Jan-Armin Eichhorn (* 8. Mai 1981 in Sonneberg) ist ein ehemaliger deutscher Rennrodler und gegenwärtiger Rennrodeltrainer.

Jan Eichhorn

Jan Eichhorn (2020)

Voller Name Jan-Armin Eichhorn
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 8. Mai 1981
Geburtsort SonnebergDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe 175 cm
Gewicht 80 kg
Beruf Sportsoldat
Karriere
Nationalkader seit 1999
Status zurückgetreten
Karriereende 2012
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Bronze 2007 Igls Einzel
 

Werdegang

Bearbeiten

Der Schalkauer Jan Eichhorn wurde im Kreiskrankenhaus in Sonneberg geboren. Er rodelte im Einsitzer und ist Mitglied im BSR Rennsteig Oberhof. Er ist im A-Kader im Bob- und Schlittenverband für Deutschland. Eichhorn ist Sportsoldat der Bundeswehr. Im März 2006 begann er an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach das Bachelor-Studium International Management, einem Studiengang, der an der FH Ansbach angepasst und speziell für Spitzensportler konzipiert wurde.[1] Seine Schwester Julia Eichhorn ist Skeletonpilotin.

2004 wurde er 1. bei der Deutschen Meisterschaft und 4. bei der Europameisterschaft. 2005 erreichte er den 4. Platz bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften. Beim Rennrodel-Weltcup 2005/2006 lag er auf Rang 8 der Gesamtwertung. Bei Olympia 2006 erreichte er den 6. Platz. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2007. Bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2008 in Oberhof erreichte er den vierten Platz. 2010 gewann er den Titel als Deutscher Meister für 2011. Nach der Deutschen Meisterschaft 2012, bei der er den zweiten Platz belegte, beendete Eichhorn im Januar 2012 seine Sportlerlaufbahn. Er besuchte die Trainerakademie in Köln, wo er eine Ausbildung zum Diplom-Trainer für Rennrodeln absolvierte und fungierte fortan als Bundesstützpunkttrainer in Oberhof. Im Sommer 2023 übernahm Andi Langenhan Eichhorns Posten als Trainer der Oberhofer Weltcupkaderathleten, während Eichhorn die Verantwortung für den B-Kader übernahm.[2] Ende Mai 2024 wurde Eichhorn vom aufgrund „erheblicher Kommunikationsprobleme zwischen Trainer und Athleten“ vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland suspendiert.[3] Ende Oktober 2024 gab der lettische Rodelverband dann die Verpflichtung Eichhorns als Trainer der Nationalmannschaft bekannt.[4]

Eichhorn heiratete am 7. Juli 2018 die ehemalige lettische Rennrodlerin Maija Tīruma.

Gesamt-Weltcup

Bearbeiten

Olympische Spiele

Bearbeiten

Weltmeisterschaften

Bearbeiten

Weltcupsiege

Bearbeiten
Einsitzer Teamstaffel
Nr. Datum Ort Bahn
1. 29. Jan. 2006 Deutschland  Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
2. 18. Jan. 2009 Deutschland  Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
Nr. Datum Ort Bahn
1. 16. Nov. 2003 Lettland  Sigulda Rennrodel- und Bobbahn Sigulda
2. 6. Dez. 2003 Kanada  Calgary Bob- und Rennschlittenbahn im Canada Olympic Park
3. 18. Jan. 2009 Deutschland  Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
4. 6. Jan. 2011 Deutschland  Königssee Kombinierte Kunsteisbahn am Königssee
Bearbeiten
Commons: Jan Eichhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Kati Wilhelm – Sehen Sie gerne Rot? In: super-illu.de. Archiviert vom Original am 27. September 2008; abgerufen am 5. November 2024.
  2. Oberhofer Rennrodel-Trainer Jan Eichhorn suspendiert. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 24. Mai 2024, abgerufen am 15. November 2024.
  3. Oberhofer Rennrodel-Trainer Jan Eichhorn suspendiert. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 24. Mai 2024, abgerufen am 15. November 2024.
  4. Latvijas kamaniņu izlasi papildina vācu trenera pieredze: Jans Eihorns pievienojas komandai. In: kamanas.lv. Latvijas Kamaniņu Sporta federācija, 24. Oktober 2024, abgerufen am 15. November 2024 (lettisch).