutschland und Polen. | 1847 | 7. Mai 1945 / 1957 | Görlitz | 51° 8′ 34,08″ N, 14° 59′ 26,27″ O | |
Stadtbrücke | Die heute offiziell als Johannes-Paul-II.-Stadtbrücke bezeichnete Brücke wurde bei ihrer Fertigstellung 1875 auf den Namen Reichenberger-Brücke geweiht und war die erste große Straßenbrücke der Stadt. Sie sollte die damalige Görlitzer Ostvorstadt – das heutige Zgorzelec – besser an die Innenstadt anbinden. Bis zur Vollendung der Straßenbrücke konnte die Neiße auf dem Stadtgebiet lediglich über die Altstadtbrücke überquert werden. Zwischen 1897 und 1945 querte die Görlitzer Straßenbahn die Brücke. Am letzten Kriegstag wurde die Brücke von Wehrmachtstruppen zerstört, aber schon kurz darauf von den sowjetischen Besatzungstruppen wieder provisorisch hergerichtet. Sie ist heute der einzige innerstädtische Grenzübergang für Kraftfahrzeuge. | 1875 | 7. Mai 1945 / 1. Oktober 1958 (Freigabe für PKW) | Görlitz | 51° 9′ 0,95″ N, 15° 0′ 3,09″ O |
Brücken im Muskauer Park
BearbeitenBild | Name | Funktion | Bauzeit | Konstruktion | Material | max. Weite | Länge | Breite | Anmerkungen |
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Doppelbrücke | Fußgängerbrücke | 1822 | Balkenbrücke | Holz | |||||
Eichseebrücke | Fußgängerbrücke | 1830 | Bogenbrücke | Stein | |||||
Eisenbahnbrücke | Eisenbahnbrücke | 1897/98 | Die Brücke an der Bahnstrecke Lubsko–Bad Muskau war bis zum Beitritt Polens zum Schengenraum gesperrt. | ||||||
Englische Brücke | Fußgängerbrücke | 1822 | Balkenbrücke | Holz | 60,78 m | 4,70 m | Wiedererrichtung der Englischen Brücke im Jahr 2011 abgeschlossen. | ||
Fuchsienbrücke | Fußgängerbrücke | 1826 | Bogenbrücke | Gusseisen | Von Keulahütte gegossen | ||||
Karpfenbrücke | Fußgängerbrücke | 1826 | Balkenbrücke | ||||||
Prinzenbrücke | Fußgängerbrücke | 1854 | Bogenbrücke | Stein | |||||
Postbrücke | Straßenbrücke | 1893 | Bogenbrücke | ||||||
Rehderbrücke | Fußgängerbrücke | 1826 | Balkenbrücke | ||||||
Reithallenbrücke | Fußgängerbrücke | 1960/61 | Balkenbrücke | Holz | |||||
Rote Brücke | Fußgängerbrücke | ||||||||
Schäferbrücke | Fußgängerbrücke | 1829 | Bogenbrücke | Stein | |||||
Schlossbrücke | Fußgängerbrücke | 1826 | Metall-Holz-Konstruktion | vom Kavalierhaus zum Neuen Schloss | |||||
Straßenbrücke | Fußgängerbrücke | 1822 | Balkenbrücke |
Brücken zwischen Deutschland und Polen
BearbeitenÜber 90 % der vorhandenen Brücken wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von der zurückweichenden Wehrmacht gesprengt, um den Vormarsch der Roten Armee zu behindern.[6] Ein Wiederaufbau der Brücken durch die DDR fand kaum statt, aber auch nach dem Beitritt Polens zum Schengener Abkommen sind noch viele Neißebrücken gesperrt, unter anderem aufgrund fehlender finanzieller Mittel zu deren Sanierung. Damit entsteht auch eine Chance auf eine naturnahe Landschaft ohne Straßenverkehr.
Die Sortierung der Brücken erfolgt stromabwärts, soweit bekannt.
- Himmelsbrücke südlich von Zittau am Dreiländereck (Abriss Oktober 2013)[7]
- Autobrücke Zittau, Friedensstraße[8]
- Fußgängerbrücke Zittau, Lusatiaweg (am 21. Dezember 2007 wiedereröffnet, erneute Sperrung im August 2010)[9]
- Brücke an der Zittauer Straße Zur Reißigmühle (Abriss Ende 2011)[10]
- Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Zittau–Liberec
- Eisenbahnbrücke der Schmalspurbahn Zittau-Hermsdorf, 1945 stillgelegt
- Autobrücke Zittau, Chopinstraße nach Sieniawka (S146/354)
- Autobrücke Zittau, Bundesstraße 178 nach Sieniawka und Kopaczow/Oldrichov (Eröffnung 1. Juni 2013)
- Brücke bei Drausendorf (Zugang auf deutscher Seite 2009 durch Dammbau abgetragen, Abriss im April 2012)[11]
- Ehemalige Gießmannsdorfer Brücke am Kraftwerkswehr Hirschfelde (im September 2013 abgerissen)[12]
- Fußgängerbrücke über das Kraftwerkswehr Hirschfelde (nicht nutzbar, da Privatgelände)[12]
- Ehemalige Aschebrücke Hirschfelde (2009 abgerissen)
- Brücke an der Neißgasse bei Hirschfelde (nicht nutzbar aufgrund Sanierungsbedarf)[13]
- Drei aufeinander folgende Eisenbahnbrücken der Neißetalbahn nördlich von Hirschfelde
- Ehemalige Fußgängerbrücke im Ortsteil Rosenthal am Anfang des Neißetals nach Rohnau, heute Trzciniec (am 7. August 2010 durch das Hochwasser der Neiße weggerissen)
- Ehemalige Brücke in Ostritz am Sägewerk-Wehr im Kloster St. Marienthal (1945 gesprengt)
- Ehemalige Brücke in Ostritz am Neißeweg zwischen Kloster St. Marienthal und Rusdorf, heute Posada (1945 gesprengt, ein Wiederaufbau ist geplant)
- Ehemalige Blumberger Brücke zwischen Ostritz und Bratków (ehemals Blumberg)[14]
- Fußgängerbrücke in Ostritz zum Bahnhof Krzewina-Zgorzelecka (1945 gesprengt, für Fußgänger wieder aufgebaut, Ausbau für Kraftfahrzeuge ist geplant)
- Eisenbahnbrücke der Neißetalbahn südlich von Hagenwerder
- Autobrücke zwischen Hagenwerder und Radomierzyce (1945 zerstört, am 6. November 2003 wiedereröffnet)
- Ehemalige Eisenbahnbrücke der ehemaligen Bahnstrecke Görlitz–Zawidów
- Ehemalige hölzerne Fußgängerbrücke in Deutsch-Ossig (zum Kriegsende 1945 gesprengt)
- Brückenruine in Görlitz, Ortsteil Weinhübel (am 7. Mai 1945 gesprengt)
- Ehemalige Fußgängerbrücke am Neißeviadukt (am 7. Mai 1945 gesprengt)
- Neißeviadukt zwischen Görlitz und Zgorzelec der Bahnstrecke Zgorzelec–Wałbrzych (am 7. Mai 1945 gesprengt, Wiederaufbau in den 1950er Jahren, Wiederaufnahme des Verkehrs am 22. Mai 1957)
- Stadtbrücke Görlitz–Zgorzelec (am 7. Mai 1945 gesprengt, trotz umgehenden Wiederaufbaus erst am 1. Oktober 1958 wieder für den Kraftverkehr freigegeben)
- Ehemalige Fußgängerbrücke am alten Schützenhaus, zwischen Schützenweg und ehemaliger Prager Straße (am 7. Mai 1945 gesprengt)
- Görlitzer Altstadtbrücke (Fußgängerbrücke). Die Brücke wurde am 7. Mai 1945 gesprengt und am 20. Oktober 2004 wieder aufgebaut.
- Ehemalige Fußgängerbrücke (Gasrohrüberführung) zwischen Nikolaigraben und den ehemaligen Bleichen am polnischen Ufer (am 7. Mai 1945 gesprengt)
- Autobahnbrücke A 4 bei Görlitz, Ortsteil Ludwigsdorf (im August 1996 eröffnet)[15]
- Fußgängerbrücke bei Deschka (1945 gesprengt und am 1. Juli 2007 wieder aufgebaut)[16]
- Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau bei Zentendorf
- Hölzerne Wutbrücke nördlich von Neißeaue zwischen der Kulturinsel Einsiedel und Bielawa Dolna (1945 gesprengt, seit dem 2. Mai 2008 besteht eine Selbstbedienungsfähre für Wanderer und Radler)[17]
- Ehemalige Brücke zwischen Rothenburg und Tormersdorf (1945 gesprengt)[18]
- Ehemalige Brücke bei Lodenau (1945 gesprengt, eine neue Brücke ist von polnischer Seite erwünscht)[19]
- Ehemalige Eisenbahnbrücke der Kleinbahn Horka–Rothenburg–Priebus nördlich von Steinbach (1945 gesprengt)
- Ehemalige Brücke zwischen Klein Priebus und Buchwalde (1945 gesprengt)[20]
- Autobrücke zwischen Podrosche und Przewóz (1945 gesprengt, ein Neubau besteht seit 1994)[20]
- Ehemalige Brücke der damaligen Gemeinde Neißebrück zwischen Werdeck und Pattag (1945 gesprengt)[20]
- Ehemalige Straßenbrücke bei Pechern (1945 gesprengt, ist nur noch als Wehr existent)[20]
- Ehemalige Holzbrücke bei Sagar (1945 zerstört)[20]
- Autobrücke bei Sagar und Łęknica (Neubau als Teil einer Ortsumgehung, Ende 2011 eröffnet)
- Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Weißwasser–Bad Muskau nach Lubsko (seit dem 1. Januar 2001 stillgelegt, seit 2015 als Fußgänger-/Radwanderweg genutzt)
- Autobrücke Bad Muskau (1945 gesprengt, wiederaufgebaut)[20]
- Doppelbrücke im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (1945 zerstört, seit 2003 besteht die Doppelbrücke wieder)
- Englische Brücke im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (1945 zerstört, seit Oktober 2011 besteht die Brücke wieder)
- Ehemalige Brücke bei Żarki Wielkie (1945 gesprengt)
- Fußgängerbrücke zwischen Zelz und Siedlec (1945 gesprengt, seit dem 5. September 2008 wieder begehbar)[21]
- Ehemalige Brücke zwischen Bahren (Neiße-Malxetal) und Buchholz, jetzt Bukowina (1945 gesprengt)
- Autobahnbrücke A 15 (1945 gesprengt, 1975 halbseitig wieder aufgebaut, am 21. September 1998 komplett neu erbaut)[22][23]
- Ehemalige Brücke im Ortsteil Klein Bademeusel der Stadt Forst
- Ehemalige Brücke im Ortsteil Groß Bademeusel der Stadt Forst
- Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Cottbus–Żary bei Forst
- Ehemalige Fußgängerbrücke in Forst an der Sorauer Straße (1945 gesprengt)
- Brückenruine in Forst am Gutenbergplatz/Mühlenstraße nach Zasieki (1945 gesprengt, Wiederaufbau im Gespräch)
- Autobrücke nördlich von Forst zur Bundesstraße 112
- Ehemalige Brücke bei Sacro (1945 gesprengt)
- Kleine Wehrbrücke für Fußgänger in Grießen
- Fußgängerbrücke mit Treppe zwischen Groß Gastrose/Albertinenaue und Gubin-Markosice[24]
- Autobrücke für die Bundesstraße 97 bei Klein Gastrose
- Fußgängerbrücke zwischen den Neiße-Terrassen von Guben und der Theaterinsel von Gubin (2008 eröffnet)[25]
- Autobrücke in Guben, Frankfurter Straße
- Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Guben–Zbąszynek
- Autobrücke bei Coschen (1945 zerstört, Wiederaufbau am 3. November 2014 eröffnet)[26][27]
Planungen für zukünftige Brücken
BearbeitenDas Gesamtverkehrskonzept der Stadt Görlitz sieht bis 2020 den Bau neuer grenzüberschreitender Brücken vor. Dazu zählt auch das Projekt für den Wiederaufbau der Weinhübler Brücke für den Fuß- und Radverkehr. Dieses Bauprojekt wird neben einem Brückenneubau als Verlängerung der Schlesischen Straße vorbei am Klärwerk in Königshufen hinüber auf die polnische Seite zur Ulica Henrykowska oder weiter bis zur Autobahnanschlussstelle Zgorzelec vertieft untersucht. Diese Brücke soll dem lokalen Wirtschaftsverkehr dienen und die Stadtbrücke entlasten. Auch eine Fußgängerbrücke im nördlichen Ortsteil Ober-Neundorf hinüber zum polnischen Żarka nad Nysą wird intensiver geprüft. Der Wiederaufbau der Brücke am Nikolaigraben zurzeit ebenso in der Batrachtung zurückgestellt, wie ein Brückenneubau in der Verlängerung der Emmerichstraße. Die beiden waren als potentielle PKW-Übergänge konzipiert.[1] Die Fußgängerbrücke am Lindenweg soll mithilfe von Fördermitteln des Bundes wieder aufgebaut werden.[4]
Weblinks
Bearbeiten- Commons: Bridges in Görlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Walter Hahn: Altstadt mit Neiße und Peterskirche auf Deutsche Fotothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b goerlitz.de: Potenzielle Grenzübergänge in Görlitz. Abgerufen am 25. August 2011.
- ↑ Dr. Gotthold Kühnemann: Neuester Plan von Görlitz. Grack, Berlin 1867.
- ↑ M. von Wittenburg (Zeichner): Plan der Stadt Görlitz. 2. Auflage. E. Remer, Görlitz 1867.
- ↑ a b Daniela Pfeiffer: Görlitz bekommt die dritte Neiße-Brücke. In: Sächsische Zeitung. 20. November 2014 (http://www.sz-online.de/nachrichten/goerlitz-bekommt-die-dritte-neisse-bruecke-2976669.html online).
- ↑ Jecht, Richard: Geschichte der Stadt Görlitz, Band 1, Halbband 2. 1. Auflage. Verlag des Magistrates der Stadt Görlitz, 1934, S. 709.
- ↑ Die Neiße: Grenzenlose Wildniss, MDR Fernsehen, veröffentlicht im Februar 2014 (Online ( vom 26. Februar 2014 im Webarchiv archive.today)).
- ↑ Himmelsbrücke Zittau, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Brücke Zittau-Friedensstraße, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Fußgängerbrücke Lusatiaweg, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Brücke an der Reißigmühle bleibt vorerst geschlossen, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Brücke bei Drausendorf nicht nutzbar, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ a b Brücken in Hirschfelde bleiben ungenutzt, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Brücke an der Neißegasse in Hirschfelde bleibt ungenutzt, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Blumberger Brücke, abgerufen am 19. Februar 2012
- ↑ Bau der Autobahnbrücke A4 über die Neiße, abgerufen am 27. Juli 2009
- ↑ Radfahrerbrücke von Deschka über die Neiße nach Piensk. In: Lausitzer Rundschau. 2. Juni 2007, abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Ingolf Tschätsch: Fähre zwischen Kulturinsel Einsiedel und Bielawa Dolna. In: Lausitzer Rundschau. 3. Mai 2008, abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Tormersdorfer Allee, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Einstimmig für Brückenbau. In: Lausitzer Rundschau. 27. Juli 2006, abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ a b c d e f Ehemalige Neißebrücke südlich von Bad Muskau ( vom 22. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Angela Hanschke: Festprogramm für Brückenfeier in Zelz wechselt die Standorte. In: Lausitzer Rundschau. 28. August 2008, abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Zerstörung und Wiederaufbau Autobahnbrücke A15 über die Neiße, abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Hajo Schulze: In Rekordzeit auf vier Spuren. In: Lausitzer Rundschau. 17. Mai 2008, abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Bürgerinitiative macht angesprengte Neißebrücke wieder begehbar, abgerufen am 29. Dezember 2009
- ↑ Illegale Brücke zwischen Guben und Gubin. In: Lausitzer Rundschau. 22. Juli 2008, abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Planungsbericht des Wiederaufbaus der Neißebrücke Coschen (PDF; 4,8 MB), abgerufen am 28. Juli 2009
- ↑ Bericht des rbb zur Eröffnung der Neiße-Brücke bei Coschen und Zytowan, abgerufen am 13. März 2015