Ist ja irre – Cäsar liebt Cleopatra

Film von Gerald Thomas (1964)

Ist ja irre – Cäsar liebt Cleopatra (alternativ auch: Cleo, Liebe und Antike) ist der zehnte Teil der Carry-On-Filmreihe und eine Parodie auf Sandalenfilme, Monumentalfilme und Historienschinken aller Art.

Film
Titel Ist ja irre – Cäsar liebt Cleopatra
Originaltitel Carry On Cleo
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 88 Minuten
Stab
Regie Gerald Thomas
Drehbuch Talbot Rothwell
Produktion Peter Rogers
Musik Eric Rogers
Kamera Alan Hume
Schnitt Archie Ludski
Besetzung
Chronologie

Im Zuge der römischen Eroberung Britanniens geraten zwei Briten, ausgerechnet mit den Namen Hengist Pod und Horsa, in römische Gefangenschaft. Hengist ist ein tumber Tropf, dessen Beruf Radmacher ist. Dummerweise macht er quadratische Räder. In Rom angekommen, gelingt den beiden die Flucht in den Tempel der Vesta. Dort geraten sie in einen Hinterhalt und retten Cäsar das Leben. Horsa kann entkommen, und Hengist wird aus Dankbarkeit von Cäsar zu seinem Leibwächter befördert. Unterdessen hat sich der von Cäsar nach Ägypten geschickte Mark Anton in Kleopatra verliebt. Diese möchte aber nur eine Liaison auf monarchischer Ebene – Mark Anton soll Cäsar beseitigen und an seiner statt Imperator werden. Also wird Cäsar zugetragen, dass Kleopatra ihn unbedingt kennenlernen will. Nun bricht er mit seinem Leibwächter und seinem orakelwütigen Schwiegervater Seneca auf, den seine Frau Calpurnia als Aufpasser mitschickt. Nach einem gescheiterten Attentat auf hoher See kommt man in Ägypten an. Hier muss sich Cäsar, der mächtigste Mensch der Welt, zunächst eine Abfuhr an der Tür von Kleopatras Palast abholen. Trotzdem gibt es ein Treffen mit der Pharaonin, und mehrfach versuchen Kleopatra und Mark Anton, Cäsar zu töten. Da Seneca jedoch einen ägyptischen Seher gefunden hatte, der den Tod Cäsars vorausgesehen hatte, musste Hengist seine Position mit Cäsar tauschen. Auch der letzte Versuch, bei einem amourösen Beisammensein Cäsar zu töten, scheitert. Mithilfe der geflohenen Sklaven unter der Führung Horsas gelingt den Römern die Flucht. Horsa und Hengist kehren nach Britannien zurück und werden glücklich, Cäsar wird jedoch im Senat erdolcht.

Anmerkungen

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Der Film wurde in den Kulissen und mit einigen Requisiten der Kleopatraverfilmung von Joseph L. Mankiewicz aus dem Jahr 1963 mit Richard Burton (Mark Anton), Elizabeth Taylor (Kleopatra) und Rex Harrison (Caesar) gedreht. Sogar ein Darsteller wurde übernommen: Francis de Wolff, der in Carry On Cleo den Agrippa spielt, hatte in der Cleopatra-Produktion im selben Kostüm die Rolle des Achillas gespielt, war aber aus dem fertigen Film herausgeschnitten worden. Die Kostüme, die Sid James als Marc Anton trägt, hatte schon Burton in seiner Rolle getragen. Das sollte sogar noch ein zweites Mal geschehen, als er Burtons Garderobe aus Königin für tausend Tage in Heinrichs Bettgeschichten auftrug. Außerdem orientierte man sich beim Filmposter derart am Originalposter, dass man Probleme wegen einer Urheberrechtsverletzung bekam.

Der Name der Sklavenhändler Marcus & Spencius verulkt das bekannte britische Modehaus Marks & Spencer, auch hier kam es zu einigen Problemen, da dies Marks & Spencer nicht wirklich gefiel, zumal man auch deren Farben Grün und Gold als Farben der Sklavenhändler benutzte. Nachdem man Marks & Spencer jedoch glaubhaft versichern konnte, dass man keine bösen Absichten verfolgte, gab man sich dort damit zufrieden.

  • Julius Caesar: “Infamy! Infamy! They’ve all got it in for me!”
(Dieser Spruch wurde zum meistzitierten aller Carry-On-Filme; er ist in England zum Sprichwort geworden, das seinen Weg in den englischen Alltagswortschatz gefunden hat.)
  • Julius Caesar: “Friends, Romans, …”
Diverse Leute in diversen Situationen: “… Countrymen.”
Julius Caesar: “I know!”
(Eine wiederholt vorkommende Anspielung auf das Drama Julius Caesar von William Shakespeare.)
  • Hengist Pod: “I think someone’s making a convenience of you!” (zu Horsa, dem das Monogramm WC auf den Arm gebrannt wurde, da er von einer fülligen Dame namens Willa Claudia auf dem Sklavenmarkt erstanden wurde.)

Literatur

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