Diemschlag

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Waidhofen an der Thaya

BW

Diemschlag (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Diemschlag
Diemschlag (Österreich)
Diemschlag (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Ludweis-Aigen
Koordinaten 48° 47′ 50″ N, 15° 28′ 37″ OKoordinaten: 48° 47′ 50″ N, 15° 28′ 37″ Of1
Höhe 496 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 44 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 3,21 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06383
Katastralgemeinde-Nummer 21004
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
44

Diemschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Marktgemeinde Ludweis-Aigen im niederösterreichischen Waldviertel. Die Ortschaft hat 44 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).

Geografie

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Das linksseitig am Seebsbach liegende Dorf ist von der Landesstraße L8049 über die L8050 erreichbar, die im Ort endet. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 32 Adressen.[2]

Siedlungsentwicklung

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Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Diemschlag insgesamt 46 Bauflächen mit 19.153 m² und 48 Gärten auf 34.106 m², 1989/1990 gab es 46 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 71 angewachsen und 2009/2010 bestanden 45 Gebäude auf 106 Bauflächen.[3]

Geschichte

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Urkundlich wurde der Ort erstmals 1230 im Jahr als „Tyemslag“ erwähnt, was sich vom männlichen Vornamen Thiemo ableiten lässt. Die Endsilbe -schlag verweist auf den Umstand, dass die Lage durch Rodung (Schlägerung) baumfrei gemacht und danach besiedelt wurde.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 23 Häusern genannt, das nach Aigen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Raabs besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Raabs und Drosendorf.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Diemschlag ein Korbflechter, ein Schmied und mehrere Landwirte ansässig.[5] Der Ort wurde aus der Katastralgemeinde Fistritz herausgelöst und war Teil der damaligen Gemeinde Aigen, bevor sich die Marktgemeinde Ludweis-Aigen konstituierte.

Bodennutzung

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Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 220 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 89 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 224 Hektar Landwirtschaft betrieben und 89 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 215 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 89 Hektar betrieben.[3] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Diemschlag beträgt 32,2 (Stand 2010).

Literatur

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  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 110 (Ausgabe 1769; Diemschlag in der Google-Buchsuche).
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 57 (DiemschlagInternet Archive).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 342.
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Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bev.gv.at)
  4. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 90 (Diemschlag in der Google-Buchsuche).
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 222