Als Ganaschen (von griechisch gnathos mit der Bedeutung „Kinnlade“ bzw. „-backe“) bezeichnet man beim Pferd den halbrunden hinteren Bereich des Unterkiefers, am hinteren Rand der vom Musculus masseter gebildeten Wange.
Als Ganaschenzwang bezeichnet man im Reitsport einen schmerzhaften Druck mit den Zügeln auf die Ohrspeicheldrüse. Eine zu enge Stellung der Ganaschen macht es dem Pferd schwer bis unmöglich, die bei der Dressur geforderte Haltung anzunehmen. Daher ist die Ganaschenweite (oder Ganaschenfreiheit) mitentscheidend für die Eignung des Pferdes zum Leistungs-Reitsport.