Fritz Erb

Schweizer Journalist, Buchautor, Regimentskommandant und Sport-Funktionär

Fritz Erb (* 12. April 1894 in Innertkirchen; † 9. November 1970 in Zürich) war ein Schweizer Journalist, Buchautor, Regimentskommandant und Sportfunktionär.

Biografie

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Fritz Erb wuchs in einfachen Verhältnissen im Berner Oberland auf. Nach dem frühen Tod beider Eltern arbeitete er unter anderem als Verdingbub und schloss 1914 eine Ausbildung zum Primarlehrer ab. Bis 1928 amtierte er als Lehrer und Schulleiter an verschiedenen Schulen im Kanton Bern. Nebenberuflich war er als Sportjournalist tätig, unter anderem als Reporter an den I. Olympischen Winterspielen 1924 in Chamonix. 1928 wurde er als Chefredaktor des «Sport» nach Zürich berufen. In dieser Funktion leitete und prägte er die bedeutendste Schweizer Sportzeitung bis zu seinem Rücktritt 1963.

Ab 1925 wurde Fritz Erb als Organisator internationaler Militärsport-Veranstaltungen und Trainer sowie Delegationsleiter an verschiedenen Olympischen Winterspielen bekannt. Er begründete die Sommer- und Winter-Gebirgsausbildung in der Schweizer Armee und kommandierte zahlreiche Zentralkurse auf freiwilliger Basis. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ernannte ihn General Henri Guisan zum Chef der Gebirgsausbildung der Schweizer Armee. Parallel kommandierte er ab 1941 das Berner Oberländer Gebirgsinfanterie-Regiment 17. Damit war Fritz Erb (bekannt als «Pickel-Fritz») eine zentrale Figur in der Reduit-Strategie der Schweiz im Zweiten Weltkrieg.

In den Nachkriegsjahren folgte eine rege Tätigkeit als Sportpublizist, Referent und Initiator von Filmprojekten. Zudem wirkte Fritz Erb als leitendes Mitglied von Regierungskommissionen und Verbands-Funktionär massgeblich an der Förderung des nationalen und internationalen Wintersports.

Fritz Erb starb 1970 nach längerer Krankheit in Zürich. Er hinterliess eine Frau und drei Söhne, der älteste war der Sport-Journalist Karl Erb.

Funktionen und Ehrenämter

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Werke (Auswahl)

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  • Der Skisport. In: Hans Richard Müller (Hrsg.): Stadion Schweiz: Turnen, Sport und Spiele. Metz, Zürich 1945.
  • Jacques Burlet 70. Festschrift. Burlet-Film Zürich, Zürich 1965.
  • Die Entstehungsgeschichte der Schilthornbahn. Interlaken 1970.

Literatur

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