Leichtathletik-Europameisterschaften 1962/Stabhochsprung der Männer

Der Stabhochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1962 wurde am 13. und 15. September 1962 im Belgrader Partizan-Stadion ausgetragen.

7. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Stabhochsprung der Männer
Stadt Jugoslawien Belgrad
Stadion Partizan-Stadion
Teilnehmer 23 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase 13. September: Qualifikation
15. September: Finale
Medaillengewinner
Gold Gold Pentti Nikula (Finnland FIN)
Silbermedaillen Silber Rudolf Tomášek (Tschechoslowakei TCH)
Bronzemedaillen Bronze Kauko Nyström (Finnland FIN)
Panoramablick auf das Partizan-Stadion 2014 – 52 Jahre
nach den dortigen Europameisterschaften

Es waren die ersten internationalen Meisterschaften, bei denen eine neue revolutionäre Technik den Beginn einer enormen Leistungssteigerung einleitete. Seit 1961 wurden die im Stabhochsprung zuvor benutzten Holz-, Bambus- und zuletzt Metallstäbe abgelöst durch die neuartigen Glasfiberstäbe, die durch ihre Biegsamkeit die Anlaufenergie der Athleten deutlich besser aufnahmen und wieder abgaben als die früheren starren Stäbe.

Mit Gold und Bronze gewannen Finnlands Stabhochspringer zwei Medaillen in diesem Wettbewerb. Europameister wurde der Weltrekordinhaber Pentti Nikula. Er gewann vor dem Tschechoslowaken Rudolf Tomášek. Bronze ging an Kauko Nyström.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 4,94 m Finnland  Pentti Nikula Kauhava, Finnland 22. Juni 1962[1]
Europarekord
EM-Rekord 4,50 m Finnland  Eeles Landström EM Stockholm, Schweden 22. August 1958
Schweden  Ragnar Lundberg
Sowjetunion 1955  Wladimir Bulatow

Rekordverbesserungen

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Aufgrund der hier bei einer großen internationalen Meisterschaft erstmals eingesetzten Glasfibersprungstäbe lag das Niveau deutlich höher als bei vergleichbaren Wettbewerben in der Vergangenheit. Im Finale am 15. September wurden zwei neue Rekorde aufgestellt:

Qualifikation

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13. September 1962

Die 23 Teilnehmer traten zu einer gemeinsamen Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 4,40 m. Vierzehn Athleten übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt) und zogen in das Finale ein.

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Janusz Gronowski Polen 1944  Polen 4,40
Klaus Lehnertz Deutschland  Deutschland 4,40
Maurice Houvion Frankreich  Frankreich 4,40
Günter Malcher Deutschland  Deutschland 4,40
Kauko Nyström Finnland  Finnland 4,40
Ihor Petrenko Sowjetunion 1955  Sowjetunion 4,40
Risto Ankio Finnland  Finnland 4,40
Kjell Hovik Norwegen  Norwegen 4,40
Roman Lešek Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 4,40
Bernard Balastre Frankreich  Frankreich 4,40
Manfred Preußger Deutschland  Deutschland 4,40
Petre Astafei Rumänien 1952  Rumänien 4,40
Rudolf Tomášek Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 4,40
Pentti Nikula Finnland  Finnland 4,40
15 Gérard Barras Schweiz  Schweiz 4,30
16 Mirko Kuzmanović Jugoslawien  Jugoslawien 4,30
17 Dimitar Chlebarow Bulgarien 1948  Bulgarien 4,30
18 Mikael Schie Norwegen  Norwegen 4,20
19 Franc Rojko Jugoslawien  Jugoslawien 4,20
20 Reidulv Førde Norwegen  Norwegen 4,20
21 Christos Papanikolaou Königreich Griechenland  Griechenland 4,20
22 Valbjörn Þorláksson Island  Island 4,10
23 Roland Gras Frankreich  Frankreich 4,00
15. September 1962, 14.00 Uhr
Platz Name Nation Höhe (m)
1 Pentti Nikula Finnland  Finnland 4,80 CR
2 Rudolf Tomášek Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 4,60000
3 Kauko Nyström Finnland  Finnland 4,60000
4 Risto Ankio Finnland  Finnland 4,55000
5 Maurice Houvion Frankreich  Frankreich 4,55000
6 Roman Lešek Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 4,55 NR
7 Günter Malcher Deutschland  Deutschland 4,50000
8 Manfred Preußger Deutschland  Deutschland 4,50000
9 Bernard Balastre Frankreich  Frankreich 4,50000
10 Ihor Petrenko Sowjetunion 1955  Sowjetunion 4,40000
11 Petre Astafei Rumänien 1952  Rumänien 4,40000
12 Kjell Hovik Norwegen  Norwegen 4,40000
13 Klaus Lehnertz Deutschland  Deutschland 4,30000
14 Janusz Gronowski Polen 1944  Polen 4,30000
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Pole vault – Men, sport-record.de, abgerufen am 12. Juli 2022