Großes Kranzmoos
Das Große Kranzmoos (Rhytidiadelphus triquetrus) ähnelt auf den ersten Blick dem nahe verwandten Rhytidiadelphus squarrosus nur wenig. Bei ihm sind die Blätter herzförmig geformt und kurzspitzig. An der Spitze der Stämmchen sind sie zudem schopfig gehäuft. Es ist eines der größten heimischen Moose. Früher fand es für die Herstellung von Kränzen und Blumengestecken Verwendung. Durch den Sauren Regen gehen seine Bestände derzeit zurück.
Großes Kranzmoos | ||||||||||||
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Großes Kranzmoos (Rhytidiadelphus triquetrus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhytidiadelphus triquetrus | ||||||||||||
(Hedw.) Warnst. |
Merkmale
BearbeitenEs wächst in ausgedehnten, frischgrünen Rasen. Die bis 20 cm langen Stämmchen sind unregelmäßig fiedrig verzweigt. Der flache Blattrand ist bis zur Blattmitte leicht gesägt. Die doppelt vorhandene, dünne Mittelrippe reicht bis knapp über die Blattmitte. Die dickwandigen, wurmförmigen Laminazellen sind getüpfelt.
Vorkommen und Standortansprüche
BearbeitenDas basiphile Moos ist relativ anspruchslos. Es bevorzugt jedoch besonnte, mäßig feuchte Standorte. Es besiedelt zumeist kalkarme, basenreiche Erde, Humus, aber auch Baumbasen und Schuttplätze. Es handelt sich um ein circumboreal verbreitetes Moos, was in ganz Mitteleuropa in lichten Wäldern und auf Wiesen zu finden ist. Dort wächst es häufig zusammen mit anderen Laubmoosen wie Scleropodium purum, Hylocomium splendens, Thuidium tamariscinum und Plagiomnium undulatum.
Literatur
Bearbeiten- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Unsere Moos- und Farnpflanzen. Eine Einführung in die Lebensweise, den Bau und das Erkennen heimischer Moose, Farne, Bärlappe und Schachtelhalme. 10. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1993, ISBN 3-440-06700-9.
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 2: Spezieller Teil, (Bryophytina II, Schistostegales bis Hypnobryales). Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3530-2.
Weblinks
Bearbeiten- Hylocomiadelphus triquetrus. British Bryological Society, abgerufen am 29. November 2021 (englisch).