Der FC Wil (vollständiger Name: FC Wil 1900) ist ein Schweizer Fussballverein, der um das Jahr 1900 gegründet wurde. Seinen Sitz hat er in der Stadt Wil im Kanton St. Gallen. 2004 gewann der Verein den Schweizer Cup, stieg zugleich aber in die zweithöchste Liga ab, wo er seither spielt.
FC Wil | |||
Basisdaten | |||
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Name | Fussball Club Wil 1900 | ||
Sitz | Wil, Kanton St. Gallen, Schweiz | ||
Gründung | 1900 | ||
Farben | Schwarz/Weiss | ||
Präsident | Maurice Weber | ||
Website | fcwil.ch | ||
Erste Fussballmannschaft | |||
Cheftrainer | Marco Hämmerli | ||
Spielstätte | Lidl Arena | ||
Plätze | 6'048, davon 748 Sitzplätze | ||
Liga | Challenge League | ||
2023/24 | 5. Rang | ||
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Neben der ersten Herrenmannschaft spielt ausserdem das Frauenteam der Wiler in der zweithöchsten Liga der Frauen. Seit 2022 spielt auch eine Wiler Mannschaft in der höchsten Futsalliga der Schweiz.
Vereinsdaten
Bearbeiten- Vereinsfarben: Schwarz/Weiss
Erfolge
Bearbeiten- Schweizer Cup: 2004
- NLB-Meister: 2 (1998, 2001)
- Aufstieg in die NLA: 2002
Namen, Spielklassen, Cups
Bearbeiten- 1900 Gründung als FC Stella
- 1902 Umbenennung in FC Fors
- 1907 Umbenennung in FC Wil
- 1991–1993 Aufstieg von der 2. Liga in die NLB und Teilnahme Aufstiegsrunde Nationalliga A unter dem Trainer Christian Gross
- 2002 Aufstieg in die NLA
- 2003 Teilnahme am UI-Cup
- 2004 Schweizer Cupsieger, Teilnahme am UEFA-Cup, gleichzeitig Abstieg in die Challenge League
Geschichte
BearbeitenVorgeschichte
BearbeitenSaison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Cup |
---|---|---|---|---|---|
1919/20 | Serie B | 7 | 9:36 | 6 | (erst ab 1925) |
1920/21 | Serie B | 1 | 14:6 | 9 | (erst ab 1925) |
1921/22 | Serie B | 5 | 9:22 | 8 | (erst ab 1925) |
1922/23 | Serie Promotion | 7 | 27:38 | 13 | (erst ab 1925) |
1949/50 | 1. Liga | 2 | 53:29 | 32 | Achtelfinal |
1950/51 | 1. Liga | 3 | 50:29 | 27 | Achtelfinal |
1951/52 | 1. Liga | 1 | 82:18 | 39 | 1/16-Final |
1952/53 | NLB | 8 | 36:36 | 21 | 1/16-Final |
1953/54 | NLB | 13 | 32:62 | 17 | Achtelfinal |
1954/55 | 1. Liga | 4 | 38:33 | 25 | 3. Runde |
1955/56 | 1. Liga | 4 | 40:36 | 23 | 3. Runde |
1956/57 | 1. Liga | 2 | 50:36 | 28 | 3. Runde |
1957/58 | 1. Liga | 10 | 26:35 | 17 | 2. Runde |
1958/59 | 1. Liga | 6 | 29:35 | 21 | 2. Runde |
1959/60 | 1. Liga | 11 | 25:41 | 18 | 3. Runde |
1960/61 | 1. Liga | 11 | 27:46 | 14 | 3. Runde |
1974/75 | 1. Liga | 12 | 28:43 | 18 | (keine Teilnahme) |
In den 1920er Jahren wurde die runde Zahl 1900 aus mündlichen Überlieferungen als Gründungsjahr ausgewählt. Der Fussball wurde um 1900 von zwei Stricker-Praktikanten aus England nach Wil geschleppt und gewann bei den älteren Schülern und Lehrlingen schnell an Bedeutung. Es wurde an Abenden und Sonntagen gekickt.[3] Der FC Wil soll vor seinem heutigen Namen unter den Namen FC Fors und FC Stella lose existiert haben. Entsprechende Belege dafür gibt es allerdings nicht. Am 16. August 1903 wurde gemäss Wiler Boten der Verein unter seinem heutigen Namen in der Äbtestube des Hofs zu Wil gegründet. Bis 1990 hielt sich der FC Wil, mit einem kurzen Abstecher in der zweithöchsten Spielklasse 1922/23 sowie 1952/53 und 1953/54 und einem einjährigen Gastspiel in der 1. Liga (damals dritthöchste Liga) in der Saison 1974/75, vorwiegend in der 2. Liga auf.
Aufstieg von den Niederungen in die NLB
BearbeitenSaison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Cup |
---|---|---|---|---|---|
1988/1989 | 2. Liga | 4 | 30:22 | 27 | (keine Teilnahme) |
1989/1990 | 2. Liga | 5 | 30:31 | 22 | (keine Teilnahme) |
1990/1991 | 2. Liga | 1 | 62:12 | 41 | 1. Runde |
1991/1992 | 1. Liga | 2 | 59:32 | 35 | 1/16-Final |
1992/1993 | NLB | 5 | 32:19 | 26 | 2. Runde |
1993/1994 | NLB | 8 | 20:22 | 14 | 2. Runde |
1994/1995 | NLB | 5 | 21:13 | 15 | Viertelfinal |
1995/1996 | NLB | 8 | 34:36 | 28 | Achtelfinal |
1996/1997 | NLB | 8 | 33:30 | 27 | Achtelfinal |
1997/1998 | NLB | 7 | 31:26 | 34 | Halbfinal |
1998/1999 | NLB | 1 | 45:27 | 43 | Achtelfinal |
1999/2000 | NLB | 8 | 40:41 | 29 | 1/16-Final |
2000/2001 | NLB | 2 | 47:28 | 45 | 1/16-Final |
2001/2002 | NLB | 1 | 53:32 | 41 | Viertelfinal |
Einige namhafte Trainer starteten ihre Karriere beim FC Wil beziehungsweise machten dort Zwischenhalt, unter anderen Christian Gross von 1988 bis 1993 oder Hanspeter Latour und Marcel Koller um die Jahrtausendwende. Der spätere GC-, Tottenham-Hotspur- und FC-Basel-Trainer Christian Gross brachte den FC Wil 1991 von der 2. Liga (vierthöchste Spielklasse) innerhalb von zwei Saisons in die NLB (zweithöchste Spielklasse). Er nahm 1992/93 sogar an der NLA-Aufstiegsrunde teil und konnte sich bis 2002 insgesamt vier Mal für die NLA-Aufstiegsrunde qualifizieren, verpasste aber jeweils den Aufstieg.[8]
1986 übernahm der spätere Ehrenpräsident Hans-Ruedi Scherrer als Präsident den Verein, der in dieser Zeit im hinteren Teil der 2. Liga spielte.[9] Unter seiner Ägide übernahm zur Saison 1988/89 Christian Gross zuerst als Spielertrainer die Mannschaft vom vorherigen Trainer Manfred Häni, der in der Saison davor gerade noch den Ligaerhalt geschafft hatte.[5][10] Die Erfolge stellten sich bereits in der ersten Saison ein. In der Rückrunde verlor der Verein nur ein Spiel und klassierte sich auf dem vierten Platz.[6]
In der Saison 1989/90 schaffte das Team um Christian Gross den Aufstieg in die 1. Liga noch nicht. In die Saison 1990/91 ging das Team mit der klaren Zielvorgabe «Aufstieg».[11] Der Aufstieg erfolgte im Juni 1991 mit einem 1:0-Sieg gegen den SV Muttenz in der Aufstiegsrunde. Der FC Wil hatte bis dahin seit zwei Jahren und 44 Meisterschaftsspielen kein Spiel mehr verloren. In der Saison 1990/91 hatte Wil nur drei Punkte in der Meisterschaft abgegeben (ein Sieg gab damals nur zwei Punkte).[7]
In der Saison 1991/92 stieg der FC Wil in die Nationalliga B auf.[12] Im Cup kam er bis in den Sechzehntelfinal, verlor dort 0:2 gegen Kriens.[13]
In der Saison 1992/93 kam es langsam, aber sicher zu einem Ende der Ära Christian Gross. Im Frühling beendete Gross seine Karriere als Spieler. Ende Saison verliess er den Verein und wechselte zu GC.[14] In der Meisterschaft schaffte es der Verein überraschend in die Auf- und Abstiegsrunde, wo sich der Verein allerdings auf dem letzten Platz platzierte. Im Cup flogen die Wiler bereits in der zweiten Runde gegen den unterklassigen FC Gossau aus. Neuer Trainer wurde am Ende der Saison Walter Iselin.[15]
Die Saison 1993/94 stand im Zeichen des Umbruchs. Die Mannschaft wurde zu einer Profi-Mannschaft umgestellt, was zu einigen Wechseln im Team führte. Mit Christian Gross hatte der langjährige Trainer den Verein verlassen. Sein Nachfolger Walter Iselin überzeugte nicht restlos und wurde im Februar 1994 durch Pierre-André Schürmann ersetzt.[16][17][18] Anfangs war er für anderthalb Saisons Spielertrainer beim FC Wil. Während dieser Zeit bewegte sich der Verein im Mittelfeld der Liga und erreichte einmal den Viertelfinal und zweimal den Achtelfinal des Schweizer Cups.[19]
Auf die Saison 1994/95 verliessen 13 Spieler den Verein, und acht neue Spieler wurden ins Team aufgenommen, unter anderen drei litauische Nationalspieler. Im Cup-Achtelfinal warfen die Wiler die Mannschaft des FC Zürich mit einem knappen 1:0 aus dem Wettbewerb.[20] Höhepunkt der Saison war mit 5300 Zuschauern das Cupspiel im Viertelfinal zuhause gegen die Grasshoppers, trainiert vom ehemaligen Wiler Trainer Christian Gross. Die Wiler verloren klar 0:2. Der FC Wil landete in der NLB-Abstiegsrunde, wo er mit dem dritten Platz den Klassenerhalt schaffte.[21]
Vor der Saison 1995/96 verliessen wiederum acht Spieler die erste Mannschaft, zahlreiche neue Spieler stiessen wieder zum Verein, unter anderen Adrian Bernet.[21] Im Cup schied der FC Wil gegen den FC Luzern mit einem Tor in den Schlussminuten mit 0:1 aus. In der Meisterschaft landete er zum dritten Mal in Folge in der Abstiegsrunde, sicherte sich aber erneut den Ligaerhalt relativ klar.[22]
Ende Saison 1996/97 verliess Trainer Schürmann den Verein. Ihm folgte Marcel Koller.[23][24] In der Liga landete das Team von Schürmann erneut in der Abstiegsrunde, zum vierten Mal in Folge.[24] Im Cup war im Achtelfinal mit einer 2:3-Niederlage gegen Lausanne-Sport Schluss. Nach dem Abpfiff wurde der Schiedsrichter der Partie, Serge Muhmenthaler, von einem Wil-Fan mit einem Stuhl bewusstlos geschlagen.[25] Der FC Wil wurde in der Folge mit einer Busse von 2000 Franken und einer Platzsperre bestraft.[26]
In der Saison 1997/98 erreichte der FC Wil 1998 den Cup-Halbfinal, verlor dort aber mit 0:2 gegen Lausanne-Sport.[27][28] In der Liga reichte es mit vier Punkten relativ knapp nicht für die Aufstiegsrunde.[28]
In der Saison 1998/99 wurde Wil NLB-Meister. Gleich nach Ende der Klassierungsrunde wechselte Marcel Koller zum FC St. Gallen,[29] ihm folgte für die Aufstiegsrunde Hanspeter Latour.[30][31] Die Wiler verblieben in der NLB. Im Cup schlug der FC Wil im 1/16-Final den NLA-Club FC Aarau zuhause mit 4:1. Im Achtelfinal spielte der FC Wil wie ein Jahr zuvor gegen Lausanne und verlor 1:4.[32]
Die Saison 1999/2000 begann nicht so ruhig wie die vorherige Saison. Trainer Latour wurde entlassen, wechselte später zum FC Thun, später folgte ihm Claude Ryf.[33][34] Das angestrebte Ziel, erneut die Aufstiegsrunde zu erreichen, wurde verpasst, Wil wurde immerhin Erster der Abstiegsrunde. Im Cup-1/32-Final schlug der FC Wil nach mehrmaligem Rückstand Zug 94 mit 4:2. In der nächsten Runde schied der FC Wil gegen den FC Zürich mit 1:2 aus.[35]
In der Saison 2000/01 qualifizierte sich der FC Wil wieder für die Aufstiegsrunde, man schaffte den Aufstieg aber erneut nicht.[36] Im Februar 2001 wurde bekannt, dass der FC Wil den auslaufenden Vertrag mit Ryf nicht verlängern werde.[37][38] Ursprünglich war Martin Andermatt für die neue Saison vorgesehen. Andermatt hatte im April sogar einen Vertrag unterschrieben. Er kündigte aber vor Amtsantritt seinen Vertrag.[39][40] Schliesslich wurde Heinz Peischl neuer Wil-Trainer.[41][40] Im Cup war in der zweiten Runde gegen den FC St. Gallen, nach einer 1:3-Heimniederlage, Endstation.[42]
Teilnahme an der Super League (2002–2004)
BearbeitenUnter Peischl konnte der FC Wil in der Saison 2001/02 zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mit einem 1:1 gegen Winterthur in die höchste Spielklasse aufsteigen,[43][8][44] wo er die Finalrunde der NLA erreichte.[45][46] Im Achtelfinal des Cups war erneut gegen Lausanne der Wettbewerb, nach einem 9:10 (0:0, 1:1) im Elfmeterschiessen, für die Wiler vorbei.[47][48] 2003 nahm der Club zum ersten Mal in einem internationalen Wettbewerb teil (UI-Cup). Wil spielte in der ersten Runde gegen Dinaburg Daugavpils. Zwar verlor man auswärts 0:1, konnte diese Niederlage aber mit einem 2:0 im heimischen Bergholz wiedergutmachen.[49] In der zweiten Runde verlor der FC Wil wiederum auswärts, dieses Mal gegen Willem II Tilburg mit 1:2, doch die Wiler erreichten mit einem 3:1 zuhause dennoch die nächste Runde.[50] In der dritten Runde schied der Club nach einer 1:2-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den FC Nantes und einer 2:3-Heimniederlage aus dem europäischen Wettbewerb aus.[51]
Für Schlagzeilen sorgte der Aufsteiger FC Wil im November 2002, als er als Aussenseiter den Lokalrivalen FC St. Gallen mit 11:3 besiegte, was NLA-Rekord bedeutete.[52][53] Anfang des Jahres verliess Heinz Peischl den FC Wil und ging zum FC St. Gallen. Interim wurde er durch Hans-Peter Meier und später durch Martin Andermatt ersetzt.[54][55]
Der FC Wil war vor allem dank seinem damaligen Präsidenten Andreas Hafen, der viel Geld in den FC Wil steckte, erfolgreich. Hafen wurde 1998 Präsident.[56] Er erwähnte nach aussen stets, das Geld komme von «nicht genannt werden wollenden Investoren». Er hatte allerdings rund 51 Millionen Schweizer Franken bei seinem Arbeitgeber UBS veruntreut, wovon 10 bis 11 Millionen zum FC Wil flossen. Der Diebstahl flog eine Woche nach dem 11:3-Sieg auf.[57][58][59] 2005 wurde Hafen erstinstanzlich zu fünf Jahren Gefängnis und zur Rückzahlung der veruntreuten Summe verurteilt.[60] Er zog das Urteil weiter.[61] Im September 2006 wurde das Urteil des Kreisgerichtes Wil vom Kantonsgericht St. Gallen bestätigt.[62] Der FC Wil war im Prozess nicht direkt involviert, da angenommen wurde, dass die restlichen Vorstandsmitglieder davon nichts wussten. Die UBS verzichtete auf Rückforderungen seitens des FC Wil.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
---|---|---|---|---|---|---|
2002/2003 | NLA | 4 | 43:45 | 31 | 4019 | Viertelfinal |
2003/2004 | NLA | 10 | 37:73 | 32 | 3445 | Gewinner |
Nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt war, übernahm im Januar 2004 der ukrainische Investor Ihor Bjelanow, ein ehemaliger Spieler der sowjetischen Nationalmannschaft und Europas Fussballer des Jahres 1986, im Sommer 2003 die Aktienmehrheit beim FC Wil AG und wechselte fast die ganze Führung aus. Dies rief fast nur negative Schlagzeilen hervor (Finanzen, häufige Trainerwechsel). Die von ihm und seinen Gefolgsleuten gegründete AG befand sich schnell im Nachlassverfahren.[64] Der Verein FC Wil war dadurch jedoch nicht gefährdet.
Mit der Übernahme wurde Martin Andermatt im August 2003 entlassen. Bjelanow setzte Oleksandr Sawarow, einen ehemaligen sowjetischen Internationalen, als Trainer ein.[65] Da er die UEFA-Lizenz nicht besass, wurde er im Dezember offiziell durch Joachim Müller, früher beim FC Karl-Marx-Stadt (Chemnitzer FC), ersetzt. Sawarow wurde Sportchef.[66][67]
Müller wurde nur drei Monate später, im Februar 2004, durch Tomáš Matějček ersetzt.[68][69] Die Spieler beklagten sich über Matějčeks extreme Trainingsmethoden und beschwerten sich bei Bjelanow. Dieser entliess Matějček und holte wieder Joachim Müller.[70] Als Assistent stand ihm der ehemalige Schweizer Internationale Stephan Lehmann zur Seite. Bjelanow zog sich im März zurück[71][72], und beim FC Wil kehrte wieder Ruhe ein.
Unter dem Duo Müller/Lehmann gewann der FC Wil im April 2004 überraschend den Schweizer Cup. Bei seiner ersten Cupfinal-Teilnahme bezwang er die Grasshoppers Zürich 3:2.[73] Dies ist der bislang grösste Erfolg in der Vereinsgeschichte und ebnete dem FC Wil den erstmaligen Zugang zum UEFA-Cup. Doch im gleichen Jahr stieg der Club nach einer erfolglosen Serie nach dem Cupsieg wieder in die Challenge League (ehemals NLB) ab.[74][75][76][77][78]
Der FC Wil nach dem Abstieg (2004–2015)
BearbeitenSaison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
---|---|---|---|---|---|---|
2004/2005 | CHL | 13 | 45:54 | 40 | 1088 | 1. Runde |
2005/2006 | CHL | 7 | 61:55 | 51 | 983 | Achtelfinal |
2006/2007 | CHL | 8 | 56:50 | 46 | 975 | Halbfinal |
2007/2008 | CHL | 3 | 63:35 | 68 | 1195 | 2. Runde |
2008/2009 | CHL | 3 | 41:25 | 51 | 1328 | Achtelfinal |
2009/2010 | CHL | 6 | 44:37 | 45 | 932 | 2. Runde |
2010/2011 | CHL | 5 | 45:42 | 46 | 951 | 1. Runde |
2011/2012 | CHL | 6 | 59:41 | 46 | 1378 | Achtelfinal |
2012/2013 | CHL | 4 | 59:65 | 51 | 906 | Viertelfinal |
2013/2014 | CHL | 3 | 74:45 | 63 | 1419 | 1. Runde |
2014/2015 | CHL | 9 | 47:63 | 37 | 1305 | Achtelfinal |
Ab Sommer 2004 hiess der Trainer Walter Hörmann, der vorher den FC Vaduz, die Liechtensteiner Fussballnationalmannschaft und den SV Austria Salzburg gecoacht hatte.[79] Der FC Wil scheiterte im Herbst 2004 knapp in der ersten Qualifikationsrunde des UEFA-Cups gegen den slowakischen Club FK Dukla Banská Bystrica. Die Meisterschaft begann mit einem 5:2-Heimerfolg gegen den FC Wohlen, dann aber stürzte die Mannschaft ab. Die Wiler erlitten viele Niederlagen und landeten nach der Saison in den hinteren Rängen der Challenge League.[80]
Auf die Saison 2005/06 hin wurde Hörmann durch Maurizio Jacobacci ersetzt, der vorher den FC Baden trainiert hatte.[81][82][83] Im Cup schied man im Achtelfinal gegen den FC Lugano mit 1:2 aus und klassierte sich mit dem siebten Platz im oberen Mittelfeld der Liga.[84]
Eine Saison später kam Uli Forte als Trainer zum FC Wil.[85] In der Saison 2006/07 erreichte der FC Wil den Cuphalbfinal nach einem Sieg gegen die Young Boys (2:1) aus der Super League. In diesem Viertelfinal konnte der FC Wil mit einem Spieler weniger den Rückstand wettmachen. Der Halbfinal gegen den FC Basel ging verloren (1:3). Dennoch wurde der FC Wil auf Grund des Exploits gegen die Young Boys vom Cup-Hauptsponsor Swisscom zum Cup-Team des Jahres gekürt.[86] Auch in der Liga war Wil im Oktober vorübergehend Spitzenreiter.[87] Die Saison 2007/08 beendete der FC Wil auf dem 3. Platz, nur 2 Punkte hinter dem erstklassierten FC Vaduz, womit ein möglicher Aufstiegsplatz nur knapp verpasst wurde. Da der damalige Trainer Uli Forte zum FC St. Gallen wechselte, wurden viele Spieler unruhig und wechselten ebenfalls den Club. Als neuer Trainer wurde Dieter Münstermann engagiert,[88] der den FC Wil ebenfalls auf den 3. Rang brachte, jedoch 19 Punkte hinter dem zweitklassierten FC Lugano.
In der Saison 2008/09 klassierte man sich hinter dem in der vorherigen Saison abgestiegenen FC St. Gallen und dem FC Lugano. Für die Mannschaft unter Dieter Münstermann war im Achtelfinal des Cups gegen den FC Zürich mit einem 0:1 bereits wieder Schluss.[89]
Nach einem schwachen Start in die Saison 2009/10 wurde Dieter Münstermann im November entlassen.[90] Die Rückrunde begann man mit dem neuen Trainer Ryszard Komornicki.[91][92] Die recht schwache Saison beendete man auf dem sechsten Rang.[93] In der 2. Runde des Cups traf der Verein auf den Regionalrivalen FC St. Gallen. Man schied mit einem 1:2 aus.[94] Der FC Wil hatte für dieses Spiel einen Platztausch mit dem FC St. Gallen vorgenommen.[95] Im Frühjahr 2010 wurde ein Stürmer des FC Wil, David Blumer, suspendiert wegen Verdachts auf Beteiligung am damaligen Wettskandal. Im Mai wurde er vom SFV für zwei Jahre gesperrt. 2012 stellte sich heraus, dass Blumer unschuldig war. Er wurde freigesprochen.[96][97]
In der Saison 2010/11 wurde Komornicki nach neun Spielen und fünf Niederlagen entlassen.[98][99][100] Im Cup war man bereits in der ersten Runde am FC Tuggen aus der 1. Liga gescheitert.[101] Für Komornicki übernahm der bisherige Sportchef Axel Thoma das Traineramt, vorerst interim[99], später auf Dauer.[102] Der FC Wil steigerte sich in der zweiten Hälfte der Saison und klassierte sich erneut auf dem fünften Rang.[103][102]
Auch in der Saison 2011/12 änderte sich bei der Klassierung des Vereins in der Challenge League nichts. Man rangierte am Schluss wieder auf Platz sechs. Im Cup scheiterte man im Achtelfinal am FC Basel knapp mit 2:3 nach Verlängerung.[104] Der FC Wil war in der Verlängerung sogar 2:1 durch ein Tor von Džengis Čavušević in Führung gegangen, ehe die Basler ausglichen und sogleich auch den Siegestreffer erzielten.[105][106] Am 23. Mai wurde das letzte Pflichtspiel im alten Bergholz-Stadion gespielt. Das Stadion wurde in der darauffolgenden Saison neu gebaut. Wil spielte dieses letzte Spiel gegen den FC Lugano 1:1.[107]
In der Saison 2012/13 erreichte man im Cup den Viertelfinal gegen den FC Zürich, in dem man mit 2:4 nach Verlängerung ausschied,[108] nachdem man im Achtelfinal die Young Boys Bern mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen hatte.[109][110] In der Meisterschaft reichte es für die Mannschaft von Trainer Axel Thoma für einen vierten Platz hinter Aarau, der AC Bellinzona und Winterthur.[111] In dieser Saison spielte der FC Wil infolge Neubaus des Stadions Bergholz in der AFG Arena in St. Gallen.[107]
Das erste Heimspiel der Saison 2013/14 fand bereits im neugebauten Bergholz statt. Man besiegte den späteren Aufsteiger FC Vaduz mit 2:1,[112] schied aber in der ersten Runde des Würth Schweizer Cups gegen den FC Le Mont aus. Man erreichte in der Meisterschaft den dritten Platz hinter dem souveränen Aufsteiger Vaduz und dem FC Lugano.[113]
In der Saison 2014/15 schienen die Aufgaben im Cup einfach zu sein. In der ersten Runde besiegte Wil den Erstligisten Dietikon mit 4:0.[114] Im September stand das Cup-Regionalderby gegen den FC Henau an. Der FC Wil besiegte den Zweitligisten mit einiger Mühe in der Verlängerung mit 3:2, nachdem Henau die Wiler Führung ausgeglichen hatte.[115] Im Oktober wechselte der langjährige Sportchef und spätere Trainer Axel Thoma zu den Grasshoppers nach Zürich.[116] Einige Tage später übernahm Francesco Gabriele das Traineramt in Wil.[117] Im Achtelfinal wartete der FC Münsingen aus der 1. Liga auf den FC Wil. Der FC Wil schied nach einem Halbzeitstand von 3:0 für die Gastgeber schliesslich mit 2:3 aus.[118] Der FC Wil kämpfte gegen Ende der Rückrunde gegen den Abstieg. In den letzten zehn Spielen vor den letzten zwei Runden hatte er nicht mehr gewonnen. Zwei Spiele vor Schluss wurde Cheftrainer Gabriele entlassen, nachdem die Wiler 1:4 gegen den FC Winterthur verloren hatten. Mit Erdal Keser wurde ein neuer Interims-Trainer vorgestellt.[119][120] Es bestand nur noch ein Punkt Differenz zum letztklassierten FC Biel-Bienne, welcher eine deutlich bessere Tordifferenz vorwies.[121] Dem FC Wil drohte der erste Abstieg in die Drittklassigkeit seit 1992.[122] Im letzten Spiel siegte der FC Wil gegen Lausanne-Sport jedoch deutlich mit 4:0 und sicherte sich so den Klassenerhalt. Das 4:0 war der höchste Saisonsieg. Gleichzeitig wurde der Stadionrekord des neugebauten Sportparks Bergholz mit 2680 Zuschauern gebrochen.[123][124]
Türkische Investoren in Wil (2015–2017)
BearbeitenSaison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
---|---|---|---|---|---|---|
2015/2016 | CHL | 3 | 62:50 | 56 | 1884 | 2. Runde |
2016/2017 | CHL | 10 | 35:58 | 34 | 1181 | 1. Runde |
Im Vorfeld der Saison 2015/16 übernahm ein türkisches Unternehmen, die MNG-Gruppe, den Fussballclub, mit dem Ziel, wieder in die höchste Liga aufzusteigen oder international zu spielen.[125][126] Neuer Trainer wurde Fuat Çapa, neuer Sportchef Erdal Keser, der die letzten zwei Spiele trainierte.[127]
Der langjährige Wil-Präsident Roger Bigger wurde in einer ausserordentlichen Generalversammlung, in der der Verwaltungsrat des FC Wil mit Vertretern der neuen Investoren ergänzt wurde,[128] zum Vize-Präsidenten herabgestuft. Neuer Präsident wurde Murathan Doruk Günal, der Vize-Präsident der Hauptaktionärin der MNG-Gruppe und Sohn des MNG-Inhabers Mehmet Nazif Günal.[129][130] Nach sieben Spielen mit elf Punkten auf dem vierten Platz wurde Sportchef Erdal Keser entlassen. Die Aufgabe des Sportchefs wurde von einer Sportkommission übernommen. Begründet wurde der Schritt mit «unterschiedlichen Auffassungen» über die Entwicklung des FC Wil.[131][132] Im Cup schied der FC Wil in den Sechzehntelfinals gegen den FC Schaffhausen mit 1:2 nach Verlängerung aus.[133][134][135] Im November wurde der neue Trainer Kevin Cooper vorgestellt, vormals bei Servette in der Promotion League tätig.[136][137] In der Winterpause organisierte die Vereinsführung ein dreieinhalbwöchiges Trainingslager einem Hotelkomplex im Besitz der MNG-Gruppe in der Südtürkei.[138] Im letzten Spiel vergab der FC Wil den zweiten Platz in der Liga. Der Verein landete schliesslich auf dem dritten Platz hinter dem souveränen Aufsteiger Lausanne-Sport und Xamax.[139][140] Am Tag nach dem Spiel wurde die Vertragsauflösung mit Trainer Kevin Cooper bekannt gegeben.[141][142]
Für die neue Saison stellte der FC Wil als neuen Cheftrainer Ugur Tütüneker vor. Neuer Sportchef wurde Roland Koch.[143] Im ersten Heimspiel der Saison spielte der Verein 1:1 gegen den abgestiegenen FC Zürich und brach gleichzeitig den Stadionrekord des neugebauten Stadions mit 4440 Zuschauern.[144] Im Cup war bereits in der ersten Runde nach einer 2:4-Niederlage gegen den Erstligisten Lausanne-Ouchy Schluss.[145][146] Im August 2016 wurde in der Türkei gegen Tütüneker ein Haftbefehl ausgestellt, weil er angeblich am Putschversuch gegen den türkischen Präsidenten beteiligt gewesen sei. Der FC Wil entliess in der Folge den Trainer.[147] Neuer Trainer wurde Martin Rueda.[148] Nach dem letzten Spiel der Hinrunde (Wil hatte sich auf Platz drei und mit 12 Punkten Abstand zu Leader Zürich klassiert) wurde Martin Rueda entlassen. Interim übernahm der bisherige Torhütertrainer Ronny Teuber.[149] Im Februar 2017 wurde bekannt, dass die türkischen Investoren ihr Engagement beendeten. Dies hatte sich angekündigt, nachdem die Januar-Löhne nicht bezahlt worden waren.[150][151] Die übrigen Verwaltungsräte rund um Roger Bigger, der erneut Präsident wurde, kündigten an, den FC Wil retten zu wollen.[152] Bereits Ende März 2017 wurde bekannt gegeben, dass der FC Wil dank Spenden von Privatpersonen und Unternehmen finanziell gerettet sei.[153] Maurizio Jacobacci löste den Interimstrainer Ronny Teuber auf dem Trainerposten ab.[154][155] In der Folge dieser hektischen Zeit wurden dem FC Wil sechs Punkte wegen Lizenzvergehens abgezogen.[156] Die Saison schloss er schliesslich auf dem letzten Platz ab und hätte damit eigentlich absteigen müssen, wenn sich der FC Le Mont-sur-Lausanne nicht aus der zweithöchsten Liga zurückgezogen hätte.[157]
Wieder in Schweizer Händen (2017–heute)
BearbeitenSaison | Liga | Platz | Tore | Punkte | Zuschauer-Ø | Cup |
---|---|---|---|---|---|---|
2017/2018 | CHL | 7 | 40:50 | 39 | 949 | 2. Runde |
2018/2019 | CHL | 5 | 33:47 | 42 | 1117 | Achtelfinal |
2019/2020 | CHL | 6 | 60:61 | 49 | 996 | 2. Runde |
2020/2021 | CHL | 7 | 43:52 | 39 | 224 | 2. Runde |
2021/2022 | CHL | 9 | 68:80 | 41 | 867 | 2. Runde |
2022/2023 | CHL | 5 | 62:52 | 56 | 1476 | Achtelfinal |
2023/2024 | CHL | 5 | 48:52 | 44 | 1611 | 2. Runde |
Im Juni 2017 wurde der neue Trainer Konrad Fünfstück vorgestellt.[158] Die Challenge League 2017/18 schloss der FC Wil auf dem siebten Rang ab. Im Schweizer Cup 2017/18 schied er bereits in der zweiten Runde mit 0:3 gegen den höherklassigen FC Thun aus.[159][160]
In der Saison 2018/19 klassierte sich der FC Wil fünf Spieltage lang auf dem ersten Platz. Ende März wurde Konrad Fünfstück als Cheftrainer wegen enttäuschender Leistung entlassen,[161][162] nachdem bereits beim Rückrundenstart ein Trainerwechsel angekündigt worden war.[163][164] Neuer Trainer wurde Ciriaco Sforza, sein Assistenztrainer der ehemalige Wil-Spieler Daniel Hasler.[165] Schliesslich schloss der Verein die Saison nach der schlechtesten Rückrunde der ganzen Liga auf Platz 5 ab.[166] Im Cup erreichte der FC Wil die Achtelfinals und schied dort wie im Vorjahr gegen den FC Thun aus, diesmal aber äusserst knapp im Elfmeterschiessen mit 3:5 (0:0, 1:1).[167][168]
Die Saison 2019/20 begann mit dem grössten Wechsel bei den Spielern seit dem Abstieg 2004, grösser sogar als während der Phase unter den türkischen Investoren. Insgesamt verliessen 19 Spieler den Verein[169], unter anderen Captain Sandro Lombardi, der in seiner Karriere insgesamt 165-mal für Wil aufgelaufen war.[170][171] Nur sechs Spieler des 21-köpfigen Kaders waren über 25 Jahre alt, darunter der neue Captain Philipp Muntwiler.[169][172] Nach einer zu Beginn starken Hinrunde – der FC Wil stand insgesamt während vier Spieltagen auf Platz zwei – folgte eine Serie von fünf sieglosen Spielen. Die Hinrunde wurde schliesslich mit einem deutlichen 4:0 gegen Winterthur beendet.[173] Der Verein überwinterte auf dem vierten Platz.[174] In der Winterpause verliess Vize-Captain Nick von Niederhäusern als nächster Routinier vorzeitig den Verein.[173][175] Im Cup gewann der FC Wil in der ersten Runde bei Red Star Zürich 3:1.[176][177] In der zweiten Runde schied er gegen den höherklassigen FC Zürich mit 1:2 aus, nachdem die Wiler zwischenzeitlich 1:0 geführt hatten.[178] Im März 2020 wurde die laufende Saison wegen der COVID-19-Pandemie unterbrochen. Während in den Amateurligen die Meisterschaft abgebrochen wurde, wurde in den Profiligen der Spielbetrieb wiederaufgenommen. Am 19. Juni ging die Saison für den FC Wil weiter; er spielte sogleich 1:1 gegen den Tabellenführer und späteren Aufsteiger Lausanne-Sport.[179] Als herausragend wurde von Kommentatoren der 3:2-Sieg gegen den Aufstiegskandidaten Grasshoppers hervorgehoben.[180] Die Saison beendete der Verein Anfang August mit einer 3:5-Niederlage gegen Lausanne-Sport, das vor diesem Spiel bereits aufgestiegen war, und klassierte sich zum Abschluss auf Platz 6.[181]
Im Vorfeld der Saison 2020/21 wechselten der bisherige Trainer Ciriaco Sforza und sein Co-Trainer Daniel Hasler zum FC Basel in die Super League.[182][183] Das Training übernahmen ad interim als interne Lösung der Athletiktrainer Pascal Kaiser und Claudio Calvi, der Leiter des Wiler Stützpunkts von Future Champs Ostschweiz, dem gemeinsamen Nachwuchsprogramm des FC Wil mit dem FC St. Gallen.[184] Anfang September wurde als neuer Trainer Alex Frei vorgestellt.[185][186] Neuer Co-Trainer wurde Romain Villiger.[185][187] Bereits wenige Tage später schied der FC Wil in der zweiten Runde des Schweizer Cups 2020/21 gegen Aarau mit 3:4 (0:0; 0:0) im Elfmeterschiessen aus.[188][189] Die Saison beendete der FC Wil nach einer durchzogenen Saison auf dem siebten Platz. Erst im drittletzten Spiel gegen den FC Chiasso (3:2) hatte sich der FC Wil den Ligaerhalt gesichert.[190] Trainer Alex Frei sah zum Saisonende trotzdem positive Entwicklungen bei seinen Spielern. Kommentatoren sahen aber den Ausblick auf die nächste Saison als schwierig an, gerade im Hinblick auf diverse Abgänge von Stammspielern und die zunehmende Konkurrenz in der Liga.[191]
Zum Wechsel auf die Saison 2021/22 kam es zu je rund zehn Abgängen und Zugängen in der Mannschaft. Das Grundgerüst des Teams sowie der Trainerstab blieben aber bestehen.[192] Nach einem knappen Auftaktsieg beim unterklassigen Stade Nyonnais in der ersten Runde des Schweizer Cups (1:0) schied der FC Wil bei Ligakonkurrent Yverdon klar mit 0:3 aus dem Wettbewerb aus.[193][194] Im November 2021 trennten sich der Verein und Cheftrainer Alex Frei überraschend. Neuer Trainer wurde Brunello Iacopetta, der vorher Trainer beim FC Rapperswil-Jona gewesen war.[195] Die Saison schloss der Verein auf dem zweitletzten Platz ab, einem Abstieg kamen die Wiler aber nie nahe, da der SC Kriens bereits früh als Absteiger feststand. Besonders in der Defensive wurden von Kommentatoren Defizite erkannt, während die Offensive der Wiler die drittbeste der Liga war. Zum Saisonende war die Kaderplanung weiterhin offen.[196]
Zur Saison 2022/23 kam es zu keinen grossen Umbrüchen, verglichen mit den vorherigen Saisons. Die Aussichten des Teams wurden als düster eingeschätzt. So meinte Stefan Wyss von der Aargauer Zeitung: «Wil bestreitet als Letzter die Abstiegsbarrage.» Auch zwei Kollegen der Aargauer Zeitung stuften Wil auf dem letzten Platz ein. Frederic Härri schrieb dazu: «Der FC Wil wird Letzter, weil er von allen zehn Teams am wenigsten Qualität hat.»[197] In der ersten Saisonhälfte übertrafen die Wiler aber jegliche Erwartungen und standen mehrfach auf Platz 1.[198] Im Cup waren die Aufgaben in den ersten zwei Runden relativ einfach. Gegen den FC Littau gewann der FC Wil klar mit 6:0, nachdem er noch zur Pause nur knapp mit 1:0 geführt hatte.[199] In der zweiten Runde tat sich der Verein gegen den FC Portalban/Gletterens aus dem Kanton Freiburg schwerer, setzte sich aber dann klar mit 2:0 durch.[200] Im Achtelfinal spielte der FC Wil gegen den höherklassigen FC Sion eine gute Partie. Ein Klassenunterschied war lange nicht sichtbar. Die Sittener setzten sich am Ende in der Verlängerung mit 2:1 durch.[201] Am letzten Spieltag der Hinrunde klassierte sich der FC Wil auf dem ersten Platz und erreichte damit den inoffiziellen Titel des «Wintermeisters». Simon Dudle analysierte für die Wiler Zeitung, dass das ausgesprochen junge Wiler Team vor allem mit seiner Heimstärke überzeugte. Der FC Wil hatte zuhause kein einziges Meisterschaftsspiel verloren. Treffsicherster Wiler der Hinrunde war Innenverteidiger Genís Montolio mit fünf Treffern. Die Zuschauerzahlen waren trotz dem Höhenflug allerdings nicht angestiegen. Der FC Wil rangierte bei den Zuschauerzahlen auf Platz 6.[202] Im Februar verliess mit Torhüter Marvin Keller eine der Teamstützen des jungen Teams den Verein Richtung Young Boys Bern.[203] Am Ende der Saison klassierte sich der FC Wil auf Platz 5, nachdem im letzten Spiel theoretisch noch die Teilnahme an der Barrage auf dem 3. Platz möglich gewesen wäre. Bereits in den Runden zuvor hatte sich nach einer durchzogenen Rückrunde ein Aufstieg als unwahrscheinlich gezeigt.[204]
Zur Saison 2023/24 verliessen diverse Spieler den Verein, darunter der Routinier und Rekordspieler Silvio (zu SC Brühl St. Gallen) sowie der zuletzt starke Michael Heule (zu FC Stade Lausanne-Ouchy). Anders als in den Saisons zuvor gab der Verein das Ziel bekannt, vorne in der Liga mitspielen zu wollen. Das Budget (rund dreieinhalb Millionen Franken) wurde allerdings nicht angepasst, der Verein klassierte sich mit seinem Kaderwert (rund vier Millionen Franken) etwa in der Mitte der Liga.[205] Nach einem Erstrundensieg gegen den FC Collina d’Oro schied der Verein bereits in der nächsten Runde gegen den höherklassigen FC Stade Lausanne-Ouchy im Elfmeterschiessen aus dem Schweizer Cup aus.[206] Im November 2023 kündigte Captain Philipp Muntwiler an, seine aktive Karriere auf Ende Jahr zu beenden. Anschliessend soll er ab der Rückrunde Co-Trainer seiner Mannschaft werden. Der bisherige Co-Trainer Gianluca Frontino wechselte zum FC Zürich.[207] Zum neuen Captain der Wiler wurde Kastrijot Ndau ernannt.[208] Zu Beginn der Rückrunde verliessen mit Sofian Bahloul und Nicholas Ammeter zwei wichtige Stammspieler den Verein.[209][210] Zum Ende der Saison klassierte sich der Verein wie im Jahr zuvor erneut auf Platz 5, obwohl die Leistung der damaligen Saison grundsätzlich schlechter eingestuft wurde als im Jahr zuvor, als man um den Aufstieg gespielt hatte. Am Ende der Saison verliess Trainer Brunello Iacopetta den Verein und ging zum Ligakonkurrenten FC Aarau. Ausserdem verliessen mit Genís Montolio und Nikolas Muci nach je zwei Jahren und Marcin Dickenmann nach drei Jahren wichtige Stammspieler den Verein.[211]
Zur Saison 2024/25 erhielt der Verein mit dem ehemaligen Wil-Spieler Marco Hämmerli einen neuen Trainer.[212]
Europacupbilanz
BearbeitenSaison | Wettbewerb | Runde | Gegner | Gesamt | Hin | Rück |
---|---|---|---|---|---|---|
2003 | UEFA Intertoto Cup | 1. Runde | FC Dinaburg | 2:1 | 0:1 (A) | 2:0 (H) |
2. Runde | Willem II | 4:3 | 1:2 (A) | 3:1 (H) | ||
3. Runde | FC Nantes | 3:5 | 1:2 (A) | 2:3 (H) | ||
2004/05 | UEFA-Cup | 2. Qualifikationsrunde | FK Dukla Banská Bystrica | 2:4 | 1:3 (A) | 1:1 (H) |
Gesamtbilanz: 8 Spiele, 2 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen, 11:13 Tore (Tordifferenz −2)
Spielstätten
BearbeitenBleicheplatz und diverse Wiesen
BearbeitenAls der Fussballclub entstand, gab es in Wil noch keinen richtigen Fussballplatz. Man spielte daher auf dem harten Bleicheplatz, hin und wieder aber auch auf Wiesen, welche Landwirte zur Verfügung stellten. Umkleideorte waren jeweils die «Frohburg» (Pestalozzistrasse), im «Thurgauerhof» (Bronschhoferstrasse), im «Lindenhof» (Toggenburgerstrasse) und im «Gemsli» (Wilenstrasse).[8]
Reitwiese
BearbeitenSpäter spielte die Mannschaft auf der heutigen Reitwiese, die damals noch eine Eisbahnwiese war. Die Umkleidekabine war gleich nebenan in einem Umkleidehäuschen der Eisbahn.[8]
Lindengut
Bearbeiten1920 kaufte die Stadt Wil das Areal beim Lindengut (Lindenhof-Quartier) und bot dem Verein das Gelände für 600 Franken Pacht an. Mit Mühe konnte der Verein diese Summe aufbringen und konnte dort bis zum Bau des Stadions Bergholz spielen. Teilweise besuchten damals über 3'000 Zuschauer die Spiele des FC Wil auf dem Lindengut.[8]
Bergholz
BearbeitenDer Lidl Sportpark Bergholz, dessen Bestandteil das Fussballstadion ist, wurde 1963 gebaut. Seitdem spielt der Verein dort, mit Ausnahme der Saison 2012/13, als der FC Wil in der AFG Arena in St. Gallen spielte, weil das Stadion erneuert wurde.[107] Stadionrekord hält mit 7'300 Zuschauern[52] das Spiel gegen den FC St. Gallen, welches die Wiler mit 11:3 gewannen. Das Stadion verfügt seit der Sanierung 2013 über einen Kunstrasen sowie 6'000 Plätze (davon 700 Sitz- und 5'300 Stehplätze).[213] Im November 2013 kaufte das Unternehmen IGP für zehn Jahre die Namensrechte für das Stadion.[214] Ende 2019 stieg das Unternehmen frühzeitig aus dem Vertrag aus. 2022 erwarb der Detailhändler Lidl Schweiz die Namensrechte.[215]
Spieler und Trainer
BearbeitenAktuelles Kader
BearbeitenStand: 16. September
Bekannte ehemalige Spieler
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Trainer
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Vereinsstruktur und weitere Teams
BearbeitenDie erste und zweite Mannschaft (U-20), aber auch die Spitzennachwuchsteams sind in der FC Wil 1900 AG ausgegliedert. Die Aktiengesellschaft wurde am 23. Dezember 2005 gegründet.[216] Die genaue Aktionärsstruktur ist unbekannt. Stand 2024 soll der ehemalige Präsident Roger Bigger noch etwa 10 % der Aktienanteile halten.[217] Hauptaktionär der AG soll der Präsident Maurice Weber sein.[218]
Club2000
BearbeitenDer FC Wil hat eine Gönnervereinigung, den Club2000. Der Verein wurde 1994 gegründet. Seit seiner Gründung bis 2019 hatte die Vereinigung den FC Wil mit über 10 Millionen Franken unterstützt. Präsident ist der Treuhänder Manfred Raschle, der bei der Gründung des Club2000 selber noch in der ersten Mannschaft spielte.[219] Raschle und ein weiteres Vorstandsmitglied der Gönnervereinigung sitzen im Vorstand der FC Wil 1900 AG.
FC Wil 1900 U-20
BearbeitenFC Wil 1900 U-20 | |
Name | FC Wil 1900 U-20 |
Spielstätte | Stadion Bergholz |
Plätze | 6'000 |
Cheftrainer | Fabinho |
Liga | 2. Liga interregional |
2019/20 | 5. Rang |
Die zweite Mannschaft des FC Wil spielt in der fünfthöchsten Liga. Trainiert wird die Mannschaft seit 2018 vom ehemaligen Captain und Cupsieger Fabinho.[220] 2018 gewann das Team den lokal bedeutenden Bazenheider Cup.[221]
FC Wil Futsal
BearbeitenSeit 2022 verfügt der FC Wil auch über eine Futsal-Mannschaft, welche in der höchsten Liga, der Swiss Futsal Premier League, spielt. Die Spiele absolviert die Mannschaft in der Lindenhof-Turnhalle in Wil. Das Team wurde 2015 gegründet und spielte vorher für den FC Uzwil.[222]
Nachwuchsspitzensport
BearbeitenZusammen mit dem FC St. Gallen und weiteren Vereinen ist der FC Wil im Verbund «Future Champs Ostschweiz» engagiert. Der FC Wil übernimmt die Verantwortung für drei U-Mannschaften.[223]
Breitensport
BearbeitenDie Breitensportabteilung ist seit 2005 in einem separaten Verein organisiert und ist somit organisatorisch sowie finanziell klar von der Spitzensport AG getrennt.[224] Im Verein gibt es mehrere aktive Teams, darunter auch zwei Frauenteams, und weitere Juniorinnen und Junioren.
Erstes Frauenteam
BearbeitenFC Wil 1900 Frauen | |
Name | FC Wil 1900 Frauen |
Spielstätte | Stadion Bergholz |
Plätze | 6'000 |
Cheftrainer | Florian Holenstein |
Liga | NLB |
2023/24 | Meister |
Das erste Frauenteam war bis zur Saison 2023/24 Teil des Breitensportvereins, stieg am Ende der Saison 2021/22 in die NLB auf[225] und gewann zusätzlich die Meisterschaft der 1. Liga.[226]
Vereinslogos
Bearbeiten-
Ehemaliges Logo von 1953(?)–2001[227]
-
Logo seit 2001
Ausrüster und Sponsoren
BearbeitenSaison | Sponsor | Ausrüster |
---|---|---|
1992/93 | F+B Strassenbau[228] | Blacky |
2002/03 | Gate24 | Adidas |
2003/04 | ||
2004/05 | Hans Eisenring Küchenbau | |
2005/06 | JAKO | |
2006/07 | ||
2007/08 | Falke | |
2008/09 | Suttero | |
2009/10 | Nike | |
2010/11 | Hans Eisenring Küchenbau | |
2011/12 | ||
2012/13 | ||
2013/14 | Polyrapid | |
2014/15 | Hans Eisenring Küchenbau | |
2015/16 | ||
2016/17 | ||
2017/18 | ||
2018/19 | Mahrberg Library[229] | Erima[229] |
2019/20 | ||
2020/21 | Planet Pure[230] | |
2021/22 | ImmoZins[231] | |
2022/23 | W+P Weber und Partner / LIKA Group[232][233] | |
2023/24 | ||
2024/25 | W+P Weber und Partner / Nordstern AG[234] | Adidas |
Trivia
Bearbeiten- Seit 2002 ist das Lied «Hopp Wil» des Ostschweizer Schlagerduos Stixi & Sonja die Stadionhymne des FC Wil. 2016 wurde unter den türkischen Investoren eine neue Hymne gesucht. Dafür wurden eine Prämie von 5000 Franken und die Möglichkeit einer professionellen Aufnahme ausgelobt.[235] Auch Monate später war vom Verein immer noch kein Sieger des Wettbewerbs auserkoren. Der Verein bezeichnete den Entscheid als «hängig».[236] Seither äusserte sich der Verein nicht mehr öffentlich dazu. Stand 2024 bleibt das Lied von Stixi & Sonja weiterhin die Stadionhymne.
- Stadionsprecher des FC Wil ist der Journalist Simon Dudle, der seit 2021 Redaktionsleiter der Wiler Zeitung und des Toggenburger Tagblatts ist.[237] Er übt das Amt des Stadionsprechers seit etwa 2004 aus. Zwischen August 2016 und Juli 2017 übte er das Amt zwischenzeitlich nicht aus, weil er in seiner Doppelrolle als Sportjournalist gemäss Angaben der damaligen türkischen Führung des Vereins zu kritisch und unabhängig gewesen sei.[238]
- Im April 2021 spielte der FC Winterthur sechs Heimspiele im Wiler Bergholz. Eines davon spielten sie gegen den FC Wil. Die Wiler kamen somit zur kuriosen Lage, ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion zu absolvieren. Sogar der legendäre Winterthurer Stadionspeaker Ruedi Kern wurde eingesetzt.[239]
- Der höchste Sieg des FC Wil ist gemäss Aufzeichnungen nicht das 11:3 gegen den FC St. Gallen, sondern die Partie Wil gegen Gossau im September 1996 in der damaligen Nationalliga B, das die Wiler mit 10:1 gewannen.[240]
- Gemäss Aufzeichnungen ist Silvio mit 219 Spielen sowie 57 Toren sowohl Rekordspieler als auch Rekordtorschütze. Seit 2023 ist Silvio auch auf der Glasbalustrade auf der Haupttribüne des Stadions verewigt.[241]
- Seit 2018 hat der FC Wil ein Maskottchen, einen Bär, der «Willy» heisst.[242]
- Im August 1932 beschwerte sich die Marianische Jünglingskongregation Wil darüber, dass auf dem Sportplatz Lindengut an der Toggenburgstrasse «nur in Fussballhosen, ohne Hemd gespielt werde.» Der Gemeinderat stellte in seinem Protokoll fest, dass es sich «nicht um einen öffentlichen Platz, sondern um einen, vom Fussballklub gemieteten Sportplatz handelt und dass keine gesetzliche Handhabe besteht, ein bezügliches Verbot zu erlassen.» Dennoch beschloss der Gemeinderat den FC Wil zu ersuchen «im Interesse der Erhaltung der Sympathien [...] dafür zu sorgen, dass für weitere derartige Klagen, künftighin keine Veranlassung mehr besteht.»[243] Im Gemeinderatsprotokoll vom 30. September 1932 findet sich weiter folgende Anmerkung: «Der Fussballklub Wil lässt sich unterm 26. September zur seinerzeitigen Reklamation betreffend Bekleidung der Spieler vernehmen und gibt gleichzeitig Kenntnis von seiner Verfügung, dass künftighin auch an Uebungsabenden nicht mehr ohne Hemd gespielt werden dürfe. Der Gemeinderat nimmt hievon Vormerkung.»[244]
- Im Frühjahr 2003 gab der FC Wil einen Erotikkalender heraus, um die strapazierten Clubfinanzen durch den Hafen-Skandal zu entlasten. Der damalige Stadtpfarrer Meinrad Gämperli liess sich zitieren, dass seiner Ansicht nach die Spieler «als Sexwerbeträger» missbraucht werden würden.[245]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ FC Wil Ranglisten. In: wilnet.ch. Abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ Saisondaten bei RSSSF: 1920/21, 1921/22 1922/23, 1949/50, 1950/51, 1951/52, 1952/1953, 1953/1954, 1954/1955, 1955/1956, 1956/1957, 1957/1958, 1958/1959, 1959/1960, 1960/1961, 1974/75, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Als der FC Wil noch Luzern schlug… ( vom 10. Februar 2018 im Internet Archive). In: D’Region. Nr. 3, 1990.
- ↑ Saisondaten bei RSSSF: 1990/1991, 1991/1992, 1992/1993, 1993/1994, 1994/1995, 1995/1996, 1996/1997, 1997/1998, 1998/1999, 1999/00, 2000/2001, 2001/2002, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ a b c Urs Tiefenaur, Peter Traxler: FC Wil zwischen Bangen und Hoffen. In: Wil 89. Das Wiler Jahrbuch. S. 72–73, hier S. 72 (online [abgerufen am 3. Mai 2022]).
- ↑ a b Christa Keller: FC Wil mit Gross ganz gross. In: Peter Traxler et al. (Hrsg.): Wil 90. Das Wiler Jahrbuch. S. 126–127, hier S. 126. Auf DigiShelf.de (PDF; 250,5 kB), abgerufen am 2. Mai 2022.
- ↑ a b Nach 18 Jahren spielt der FC Wil wieder in der 1. Liga. In: Peter Traxler et al. (Hrsg.): Wil 92. Das Wiler Jahrbuch. S. 121–123 (online).
- ↑ a b c d e FC Wil – Die Vereinsgeschichte auf wilnet.ch, abgerufen am 7. Juni 2015.
- ↑ Friedrich Kugler: FC Wil als Herzensangelegenheit. In: Wiler Zeitung. 9. November 2012, abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ Richard Zöllig: Christian Gross. Was er sagt, das lebt er. In: WOZ Die Wochenzeitung. 4. Juni 2009, abgerufen am 28. Juli 2020.
- ↑ Christa Keller: FC Wil: Seit 32 Spielen ungeschlagen. In: Peter Traxler et al. (Hrsg.): Wil 91. Das Wiler Jahrbuch. S. 121 (online).
- ↑ Brèves. Football. Chênois promu. In: L’Impartial. 24. Juni 1992, S. 13, abgerufen am 28. Juli 2020.
- ↑ Coupe Suisse. 16es de finale. In: Le Matin. 30. März 1992, S. 21 (online).
- ↑ Fussball. Neuer GC Trainer. Christian Gross. In: Der Bund. 14. April 1993, S. 29 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Walter Sutter: Der FC Wil klopfte leise an die Türe der Nationalliga A. In: Gaby Oehler et al. (Hrsg.): Wil 93. Das Wiler Jahrbuch. S. 171–172 (online).
- ↑ Der Wechsel von den Amateuren zu den Profis. In: Hans Suter et al. (Hrsg.): Wil 94. Das Wiler Jahrbuch. S. 207–208 (online).
- ↑ Brèves. Schurmann à Wil. In: L’Impartial. 5. Februar 1994, S. 13, abgerufen am 24. Juli 2020.
- ↑ FC Wil – Souverän in der Abstiegsrunde. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1995. S. 165–167, hier S. 165 (online).
- ↑ Saisondaten bei RSSSF: 1994/1995, 1995/1996, 1996/1997, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ Überraschung in Wil – FC Zürich ausgeschieden. In: Basler Zeitung. Nr. 90, 18. April 1995, S. 47: «Die Überraschung in den Cup-Achtelfinals ereignete sich in Wil: Der NLB-Abstiegsrunden-Teilnehmer bezwang Zürich 1:0. Schütze des entscheidenden Treffers war Thomas Buhl (36.). Die Zürcher dominierten zwar in der zweiten Halbzeit, doch mehr als ein klares Chancenplus schaute für den FCZ dabei nicht heraus.»
- ↑ a b FC Wil – Souverän in der Abstiegsrunde. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1995. S. 165–167 (online).
- ↑ Rudolf Käser: Der FC Wil glänzt und keiner schaut hin. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1996. S. 174–177, hier S. 191 f. (online).
- ↑ «Ich will erfolgreich sein als Trainer» ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 6. April 2011.
- ↑ a b Rudolf Käser: Der FC Wil konnte der Abstiegsrunde wieder nicht entfliehen. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1997. S. 130–133 (online).
- ↑ Kurt Künzle: Wil-Fan haute Ref Stuhl über den Kopf! Wil – Lausanne 2:3. In: SonntagsBlick. Nr. 13, S. 11: «Bergholz in Wil. Schlusspfiff beim 2:3-Cupout des B-Klubs gegen Lausanne. Die Volksseele kocht und ergiesst sich über Muhmenthaler. Zuerst in Form von üblen Beschimpfungen und Pappbechern. Dann das Unfassbare: Als Muhmenthaler durch den Tribüneneingang stürmt, zieht ihm ein durchgeknallter Fan einen Stuhl über den Schädel! Der Spitzenref bricht besinnungslos zusammen, wird in die Lausanner Kabine getragen, wo ihm der Doc eine Risswunde mit zwei Stichen nähen muss!»
- ↑ Platzsperre reduziert. In: Basler Zeitung. Nr. 94, S. 43: «Die SFV-Rekurskommission hat den FC Wil für die Vorfälle rund um das Cupspiel gegen Lausanne mit einer Platzsperre und einer Geldbusse von 2000 Franken bestraft. Damit wurde das Verdikt der ersten Instanz um eine Spielsperre und 3000 Franken reduziert. In besagter Cup-Partie war Schiedsrichter Serge Muhmenthaler nach Spielschluss von einem Zuschauer mit einem Stuhl beworfen und am Kopf verletzt worden. Dass die Rekurskommission bei der Revision des Urteils auch an die Schiedsrichter gedacht hat, ist nicht anzunehmen.»
- ↑ Mit etwas zuwenig Mut geträumt ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 6. Mai 1998/6. April 2011, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ a b Alex Winter: Der FC Wil erstmals im Schweizercup-Halbfinal. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1998. S. 153–157 (online).
- ↑ Marcel Koller hat unterschrieben ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 4. Januar 1999/4. April 2022, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ Hanspeter Latour neuer Wil-Trainer ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 6. Januar 1999/4. April 2011.
- ↑ Brèves. Hanspeter Latour à Wil. In: L’Express. 7. Januar 1999, S. 19.
- ↑ Alex Winter: Die erfolgreichste Saison des FC Wil. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1999. S. 139–143, hier S. 141 (online).
- ↑ Alex Winter: Die erfolgreichste Saison des FC Wil. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 1999. S. 139–143, hier S. 143 (online).
- ↑ Ryf neuer Trainer beim FC Wil ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 8. September 1999/4. April 2011, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ Alex Winter: Der FC Wil feiert sein 100-jähriges Bestehen. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 2000. S. 191–195, hier S. 191 f. (online).
- ↑ Alex Winter: Der FC Wil hat sein Leistungspotential noch nicht ausgeschöpft. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 2001. S. 179–183, hier S. 181 (online).
- ↑ Der FC Wil und Ryf trennen sich ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 28. Februar 2001/30. Mai 2022, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ Wil verlängert nicht mit Ryf ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 28. Februar 2001/10. März 2011.
- ↑ Andermatt kündigte in Wil ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt.12. Mai 2001/11. März 2011.
- ↑ a b Alex Winter: Der FC Wil hat sein Leistungspotential noch nicht ausgeschöpft. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 2001. S. 179–183, hier S. 182 (online).
- ↑ Heinz Peischl Trainer beim FC Wil ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: St. Galler Tagblatt. 7. Juni 2001/31. März 2011, abgerufen am 5. Juli 2015.
- ↑ Alex Winter: Der FC Wil hat sein Leistungspotential noch nicht ausgeschöpft. In: Christa Keller et al. (Hrsg.): Region Wil. Das Wiler Jahrbuch 2001. S. 179–183, hier S. 183 (online).
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- ↑ Simon Dudle: Saisonbilanz. FC-Wil-Präsident Weber zum vorletzten Platz: «Nächste Saison muss ein ganz anderer Wind wehen». In: St. Galler Tagblatt. 22. Mai 2022, abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ Steigt der FC Aarau am Ende dieser Saison auf? Das tippen unsere AZ-Experten. In: Aargauer Zeitung. 14. Juli 2022, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Stefan Wyss: 6 Spiele, 4 Siege, Leader: Der FC Wil gastiert am Samstag im Brügglifeld – und lässt die Aarauer jetzt schon staunen. In: Wiler Zeitung. 2. September 2022, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Pascal Ibig: Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause: Der FC Wil siegt in Littau und zieht in die nächste Cuprunde ein. In: Wiler Zeitung. 20. August 2022, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Gianluca Lombardi: FC Wil muss bei Auswärtssieg kämpfen – nun gegen Sion und Balotelli. In: Wiler Zeitung. 18. September 2022, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Gianluca Lombardi: Der FC Wil fliegt aus dem Schweizer Cup. In: Wiler Zeitung. 10. November 2022, abgerufen am 14. November 2022.
- ↑ Simon Dudle: Jung, heimstark und effizient: Das sind die Zutaten zum ersten Wintermeistertitel des FC Wil. In: Wiler Zeitung. 28. November 2022, abgerufen am 1. Dezember 2022.
- ↑ Ralf Streule: Ein Abgang, der weh tun könnte: FC-Wil-Goalie Marvin Keller wechselt zu den Young Boys. In: Wiler Zeitung. 12. Februar 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
- ↑ Gianluca Lombardi: Grosse Enttäuschung – Der FC Wil bleibt in der Challenge League. In: Wiler Zeitung. 27. Mai 2023, abgerufen am 30. Mai 2023.
- ↑ Ralf Streule: «Wir wollen die Grossen ärgern»: Der FC Wil steht vor einer Saison der Bestätigung. In: Wiler Zeitung. 22. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Überraschung im Cup bleibt aus. FC Wil, 16. September 2023, abgerufen am 23. Mai 2024.
- ↑ Abgang per Ende Jahr: Philipp Muntwiler hört als Spieler des FC Wil auf und wird Assistenztrainer. In: Wiler Zeitung. 16. November 2023, abgerufen am 16. November 2023.
- ↑ Ndau: Captainbinde und neuer Vertrag. FC Wil, 24. Januar 2024, abgerufen am 26. Januar 2024.
- ↑ Ralf Streule: Goalie-Rochade beim FC Wil: Nicholas Ammeter wechselt den Verein. In: St. Galler Tagblatt. 16. Februar 2024, abgerufen am 17. Februar 2024.
- ↑ Bahloul wechselt nach Altach. FC Wil, 2. Februar 2024, abgerufen am 17. Februar 2024.
- ↑ Ralf Streule: Der FC Wil schaut zurück auf eine solide Saison – und führt bereits «finale Gespräche» bei der Trainersuche. In: Wiler Zeitung. 22. Mai 2024, abgerufen am 23. Mai 2024.
- ↑ Marco Hämmerli verlässt den FCSG und wird neu Cheftrainer beim FC Wil. In: St. Galler Tagblatt. 24. Mai 2024, abgerufen am 25. Mai 2024.
- ↑ Fussball – Hier sind Sie immer am Ball. In: bergholzwil.ch. Abgerufen am 5. Oktober 2015.
- ↑ Wiler Fussballarena getauft. In: St. Galler Tagblatt. 27. November 2013, abgerufen am 5. Oktober 2015.
- ↑ Lidl Schweiz wird neuer Naming-Right Partner. FC Wil, 8. Juni 2022, abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ FC Wil 1900 AG. In: Handelsregister. Kanton St. Gallen, abgerufen am 1. März 2023.
- ↑ Der FC Wil, das Geld und die türkischen Träume. Folge 1: Dream Bigger. In: St. Galler Tagblatt. 8. Oktober 2024, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Simon Dudle: «Wir verfolgen die gleiche Philosophie»: Warum die Firma von Präsident Maurice Weber neuer FC-Wil-Hauptsponsor ist. In: St. Galler Tagblatt. 18. Juli 2022, abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ Jörg Roth: Der heimliche Hauptsponsor hat über zehn Millionen «investiert» ( vom 29. Oktober 2020 im Internet Archive). In: hallowil.ch.1. Mai 2019, abgerufen am 1. März 2023.
- ↑ Fabinho übernimmt U20 des FC Wil. In: wil24.ch. 18. Juli 2018, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Simon Dudle: 14 Jahre danach: Fabinho feiert nächsten Titel mit dem FC Wil ( vom 11. Mai 2021 im Internet Archive). In: hallowil.ch. 6. August 2018, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Die Wiler Futsaler gewinnen auch ihr zweites Saisonspiel und stehen nach dem 6:4 gegen Bulle an der Spitze der Swiss Futsal Premier League. In: Wiler Zeitung. 3. Oktober 2022, abgerufen am 28. November 2022.
- ↑ Nachwuchs U18–U15. FC Wil, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Leitbild/Statuten. FC Wil, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Lukas Tannò: Die Frauen des FC Wil steigen in die Nationalliga B auf – dank Schützenhilfe von Staad. In: St. Galler Tagblatt. 12. Juni 2022, abgerufen am 17. Juni 2022.
- ↑ Lukas Tannò: Der FC Wil Frauen ist 1.-Liga-Meister: Die Wilerinnen küren ihre Aufstiegssaison in die Nati B mit dem Meistertitel. In: Wiler Zeitung. 19. Juni 2022, abgerufen am 1. März 2023.
- ↑ FC Wil 1900 ( vom 20. März 2016 im Internet Archive) auf dfs-wappen.de.
- ↑ Hervé Pralong: Bulle obtient la victoire à Wil en ayant bien joué durant 45 minutes. In: La Liberté. 5. April 1993, S. 29 (französisch, e-newspaperarchives.ch).
- ↑ a b k-sales mit ERIMA neuer Ausrüstungspartner des FC Wil. In: fussballinfos.ch. 6. Juli 2018, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ Gianluca Lombardi: Ein neuer Trainer und ein Stadionumbau für den FC Wil. In: St. Galler Tagblatt. 10. September 2020, abgerufen am 12. Mai 2021.
- ↑ ImmoZins AG neuer Hauptsponsor. FC Wil, 23. Juli 2021, abgerufen am 28. Juli 2021.
- ↑ LIKA Group AG neuer Co-Hauptsponsor. FC Wil, 22. Juli 2022, abgerufen am 8. August 2022.
- ↑ Die neuen Trikots sind da. FC Wil, 20. Juli 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Trikots 2024/2025 jetzt erhältlich. FC Wil, 18. Juli 2024, abgerufen am 22. Juli 2024.
- ↑ FC Wil sucht nach neuer Clubhymne. In: Wiler Zeitung. 18. Februar 2016, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ «Wir fühlen uns vom FC Wil verarscht». In: 20 Minuten. 8. September 2016, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ Stefan Schmid: Simon Dudle übernimmt Leitung von «Toggenburger Tagblatt» und «Wiler Zeitung». In: Wiler Zeitung. 4. Dezember 2020, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ Hans Suter: Comeback: «Stimme des FC Wil» ist zurück. In: Wiler Zeitung. 29. Juni 2017, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ Simon Dudle: Wiler Auswärts-Derby im Bergholz: Winterthur brachte die eigenen Bälle mit. In: Wiler Zeitung. 11. April 2021, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ FC Wil 1900 – FC Gossau 10:1. In: Transfermarkt.ch. 28. September 1996, abgerufen am 16. Januar 2024.
- ↑ Ralf Streule: FC-Wil-Publikumsliebling Silvio nach seinem Abgang: «Ich wäre noch dabei, wenn wir aufgestiegen wären». In: Wiler Zeitung. 17. Juni 2023, abgerufen am 30. Mai 2024: «Dort ist seit kurzem auch sein Konterfei an der Glasbalustrade im Stadion verewigt: Silvio, mit 57 Toren Wiler Rekordhalter.»
- ↑ Jan Isler: Willy feiert seinen Geburtstag. In: Wiler Nachrichten. 24. März 2024, abgerufen am 2. Oktober 2024.
- ↑ Gemeinderatsprotokoll vom 19. August 1932, (Online).
- ↑ Gemeinderatsprotokoll vom 30. September 1932, (Online).
- ↑ Müssen sie uns Leid tun? In: Anzeiger. Nr. 12, 18. März 2003, S. 19 (wilnet.ch).