Deutsch: Die Villa Blumenhalde in Aarau, Küttingerstraße 27, entstand 1817/18 nach den Plänen von Heinrich Zschokke (1771-1848), deutscher Schriftsteller, Pädagoge und bedeutender Staatsmann, der sich 1802 in Aarau niedergelassen hatte. Hier wohnte er mit seiner Ehefrau Nany Rüsperli, seinen zwölf Jungen und seiner einzigen Tochter, Das Gebäude steht am Südhang des Hungerberges, nördlich der Kettenbrücke. Der Altstadt am gegenüberliegenden Ufer der Aare zugewandt, dokumentiert es die Wohnvorstellungen des führenden Bürgertums zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die klassizistische Villa mit zweigeschossigem Mitteltrakt wird von zwei schmalen, ebenfalls zweigeschossigen Seitentrakten flankiert. Die Südfassade besitzt einen vierachsigen Mittelrisalit, der von einem dreieckigen Giebel mit Lünette abgeschlossen wird. An der Rückseite schliesst sich ein Erweiterungsbau mit verglastem Innenhof der Architekten Meier und Oehler aus den Jahren 1989/90 an; Quelle:SchweizerBau Dokumentation: www.baudokumentation.ch. Rechts blickt man auf die Treppe im Garten der Villa Blumenhalde, ein Werk des amerikanischen Bildhauers Sol LeWitt. Davor befindet sich die Bronzeplastik Figur mit Fisch von der italienischen Künstlerin Irma Fernanda Russo-Giudici (1899-1994). Aus einer Würdigung des Dr. Marcel Guignard, Stadtammann von Aarau, war das anfangs des 19. Jahrhunderts erbaute Gebäude von Beginn an, nicht zuletzt dank dem hochgebildeten Bau- und Hausherrn, ein Begegnungsort fortschrittlicher, aufklärerischer und liberaler Geister. So war die Blumenhalde Ausgangspunkt von vielen bildungspolitischen Impulsen und Ideen, von denen manche später verwirklicht wurden. In diesem Sinne war es für die Ortsbürgergemeinde, als sie die Liegenschaft 1959 erwerben konnte, immer klar, dass die Blumenhalde dereinst wieder einem kulturellen Zweck zugeführt werden sollte. So beherbergte die Blumenhalde zweitweise die Lehrerbildungsstätte, das Didaktikum und seit 2008 befindet sich das Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA) in dem Gebäude. Dieses widmet sich der Demokratie und dem Wissenstransfer. Somit konnte an das geistige Erbe des seinerzeitigen Bauherrn und Bewohners in fast idealer Weise wieder angeknüpft werden.
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