Hohhot

Stadt in China
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Hohhot (mongolisch ᠬᠥᠬᠡᠬᠣᠲᠠ, chinesisch 呼和浩特, Pinyin Hūhéhàotè) ist die Hauptstadt des Autonomen Gebietes Innere Mongolei in der Volksrepublik China. Der Name der Stadt ist mongolisch und bedeutet Blaue Stadt; die chinesische Übersetzung (青城 = „blaue/grüne/azurne/reine Stadt“) lässt jedoch auch andere Farben zu, daher erklärt sich die teilweise genutzte Bezeichnung Grüne Stadt seitens der Chinesen.[1]

Hohhot
呼和浩特
ᠬᠥᠬᠡ
ᠬᠣᠲᠠ

Stadtzentrum
Hohhot (Volksrepublik China)
Hohhot (Volksrepublik China)
Hohhot
Koordinaten 40° 51′ N, 111° 45′ OKoordinaten: 40° 51′ N, 111° 45′ O
Lage Hohhots in der Inneren Mongolei
Lage Hohhots in der Inneren Mongolei
Basisdaten
Staat Volksrepublik China
Region Nordchinesische Region
Autonomes Gebiet Innere Mongolei
Status bezirksfreie Stadt
Gliederung 4 Stadtbezirke, 4 Kreise, 1 Banner
Fläche 17.186,1 km²
Einwohner 3.446.100 (2020)
Dichte 200,5 Ew./km²
Postleitzahl 010000
Telefonvorwahl +86(0)471
Zeitzone China Standard Time (CST)
UTC+8
Kfz-Kennzeichen 蒙A
Website www.huhhot.gov.cn
Mongolische Bezeichnung
Mongolische Schrift: ᠬᠥᠬᠡᠬᠣᠲᠠ
Transliteration: kökeqota
Offizielle Transkription der VRCh: Hohhot
Kyrillische Schrift: Хөх хот
ISO-Transliteration: Hôh hot
Transkription: Chöch chot
Aussprache in IPA: [χoχ χɔt]
Andere Schreibweisen: Huhehot
Chinesische Bezeichnung
Traditionell: 呼和浩特市
Vereinfacht: 呼和浩特市
Pinyin: Hūhéhàotè Shì
Wade-Giles: Hu-ho-hao-t’ê Shih

Das Verwaltungsgebiet der Stadt Hohhot hat eine Gesamtfläche von 17.186 km² und 3,45 Millionen Einwohner (Volkszählung 2020). Daraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 201 Einwohnern je km².

Administrative Gliederung

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Auf Kreisebene setzt sich Hohhot per Ende 2018 aus vier Stadtbezirken, vier Kreisen und einem Banner zusammen.[2] Diese sind:

  • Stadtbezirk Huimin (回民区 = „Stadtbezirk der Hui“), 175 km², 220.000 Einwohner;
  • Stadtbezirk Xincheng (新城区 = „Neustadt“), 700 km², 320.000 Einwohner;
  • Stadtbezirk Yuquan (玉泉区 = „Jadequelle“), 213 km², 190.000 Einwohner;
  • Stadtbezirk Saihan (赛罕区), 1.013 km², 360.000 Einwohner;
  • Kreis Togtoh (托克托县), 1.313 km², 200.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Shuanghe (双河镇);
  • Kreis Wuchuan (武川县), 4.885 km², 170.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Hoho Ereg (可可以力更镇);
  • Kreis Horinger (和林格尔县), 3.401 km², 190.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Chengguan (城关镇);
  • Kreis Qingshuihe (清水河县), 2.859 km², 140.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Chengguan (城关镇);
  • Linkes Tumed-Banner (土默特左旗), 2.712 km², 350.000 Einwohner, Hauptort: Großgemeinde Qasq (察素齐镇).

Dazu kommen zwei Industriegebiete, die direkt der Stadtregierung unterstellt sind.[2]

Ethnische Gliederung

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Hier die ethnische Gliederung der Gesamtbevölkerung Hohhots zum Stand 2000:

Name des Volkes Einwohner Anteil
Han 2.115.888 88,42 %
Mongolen 204.846 8,56 %
Hui 38.417 1,61 %
Mandschu 26.439 1,10 %
Daur 2.663 0,11 %
Koreaner 1.246 0,05 %
Miao 443 0,02 %
Tibeter 422 0,02 %
Ewenken 377 0,02 %
Yi 367 0,02 %
Zhuang 327 0,01 %
Sonstige 1.460 0,06 %

Geschichte

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Die Stadt wurde um 1580 von Altan Khan gegründet und wurde später Hauptstadt der chinesischen Provinz Suiyuan. Die Chinesen nannten sie bis 1954 Guisui (歸綏 Guīsuī), ein Akronym, das sich aus den Anfangszeichen der beiden Stadtteile Guihua (歸化) und Suiyuan (綏遠) zusammensetzte.

Hohhot
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
3
 
-5
-18
 
 
5
 
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26
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1
 
 
6
 
4
-8
 
 
1
 
-4
-16
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: China Meteorological Administration
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Hohhot
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) −5,4 −1,3 6,6 15,8 23,1 27,0 28,2 26,1 20,8 14,1 4,1 −4,0 13
Mittl. Tagesmin. (°C) −17,9 −14,3 −6,1 1,2 7,8 12,6 15,8 14,3 7,7 0,8 −7,5 −15,5 −0
Niederschlag (mm) 3 5 9 17 25 43 96 128 46 23 6 1 Σ 402
Regentage (d) 2 3 4 5 7 8 13 13 8 5 2 2 Σ 72

Sehenswürdigkeiten

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  • Museum der Inneren Mongolei mit über 44.000 Objekten zur ethnischen Geschichte[3]
  • Museum für Traditionelle Mongolische Medizin, dieses beinhaltet auch eine Forschungseinrichtung der medizinischen Hochschule der Inneren Mongolei[4]
  • Grabmal von Wang Zhaojun, die als eine der vier schönsten Frauen des alten Chinas gilt[5]
  • Fünf-Pagoden-Tempel, der von 1727 bis 1732 errichtet worden ist und 1500 Buddhafiguren enthält[6]
  • Da Zhao-Tempel, das älteste Gebäude der Stadt[7]

Hohhot verfügt über zwei Bahnhöfe, den Bahnhof Hohhot und den Bahnhof Hohhot Ost. Die Stadt ist mit der Bahnstrecke Peking–Baotou und der Schnellfahrstrecke Hohhot-Zhangjiakou an das chinesische Schienennetz angeschlossen.

Die U-Bahn Hohhot wurde Ende 2019 mit der Eröffnung ersten Linie in Betrieb genommen. Ein Ausbau auf fünf Linien mit 155 Kilometern Gesamtlänge wurde im Jahre 2015 mit dem Ziel genehmigt, dass der öffentliche Verkehr am Gesamtverkehr in Hohhot im Jahre 2020 einen Anteil von 50 % hat, und die U-Bahn einen Anteil von 15 %.[8] Im Jahre 2018 wurden die Ausbaupläne jedoch verworfen und nur zwei Linien werden realisiert.[9]

Die Autobahn Peking–Lhasa bzw. Peking-Ürümqi, die Nationalstraße 110 und 209 binden Hohhot an das Fernstraßennetz an.

Der Flughafen Hohhot verbindet die Region mit zahlreichen Städten in China und einigen internationalen Zielen. Ein neuer Flughafen in 30 km Entfernung von der Stadt ist per Anfang 2020 im Bau.[9]

Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Hohhot – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. Archivlink (Memento vom 4. April 2011 im Internet Archive), huhhot.gov.cn, 10. Juli 2010.
  2. a b 呼和浩特市. Staatliches Amt für Statistik der Volksrepublik China, abgerufen am 5. Februar 2020 (chinesisch).
  3. Inner Mongolia Autonomous Region Museum. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juni 2013; abgerufen am 24. Juli 2010 (englisch).
  4. Inner Mongolia Medical University. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2014; abgerufen am 10. Oktober 2014.
  5. Zhaojun Tomb. Abgerufen am 24. Juli 2010.
  6. Five-Pagoda Temple (Wuta Si). Abgerufen am 24. Juli 2010.
  7. Dazhao Temple. Abgerufen am 24. Juli 2010.
  8. 呼和浩特市城市轨道交通近期建设规划 (2015~2020 年). (PDF) Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform, 15. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2018; abgerufen am 19. Juli 2019 (chinesisch).
  9. a b Frank Tang: China’s ‘economic growth miracle’ fades into the past as northern city’s new rail lines only paper over the cracks. South China Morning Post, 5. Februar 2020, abgerufen am 5. Februar 2020.