Inga Orechowa

ukrainisch-österreichische Basketballspielerin
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Inga Orechowa (ukrainisch Інга Орєхова; * 10. November 1989 in Sewastopol, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist eine ukrainisch-österreichische Basketballspielerin.

Laufbahn

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Orechowa ist die Tochter der ukrainischen Basketballspieler Sergej Orechow und Swetlana Orechowa, die 1992 nach Österreich zogen.[1]

Die 1,88 Meter messende Orechowa erlernte das Basketballspielen im Nachwuchsbereich von UKJ St. Pölten sowie des UBBC Herzogenburg.[1] In Herzogenburg gelang ihr bereits als Jugendliche der Sprung in den Damenbereich. 2006 gewann sie mit den Niederösterreicherinnen die Staatsmeisterschaft sowie den Pokalbewerb.[2] Auch ihre Mutter gehörte damals zum Kader Herzogenburgs, ihr Vater war Co-Trainer. Orechowa spielte für Österreichs U18-Nationalmannschaft.[1]

Ab 2007 besuchte sie im US-Bundesstaat Kalifornien die Schule The Bishop's School und spielte dort bis 2010 Basketball.[1] In der Saison 2010/11 stand die Aufbauspielerin im Kader des Northeastern Oklahoma A&M College und überzeugte dort mit 19,2 Punkten je Begegnung.[3] Zwischen 2011 und 2014 spielte Orechowa an der University of Southern Florida. In insgesamt 87 Einsätzen stand sie 84 Mal in der Anfangsaufstellung und erreichte einen Mittelwert von 12,3 Punkten pro Partie.[4]

Im Draftverfahren der US-Liga WNBA im Jahr 2014 wurde Orechowa von Atlanta Dream ausgewählt (2. Runde, 18. Stelle).[5] Sie war die erste Österreicherin, deren Name bei der Talentvergabe der WNBA aufgerufen wurde.[2] Sie wurde im Mai 2014 in zwei WNBA-Spielen eingesetzt,[6] Anfang Juni 2014 jedoch aus Atlantas Aufgebot gestrichen.[7] In der Saison 2014/15 stand sie beim belgischen Erstligisten Belfius Namur unter Vertrag.[8] Sie erzielte in der Liga 10,2 Punkte sowie 5,2 Rebounds je Begegnung und sammelte ebenfalls Europapokalerfahrung mit Namur.[9]

In der 2015er WNBA-Spielzeit gehörte sie zeitweilig zum Aufgebot von Connecticut Sun. Sie wurde in vier Spielen eingesetzt, Anfang Juli 2018 endete ihr Gastspiel in Connecticut.[10] Im Sommer 2015 unterschrieb sie beim türkischen Verein Mersin Büyükşehir Belediyespor,[11] Anfang Oktober 2015 wurde der Vertrag noch vor dem Saisonauftakt aufgelöst.[12] Kurz darauf kehrte sie zu Belfius Namur nach Belgien zurück.[9] Anschließend legte sie eine Pause ein, im November 2016 gebar sie eine Tochter, der Vater ist der US-amerikanische Basketballspieler Richie Williams.[13]

In der Saison 2019/20 kehrte sie aufs Spielfeld zurück und verstärkte den finnischen Erstligisten Espoo Basket.[14] Im Vorfeld der Saison 2021/22 schloss sie sich Peli-Karhut (ebenfalls Finnland) an.[15] Im Sommer 2023 ging sie zum SKN St. Pölten.[16] Sie gewann mit St. Pölten 2024 die österreichische Meisterschaft und wurde als beste Spielern der Finalserie ausgezeichnet.[17]

Siehe auch

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Fußnoten

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  1. a b c d Eine Familie für Basketball. In: Manfred Schnurrer & Hanns Vanura (Hrsg.): Österreichs Basketball-Geschichte(n). Wien 2019, ISBN 978-3-200-06297-9, S. 391–393.
  2. a b Basketball: Erste Österreicherin schafft Sprung in WNBA. In: Die Presse. 15. April 2014, abgerufen am 14. Juni 2020.
  3. Northeastern Oklahoma A&M College. In: NJCAA Stats. Abgerufen am 14. Juni 2020 (englisch).
  4. Inga Orekhova - Women's Basketball. In: University of Southern Florida. Abgerufen am 14. Juni 2020 (englisch).
  5. 2014 WNBA Draft. In: basketball-reference.com. Abgerufen am 14. Juni 2020 (englisch).
  6. Inga Orekhova 2014 WNBA Game Log. In: basketball-reference.com. Abgerufen am 14. Juni 2020 (englisch).
  7. Inga Orekhova. In: WNBA. Abgerufen am 14. Juni 2020 (englisch).
  8. Christian Detroz: Une ailière d'1m88 à Belfius Namur, Inga Orekhova. In: basketfeminin.com. Abgerufen am 14. Juni 2020 (französisch).
  9. a b Belgique : Deux départs à Namur, Inga OREKHOVA et Astou TRAORE arrivent. In: Postup.fr. Abgerufen am 14. Juni 2020.
  10. Sun Acquire Lacy, Waive Orekhova. In: WNBA. Abgerufen am 14. Juni 2020 (englisch).
  11. MERSİN BÜYÜKŞEHİR BELEDİYESİ, INGA OREKHOVA’YI KADROSUNA KATTI. In: milliyet.com.tr. Abgerufen am 14. Juni 2020 (türkisch).
  12. Turquie : Inga OREKHOVA et Mersin se séparent d’un commun accord. In: Postup.fr. Abgerufen am 14. Juni 2020.
  13. Alexander Büge: Basketball: RheinStars in Erfurt: Babypower für Richard Williams! In: Kölner Express. 25. November 2016, abgerufen am 14. Juni 2020.
  14. Inga Orekhova Espoo Basket Teamiin loppukaudeksi. In: ebt.fi. Abgerufen am 14. Juni 2020 (finnisch).
  15. Jukka Lehtoranta: Krimiltä monen mutkan kautta Kotkaan – Peli-Karhut täydensi korisliigajoukkueen kokoonpanon Inga Orekhovalla. In: kymensanomat.fi. 30. September 2021, abgerufen am 10. Oktober 2021 (finnisch).
  16. Mathias Eßmeister: Noch mehr Frauenpower beim SKN St. Pölten. In: ORF. 23. August 2023, abgerufen am 27. September 2023.
  17. Superliga 2023-2024. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 31. Juli 2024.