Landtagswahlkreis Hansestadt Rostock III

Landtagswahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Der Landtagswahlkreis Hansestadt Rostock III (bis 2015: Rostock III) ist ein Landtagswahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern. Er umfasst von der Hansestadt Rostock das „Komponistenviertel“ im Ortsteil Reutershagen sowie die Ortsteile Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Hansaviertel, Gartenstadt, Südstadt und Biestow.

Wahlkreis 6: Landtagswahlkreis Hansestadt Rostock III
Staat Deutschland
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Region Rostock
Wahlkreisnummer 6
Wahlberechtigte 43.847
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 80,6 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Julian Barlen
Partei SPD
Stimmanteil 30,6 %

Der Wahlkreis ist eine Hochburg der SPD, die seit der Wende stets das Direktmandat gewann.

Wahl 2021

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Landtagswahl 2021
(Zweitstimmen in %)
 %
40
30
20
10
0
35,3
18,0
14,7
8,8
7,4
6,5
2,3
1,9
1,7
3,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016[1]
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+2,7
+6,0
−2,2
−7,3
−4,8
+3,2
+1,3
+1,9
−0,8
± 0,0

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2021 gab es in diesem Wahlkreis folgendes Ergebnis:[2]

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Julian Barlen 30,6 % 35,3 %
AfD Roswita Katscher 8,1 % 7,4 %
CDU Jens Lindloff-Rühse 10,4 % 8,8 %
Die Linke Eva-Maria Kröger 20,5 % 14,7 %
Bündnis 90/Die Grünen Christopher Dietrich 16,7 % 18,0 %
FDP Noah Böhringer 5,8 % 6,5 %
NPD 0,2 %
Tierschutzpartei Janina Goldschmidt 4,1 % 2,3 %
Freier Horizont 0,2 %
Die PARTEI 1,7 %
Freie Wähler Manuela Dostal 1,4 % 0,8 %
Piratenpartei 0,6 %
DKP 0,1 %
Bündnis C 0,1 %
Tierschutz hier! 0,2 %
dieBasis Peter Anders 2,2 % 1,9 %
DiB 0,1 %
FPA Pia Borkenhagen 0,4 0,1 %
LKR 0,0 %
ÖDP 0,2 %
Die Humanisten 0,3 %
Gesundheitsforschung 0,2 %
Team Todenhöfer 0,2 %
UNABHÄNGIGE 0,2 %
Wahlberechtigte 43.845 Einwohner
Wahlbeteiligung 80,7 %

Wahl 2016

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Landtagswahl 2016
(Zweitstimmen in %)
 %
40
30
20
10
0
32,6
16,9
16,1
12,2
12,0
3,3
2,5
1,0
3,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011[3]
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−0,1
−1,1
−0,9
+12,2
−7,1
+0,8
+1,9
+1,0
−6,7

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2016 gab es in diesem Wahlkreis folgende Ergebnisse:[4][1]

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Mathias Brodkorb 31,4 % 32,6 %
CDU Michael Silkeit 16,6 % 16,1 %
Die Linke Eva-Maria Kröger 20,6 % 16,9 %
Bündnis 90/Die Grünen Johannes Saalfeld 11,5 % 12,0 %
NPD 0,8 %
FDP Michael vom Baur 3,3 % 3,3 %
Piratenpartei 0,7 %
Familien-Partei 0,5 %
Freie Wähler 0,2 %
Die PARTEI Eric Adelsberger 2,9 % 2,5 %
Die Achtsamen 0,1 %
ALFA 0,3 %
AfD Holger Arppe 12,2 % 12,2 %
Bündnis C 0,1 %
DKP 0,3 %
Freier Horizont Ralf Mundkowski 1,3 % 0,4 %
Tierschutzpartei 1,0 %
Wahlberechtigte 45.278
Wahlbeteiligung 70,7 %

Der direkt gewählte Abgeordnete Mathias Brodkorb (SPD) wurde nach der Wahl und der Regierungsbildung zum Kabinett Sellering III am 1. November 2016 zum Finanzminister Mecklenburg-Vorpommerns ernannt. Dieses Amt legte er mit sofortiger Wirkung am 29. April 2019 nieder[5]. Zudem legte er im Oktober 2019 das Landtagsmandat nieder und wurde Aufsichtsratschef der Unikliniken Rostock und Greifswald[6]. Aus dem Wahlkreis Rostock III wurden zudem Eva-Maria Kröger ( Die Linke) und Holger Arppe (für die AfD) über die Landeslisten ihrer Partei in den Landtag des Landes Mecklenburg-Vorpommern gewählt.

Der Abgeordnete Holger Arppe wurde Juni 2018 aus der Partei und Fraktion der AfD im Landtag ausgeschlossen, nach dem im Oktober 2017 seine Immunität auf Empfehlung des parlamentarischen Rechtsausschusses vom Landtag Mecklenburg-Vorpommern einstimmig aufgehoben wurde und Arppe im Mai 2018 vom Landgericht Rostock wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen à 100 € verurteilt wurde.[7]

Wahl 2011

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Landtagswahl 2011
(Zweitstimmen in %)[3]
 %
40
30
20
10
0
32,7
19,1
18,0
17,0
4,9
2,8
2,5
1,3
1,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006[8]
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+0,4
+10,6
−0,8
−6,3
+4,9
−1,0
−7,1
+0,4
−1,1
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c 2006: Summe der Ergebnisse von PDS und WASG

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2011 gab es folgende Ergebnisse[3][9]:

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Mathias Brodkorb 41,5 % 32,7 %
GRÜNE Johannes Saalfeld 13,8 % 19,1 %
Die Linke Lars Kulesch 18,2 % 18,0 %
CDU Michael Silkeit 18,4 % 17,0 %
PIRATEN Michael Rudolph 3,0 % 4,9 %
NPD Jörn Stelter 2,7 % 2,8 %
FDP Jan Hendrik Hammer 2,5 % 2,5 %
FAMILIE 1,3 %
Die PARTEI 0,6 %
FREIE WÄHLER 0,5 %
AB 0,2 %
ödp 0,1 %
APD 0,1 %
AUF 0,1 %
REP 0,1 %
PBC 0,1 %
Wahlberechtigte 45965 Einwohner
Wahlbeteiligung 58,7 %

Der direkt gewählte Abgeordnete Mathias Brodkorb (SPD) wurde nach der Wahl und der Regierungsbildung zum Kabinett Sellering II zum Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommerns ernannt.

Wahl 2006

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Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2006 gab es folgende Ergebnisse[8][10]:

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Norbert Baunach 34,9 % 32,3 %
CDU André Specht 24,7 % 23,3 %
PDS Assion Akuetey-Akue 16,6 % 18,1 %
FDP Norbert Ulfig 8,0 % 9,6 %
GRÜNE Anette Niemeyer 6,9 % 8,5 %
NPD Dirk Bethke 3,5 % 3,8 %
Bündnis für M-V Sybille Bachmann 3,2 % 1,2 %
GRAUE Ingrid Köpke 1,3 % 1,0 %
FAMILIE 0,9 %
WASG René Henze 0,9 % 0,7 %
PBC 0,2 %
Deutschland 0,1 %
AGFG 0,1 %
Offensive D 0,1 %
AB 0,1 %
APD 0,1 %
Wahlberechtigte 44977 Einwohner
Wahlbeteiligung 64,6 %

Wahl 2002

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Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2002 gab es folgende Ergebnisse[11]:

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Norbert Baunach 45,2 % 45,8 %
CDU Nils Albrecht 23,0 % 24,0 %
PDS Patrick Hoppe 17,8 % 18,1 %
GRÜNE Ralph Kirsten 5,7 % 5,7 %
FDP Ulrich Seidel 5,5 % 4,3 %
Schill Thomas Rogalla 1,5 % 1,3 %
Spaßpartei Oliver Schubert 1,1 % 0,7 %
NPD 0,4 %
GRAUE Manfred Lungershausen 0,5 % 0,3 %
Bürgerpartei MV 0,2 %
PBC 0,1 %
REP 0,1 %
V.P.M.V. 0,0 %
SLP 0,0 %
Wahlberechtigte 41871 Einwohner
Wahlbeteiligung 76,2 %

Wahl 1998

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Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 1998 gab es folgende Ergebnisse[12]:

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Norbert Baunach 38,8 % 37,5 %
PDS 29,9 % 28,1 %
CDU 24,4 % 24,0 %
GRÜNE 4,9 % 4,9 %
DVU 1,6 %
FDP 1,4 % 1,5 %
Pro DM 0,9 %
NPD 0,7 %
GRAUE 0,2 %
REP 0,2 %
BfB 0,2 %
AB 2000 0,5 % 0,1 %
PBC 0,1 %
Wahlberechtigte 39739 Einwohner
Wahlbeteiligung 82,4 %

Wahl 1994

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Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 1994 gab es folgende Ergebnisse[13]:

Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
SPD Norbert Baunach 33,1 % 34,0 %
CDU 28,7 % 28,5 %
PDS 27,9 % 26,2 %
GRÜNE 8,2 % 6,2 %
FDP 2,1 % 3,0 %
REP 0,6 %
GRAUE 0,5 %
PASS 0,4 %
NPD 0,2 %
NATURGESETZ 0,2 %
BUMV 0,2 %
PBC 0,1 %
NdB 0,0 %
Wahlberechtigte 41388 Einwohner
Wahlbeteiligung 75,3 %

Wahl 1990

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Die Aufteilung der Wahlkreise 1990 ist mit der späteren im Allgemeinen nicht deckungsgleich. Der Landtagswahlkreis Rostock III war mit dem heutigen Landtagswahlkreis Rostock III weitgehend identisch, hatte jedoch die Wahlkreisnummer 15.

Als Direktkandidat wurde Harald Ringstorff (SPD) gewählt.

Einzelnachweise

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  1. a b Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2016. Vorläufiges Ergebnis Wahlkreis 6 "Hansestadt Rostock III". Abgerufen am 6. September 2016.
  2. Vorläufiges Ergebnis zur Landtagswahl 2021. In: wahlen.mvnet.de. Landeswahlleiterin, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  3. a b c Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2011. Endgültiges Ergebnis. Wahlkreis 6 – Rostock III. Die Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.
  4. Bewerber zur Wahl der Abgeordneten des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2016. Wahlkreis 6 - Hansestadt Rostock III. Der Landeswahlleiter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2016; abgerufen am 9. August 2016.
  5. Mecklenburg-Vorpommern: Finanzminister Mathias Brodkorb zurückgetreten. In: Spiegel Online. 29. April 2019, abgerufen am 29. April 2019.
  6. Nach Skandalen an Unikliniken in MV: Jetzt soll Brodkorb aufräumen. Abgerufen am 9. Januar 2020.
  7. AfD-Politiker Arppe wegen Volksverhetzung verurteilt, Nordkurier, 14. Mai 2018 
  8. a b Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 17. September 2006. Endgültiges Ergebnis. Wahlkreis 6 – Rostock III. Der Landeswahlleiter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.
  9. Wahlbewerber für die Wahl zum 6. Landtag in Mecklenburg-Vorpommern. Kreiswahlvorschläge. Wahlkreis 6, Rostock III. Die Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.
  10. Wahlbewerber für die Wahl zum 5. Landtag in Mecklenburg-Vorpommern. Kreiswahlvorschläge. Wahlkreis 6, Rostock III. Der Landeswahlleiter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.
  11. Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 22. September 2002. Endgültiges Ergebnis. Wahlkreis 6 – Rostock III. Der Landeswahlleiter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.
  12. Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 27. September 1998. Endgültiges Ergebnis. Wahlkreis 6 – Rostock III. Der Landeswahlleiter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.
  13. Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 16. Oktober 1994. Wahlkreis 6 – Rostock III. Der Landeswahlleiter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. August 2014.