Joseph Wenglein

bayerischer Maler und Hochschullehrer
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Joseph Wenglein (* 5. Oktober 1845 in München; † 18. Januar 1919 in Bad Tölz) war ein deutscher Maler, der oft auch als einer der letzten bedeutenden Landschaftsmaler der Münchner Schule des 19. Jahrhunderts geführt wird.[1]

Joseph Wenglein, gemalt von Leo Samberger

Parallel zu seinem Jura-Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität war Joseph Wenglein Schüler der Akademie der Bildenden Künste seiner Heimatstadt. Anschließend wechselte er ganz zur Kunst und wurde Schüler im Atelier des Landschaftsmalers Johann Gottfried Steffan. Mit dessen Empfehlung wurde Wenglein einige Zeit später Schüler des Malers Adolf Heinrich Lier, dessen koloristische, auf den Ausdruck tiefer Stimmungen berechnete Tendenzen ihn besonders anzogen. Während seines Studiums wurde er Mitglied des AGV München im Sondershäuser Verband.[2]

Wie Lier schöpfte Wenglein seine Motive ausschließlich aus der näheren und weiteren Umgebung Münchens, vorzugsweise aus den Isargegenden. Die wechselnde Tagesbeleuchtung, besonders im Frühjahr und im Herbst, wusste er mit feinem Gefühl für die leisesten Regungen der Atmosphäre wiederzugeben und den grauen Lustton der bayerischen Hochebene mit großer Virtuosität in allen Nuancen zu variieren. Einer seiner Schüler in München war der schwäbische Impressionist Otto Reiniger (1863–1909).

Wenglein erhielt die Ehrenbürgerwürde von Bad Tölz.[3]

Werke (Auswahl)

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Weitere von Wenglein bekannte Werke sind:

  • Landschaft im Charakter der Isarufer
  • Simmsee in Oberbayern
  • Aus einem oberbayrischen Hochmoor
  • Anfang des Frühlings
  • Vom Innfluß in Bayern
  • Das Isarbett zwischen Tölz und Lenggries
  • Nach dem Hochwasser
  • Herbstlandschaft mit Jägern und Ausblick über das Isarthal bei Tölz
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Commons: Joseph Wenglein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Neue Pinakothek München: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sammlung.pinakothek.de
  2. Otto Grübel, Sondershäuser Verband Deutscher Studenten-Gesangvereine (SV): Kartelladreßbuch. Stand vom 1. März 1914. München 1914, S. 129.
  3. Archiv. In: kunstverein-toelzerland.de. Kunstverein Tölzer Land e. V., abgerufen am 11. November 2020.