Datei:Schützenswerter Riese - Naturdenkmal Eiche an der Pater-Delp-Straße in Obertshausen.jpg

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Beschreibung

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Deutsch: Obertshausen verfügt nun auch offiziell über Naturdenkmale und steigert damit seine Attraktivität und zeigt Wohnqualität.

Zeitungsartikel aus der Offenbach Post: +++Einladend stehen die zwei Bänke unweit des Spielplatzes an der Pater-Delp-Straße. Im Schatten des großen Baumes locken sie Spaziergänger zum Verweilen.+++

Obertshausen – Auf den ersten Blick wirkt die mächtige Eiche mit ihren drei Stämmen, als habe sie schon immer dort gestanden. Und wenn es nach dem Willen der Stadt und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Offenbach geht, soll sich daran auch künftig nichts ändern. Der grüne Riese soll nun ein Naturdenkmal werden.

Ein Beitrag auch für den Klimaschutz. Denn, die Aufforstung der Erde sei eines der effektivsten Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels, besagte jüngst eine Studie Züricher Klimaforscher. Doch kurzfristig ist schon der Erhalt alter und gesunder Bäume eine wirkungsvolle Maßnahme zur Verringerung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Ein hoher und stämmiger Laubbaum etwa kann im Jahr durchaus mehrere Tonnen des Treibhausgases aufspalten und den darin enthaltenen Kohlenstoff binden. Außerdem bieten gerade mehrstämmige Bäume mit großer Krone Lebensraum für viele heimische Tiere. Beim Schutz solch herausragender Landschaftselemente spielt der Erhalt der biologischen Vielfalt ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Möglichkeit, Schutz und Erhalt besonders imposanter Bäume zu gewährleisten, ist die Ausweisung als Naturdenkmal.

Die Kriterien dafür sind die Seltenheit, Schönheit und die Eigenart eines einzelnen Landschaftselements. Im Fall der nun ausgewählten Eiche trifft dies zu. Besonders die Dreistämmigkeit des Baums lässt ihn eigenwillig und einzigartig erscheinen. Als Naturdenkmal würde dieser die gleiche Sicherheit, wie ein Naturschutzgebiet genießen. Das bringt für den Baum selbst ebenso wie für den umliegenden Boden, durch den sich viele Wurzeln ziehen, ein absolutes Veränderungsverbot mit sich. Sprich, die Eiche dürfte künftig weder gefällt oder beschädigt, noch in ihrem Wuchs gestört werden. Wird dies nicht beachtet, drohen empfindliche Strafen nach dem selben verschärften Bußgeldkatalog, der auch für Naturschutzgebiete gilt.

Den Auftrag, besonders schützenswerte Naturdenkmäler im Stadtgebiet zu benennen und diese an die Untere Naturschutzbehörde zur Prüfung weiterzumelden hatten die Stadtverordneten dem Magistrat im vergangenen Jahr gegeben. Daraufhin hatte die Stadtverwaltung der Behörde zahlreiche Vorschläge eingereicht, wie Erster Stadtrat Michael Möser auf Anfrage berichtet. Die meisten Anträge wurden zwar abgelehnt, doch die Institution befand die Eiche an der Neckarstraße als besonders schützenswert. Laut Möser eine „Win-win-Situation für alle Beteiligten“. Denn sowohl Anwohner und Umweltschützer wüssten so um den sicheren Erhalt der Eiche, die Stadt Obertshausen spare sich zudem Kosten und den Aufwand zur Pflege des Baumes. Diese falle mit der Ausweisung als Naturdenkmal nämlich an die Untere Naturschutzbehörde des Kreises. Und damit auch die Vorsorge gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners.

Doch bevor es soweit ist, werden nun zunächst die Anwohner durch die Untere Naturschutzbehörde informiert und angehalten, mögliche Bedenken zu äußern, informiert Kreissprecherin Sandra Klauß. Da der Baum jedoch nicht auf privatem, sondern auf städtischem Grund steht, mehr als 20 Meter von der ohnehin spärlich befahrenen Straße entfernt, dürfte der Ausweisung des ersten Obertshausener Naturdenkmals nichts im Wege stehen. Von Alexander Ratzka

URL: https://www.op-online.de/region/obertshausen/obertshausen-untere-naturschutzbehoerde-will-eiche-denkmal-erklaeren-12821201.html
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Naturdenkmal in der Pater-Delp-Straße - Obertshausen

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