Folkwin von Reichenau

Abt des Klosters Reichenau
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Folkwin, auch Kalcionius, Colcionius, Volkwin, († 16. März 858) war Abt des Klosters Reichenau (849–858).

Auf Walahfrid Strabo folgte Folkwin als 13. Abt der Reichenau. Er wurde von Papst Leo IV. bestätigt und erhielt zugleich die Erneuerung der Privilegien des Reichenauer Klosters.[1]

Bekannt als Reichenauer Konventsliste ist eine Liste mit 133 Namen und Erstgenanntem Abt Folkwin, als Bestandteil im Verbrüderungsbuch der Abtei Reichenau mit dem Titel Ordo Fratrum Insulanensium S(an)c(T)e Mariae, die eine besondere Verbindung mit dem Frauenkloster der Abtei San Salvatore in Brescia herausstellt.[2]

Abt Folkwin war Teilnehmer der Ostfränkischen Reichssynode in Mainz, die König Ludwig der Deutsche unter Vorsitz des Mainzer Erzbischofs Hrabanus Maurus im Jahre 852 abhielt.[3]

Folkwin starb am 16. März 858 im Abtsamt.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Ottmar Friedrich H. Schönhuth: Chronik des ehemaligen Klosters Reichenau, 1836, S. 64 (Bayerische Staatsbibliothek)
  2. Hans Belting, Hugo Borger, Dietrich Hofmann: Frühmittelalterliche Studien. Band 17, De Gruyter 2021, S. 339
  3. Konrad Beyerle: Die Kultur der Abtei Reichenau. Erinnerungsschrift zum zwölfhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres der Inselklosters 724–1924, Band 1, Scientia-Verlag 1970, S. 110
VorgängerAmtNachfolger
Walahfrid StraboAbt von Reichenau
849–858
Walter