Im ersten Halbfinale überraschte der spätere Sieger Mauf seinen Gegner Drescher zweimal mit einer taktischen Finte. Im zweiten Halbfinale konnte Kirmse sicher gegen Adolf Knöchelmann gewinnen. In den beiden Finalläufen hatte Mauf die höhere Endgeschwindigkeit.[2]
Die Meisterschaft über eine Stunde musste 10 Minuten vor dem Ende kurz neutralisiert werden, da die Mehrzahl der Finalisten in einen Sturz verwickelt war. Der Sieger legte 40,4 Kilometer in der Stunde zurück. Zoll siegte mit 15 Punkten, Busse folgte mit 10 Punkten.[2]
Die Überraschung der Meisterschaft bestand im Halbfinalsieg von Wiemer gegen den Favoriten Jährling, der somit seinen Titel nicht verteidigen konnte. Im Finale gewann Wiemer knapp mit einem Meter Vorsprung. Jährling gewann im Rennen um den dritten Platz sicher gegen Erich Zawadski.[2]
Wegen eines Gewitterregens wurde der Endlauf um einen Tag verschoben. Dennoch kamen erneut 13.000 Zuschauer zur Radrennbahn. Keil und Titelverteidiger Kirmse hatte jeweils die Vorläufe gewonnen. Den Endlauf über 10 Kilometer gewann Rudi Keil auf seiner heimatlichen Bahn.
Das Meisterschaftsrennen wurde auf der Aschenbahn im Stadion Mitte von Berlin vor 18.000 Zuschauern ausgerichtet. Das Rennen führte über 100 Kilometer. Erst nach 50 gefahrenen Kilometern gelang es vier Mannschaften, einen Rundengewinn zu erzielen. Günter und Gerhard Schulz hatten die meisten Punkte (37) in den Wertungen gesammelt. Die in Führung liegenden Teams verhinderten aber gemeinschaftlich, dass beiden ein Rundengewinn gelang. So konnten Zoll und Weighart das Rennen mit 24 Punkten für sich entscheiden.[3]
- ↑ Illustrierter Radsportexpress. Nr. 31/1949. Express-Verlag, Berlin 1949, S. 242.
- ↑ a b c Illustrierter Radsportexpress. Nr. 39/1949. Express-Verlag, Berlin 1949, S. 308.
- ↑ Illustrierter Radsportexpress. Nr. 30/1949. Express-Verlag, Berlin 1949, S. 237.